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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen

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Autor Thema: Vorbereitung der Beete fürs nächste Jahr / Düngen?  (Gelesen 19810 mal)

Wiesentheo

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Re:Vorbereitung der Beete fürs nächste Jahr / Düngen?
« Antwort #45 am: 30. Oktober 2012, 12:22:52 »

Einmal wird die Bodendurchlässigkeit der Ackerfläche begünstigt, dann zur Vernichtung und dezimierung der Unkrautsamen und ausgefallenen Bestandteile (Gedreide und RAPS ).
Auch bleiben und werden die Bodenstrukturen erhalten. Zum Beispil das Vermischen der Schichten (Sand und so).
Auch das Nährsdtoffangebot wird verbessert.Abgesunkene Bestandteile werden wieder zugefügt.

Das erspart den Einsatz von Herpeziden, odere vermindert ihn und auch das Düngen, was nicht weggelassen wqerden sollte. Allerdings nach Gesichtspunkten des Anbaus.
 Dann sieht so ein schön gepflügter Acker auch gut aus. :D


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uliginosa

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Re:Vorbereitung der Beete fürs nächste Jahr / Düngen?
« Antwort #46 am: 30. Oktober 2012, 12:49:08 »

Schön ordentlich sieht so ein gepflügter Acker schon aus ... :)

Aber sonst?
Ackerunkräuter brauchen offenen/umgebrochenen Boden. Wenn obenliegende Samen nach unten kommen beim Pflügen, dann kommen genau so untenliegende wieder nach oben und können keimen.
Und was nun - bleiben Bodenstrukturen erhalten oder werden sie vermischt? Daran, dass der unbelebte Unterboden nach oben kommt besteht eigentlich kein Interesse. Dazu kommt die Erosion bei Äckern am Hang.

Ich muss doch mal mit meinem Bekannten, der Landwirt ist, über das Thema "Pfluglose Bearbeitung oder nicht" sprechen ....

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Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli

Martina777

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Re:Vorbereitung der Beete fürs nächste Jahr / Düngen?
« Antwort #47 am: 30. Oktober 2012, 13:02:33 »

Sehr interessant, was Ihr alle da schreibt!

Ich habe hier meinen "Gemüsegarten", den ich im Frühjahr ordentlichst von allem befreit hab, was ich fand, im Herbst davor wurde die Fläche das erste Mal umgebrochen, vorher Gras, Wildkräuter, Gehölzsämlinge.

Dann hab ich im Frühjahr noch reifen Kompost draufgetan und untergemischt, der wohl auch stark verunkrautet war, und hatte fast wieder "Unkrautwiese", nachdem alles geerntet war. Ich hatte auch zuwenig Zeit für Unkrautbekämpfung.

Nun wurde die Fläche wieder umgegraben. Der Boden ist schwer, humos, eigentlich wunderschön! (Klebt aber entsetzlich und ist nur bei einem bestimmten Feuchtegrad zu bearbeiten.)

Meint Ihr, dick mulchen hilft mir in dieser Situation?

Ansonsten muss ich im Frühjahr wohl wieder drüber, ich hoffe auf die Frostgare und auf ein Zerfallen der Erdschollen - da sollte das Jäten halbwegs gehen.
« Letzte Änderung: 30. Oktober 2012, 13:05:45 von Martina777 »
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Staudo

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Re:Vorbereitung der Beete fürs nächste Jahr / Düngen?
« Antwort #48 am: 30. Oktober 2012, 13:05:41 »

Ich decke die frei gewordenen Flächen im Gemüsegarten mit Rasenschnitt und Laubhäcksel ab. Das verhindert eine winterliche Verunkrautung. Vor der Bestellung im Frühjahr werde ich trotzdem umgraben, um verdichtete Stellen aufzulockern.
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Wiesentheo

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Re:Vorbereitung der Beete fürs nächste Jahr / Düngen?
« Antwort #49 am: 30. Oktober 2012, 13:10:24 »

Im Frühjahr fräse ich nur noch durch. fertsch.
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biene100

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Re:Vorbereitung der Beete fürs nächste Jahr / Düngen?
« Antwort #50 am: 30. Oktober 2012, 13:39:07 »

Uliginosa, pflugtief ist noch kein unbelebter Unterboden. Selbst hier nicht, bei unseren seichten Böden. Außerdem wird im Herbst der Mist einbaut. Und: wenn nur gelockert wird, geht das Unkraut viel schneller auf. Am gepflügten Acker kommt normalerweise erst das was angebaut wird, dann das Unkraut.
Ich halte es im Gemüsegarten wie Floris.
Im Herbst wird, allerdings nicht jährlich, mit Mist gedüngt und umgegraben. Und alles schön sauber gemacht. Sonst muss man vorm Anbau im Frühling erstmal jäten.
Im März kann ich dann gleich loslegen.
Der Boden ist keineswegs nur bis zum nächsten Regen locker. Einmal hab ichs im Herbst nicht mehr geschafft. Das war ein großer Unterschied, der Boden war einfach verdichteter. Und: Das Umgraben war im Frühling dadurch deutlich schwerer.

lg Biene
« Letzte Änderung: 30. Oktober 2012, 13:40:11 von biene100 »
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Mediterraneus

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Re:Vorbereitung der Beete fürs nächste Jahr / Düngen?
« Antwort #51 am: 31. Oktober 2012, 16:42:23 »

Seit ich in meinen schweren Gemüsegartenboden feines Lavagranulat/Tongranulat tief eingearbeitet hab, zusätzlich Mist, ist der Boden dauerhaft lockerer geworden und batzt nicht mehr. Auch Holzasche wurde in kleinen Mengen immer wieder im Winter drübergestreut.

Nach dieser "Grundbearbeitung" kommt jetzt nur noch locker ein bißchen Pferdemist drauf, der leicht eingearbeitet wird.
 
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elis

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Re:Vorbereitung der Beete fürs nächste Jahr / Düngen?
« Antwort #52 am: 31. Oktober 2012, 19:33:05 »

Hallo !

Habe mir gerade den Film: Die Zukunft pflanzen angeschaut. Habe ihn auf Video aufgenommen gehabt. Er lief jetzt ein paar mal auf Arte, am 8.November um 14Uhr10 nochmal. Den sollte sich jeder anschauen, hochinteressant.
Da ist übrigens dieser Friedrich Wenz auch zu Wort gekommen. Er arbeitet schon 30 Jahre mit großen Erfolg pfluglos.

lg elis

Wiesentheo, Du schreibst, Pfluglos arbeiten ist umstritten. Im Gegenteil es ist wissenschaftlich erwiesen, das es sehr erfolgreich ist. Schaut Euch den Film an. Da kann jeder von uns viel lernen für die Zukunft.
« Letzte Änderung: 31. Oktober 2012, 19:38:44 von elis »
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Re:Vorbereitung der Beete fürs nächste Jahr / Düngen?
« Antwort #53 am: 01. November 2012, 09:48:14 »

Ich denke, so pauschal kann man das nicht sagen. Es kommt auf die örtliche Bodenqualität an. Leichtere Böden und fruchtbarere werden mit der pfluglosen Bearbeitung sicher besser klarkommen.
Ob das bei schweren und tonigen Böden auch geht, wage ich zu bezweifeln.

Meist haben solche Pioniere, wie in diesem Film das Glück, auf sehr fruchtbaren Böden zu arbeiten (wo vielleicht Jahrhunderte vorher ordentlich Mist untergepflügt wurde ;) )
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elis

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Re:Vorbereitung der Beete fürs nächste Jahr / Düngen?
« Antwort #54 am: 01. November 2012, 14:06:41 »

Hallo Mediteraneus !

Hast Du den Film gesehen ? Er kommt am 8.November um 14Uhr10 nochmal auf Arte. Habe mir eben nochmal den Teil, den Wenz betrifft angeschaut,es ist ja Wenz sen. und jun. Er hatte 15 Jahre einen guten Boden, er wirtschaftete konventionell, danach hatten sie große Probleme, der Boden wurde immer heller und härter und war Spritzmittelresisdent. Dann stellten sie auf Bio um und bekamen Anregung zum pfluglos arbeiten. Seitdem arbeiten sie Pfluglos und haben wieder einen guten dunklen humosen Boden und nicht weniger Erträge als die konventionellen. Sie haben pro Hektar 500 Euro Ersparnis alleine bei den Unkosten, wie Diesel und Maschinenpark. Das sagt doch schon einiges aus. Da kommen ja Beiträge weltweit alle mit demselbem Ergebnis, das kleinstruckturierte nachhaltige Landwirtschaft auf Dauer der Erde nicht schadet und auch viel mehr Menscher ernähren kann als konventionelle. Das wiederum hat ja auch der Weltagrarbericht festgestellt, wo weltweit die besten Fachleute dran beteiligt waren.

lg. elis
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Re:Vorbereitung der Beete fürs nächste Jahr / Düngen?
« Antwort #55 am: 01. November 2012, 18:42:31 »

Ich möchte bei Elis anknüpfen.
Vielleicht sollte man dazu noch sagen, dass die Umstellungsphase nicht ganz ohne Probleme vonstatten ging. Die 2. Generation, diejenige, die von konventionell auf Bioanbau umstellte (ca. 1970) hatte anfänglich grosse Probleme. Nicht nur mit dem Unverständnis der anderen Bauern hatten sie zu kämpfen, sondern auch mit der Materie selber, da zu dieser Zeit Bioanbau in den Kinderschuhen steckte. Sie verloren auch in der Anfangszeit sehr viel Geld. Erst nach und nach hat sich das Gleichgewicht wieder eingestellt. Die 3. Generation machte dann ca. 1990 den nächsten Schritt zum pfluglosen Anbau. Diese Art des Ackerbaus hat sich über Jahre bewährt und der Boden wird immer besser. Solche Umstellungen der Bewirtschaftung brauchen eben ihre Zeit, aber der Erfolg gibt ihnen recht.
Man kann den Privatgarten natürlich nicht mit einem Landwirtschaftsbetrieb vergleichen, aber ich denke, auch hier funktioniert das Bodenleben nach dem gleichen Prinzip. Meine Beete sind über Winter auch bedeckt und deswegen habe ich nicht mehr oder weniger Mäuse oder Schnecken. Meine ersten Mäuse haben sich übrigens erst im Gemüsegarten eingenistet, als mein GG in einem Arbeitsanfall 2 Beete umgestochen hat und immer etwas gelagerten Kaninchenmist eingearbeitet hat. Was ich allerdings im Frühling mache - ich reche allen Mulch weg und mulche erst wieder, wenn die 1. Saat aufgegangen ist. Später im Jahr säe und pflanze ich in den Mulch. Ich habe nicht Spitzenerträge, einmal gelingt dieses Gemüse sehr gut, im anderen dann ein anderes. Im ganzen gesehen jedoch eine reichliche Ernte. Sie könnte wahrscheinlich noch reichlicher sein, wenn ich etwas mehr Zeit investieren würde für die Pflege.
L.G. Saattermin
PS. habe eben den Titel nochmal gelesen "..../ Düngen?": unter die Mulchschicht verteile ich Kompost und streue Urgesteinsmehl drüber, dann Mulch.
« Letzte Änderung: 01. November 2012, 18:46:16 von Saattermin »
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Mediterraneus

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Re:Vorbereitung der Beete fürs nächste Jahr / Düngen?
« Antwort #56 am: 02. November 2012, 08:50:48 »

Nein, hab den Film nicht bewußt gesehen. Irgendwas in der Art kommt mir jedoch bekannt vor. Vielleicht kam da schon mal ein Bericht drüber.

Prinzipiell finde ich solch "neue" Gedanken gut. Versuch macht kluch ;D

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Staudo

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Re:Vorbereitung der Beete fürs nächste Jahr / Düngen?
« Antwort #57 am: 02. November 2012, 10:41:13 »

Ich habe Anfang der 80er-Jahre Landwirtschaft studiert und auch damals gab es schon Diskussionen und Versuche zum pfluglosen Anbau. Dass sich dieser nach 30 Jahren noch nicht flächendeckend durchgesetzt hat, wird seine Gründe haben. In dem einen Betrieb wird das funktionieren, im anderen nicht. Man sollte sich immer vor Leuten hüten, die Patentrezepte anbieten.
« Letzte Änderung: 02. November 2012, 10:41:25 von Staudo »
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Re:Vorbereitung der Beete fürs nächste Jahr / Düngen?
« Antwort #58 am: 02. November 2012, 10:58:50 »


Wiesentheo, Du schreibst, Pfluglos arbeiten ist umstritten. Im Gegenteil es ist wissenschaftlich erwiesen, das es sehr erfolgreich ist. Schaut Euch den Film an. Da kann jeder von uns viel lernen für die Zukunft.

Filme sind Filme und die Realität der Bauern übers Land verteilt ist eine andere. Das Thema wird intensiv diskutiert . Es geht dabei nicht darum nur noch die eine oder die andere Variante zu wählen sondern darum genau abzuwägen wann wo warum welche gut oder nicht gut ist.

Edith erwähnt noch folgendes: Wir haben zwei große Schläge Raps vor der Tür, zwei verschiedene Bauern. Beide pfluglos in den letzten drei Jahren, der eine hat Hühnermist aus seiner Farm eingearbeitet, der andere spritzt flüssig, ersterer hat zwei Wochen früher gesät. Sandiger Boden, so um die 60. glaube ich mich zu erinnern. Regen hatten beide keinen. Wo steht der Raps besser?
« Letzte Änderung: 02. November 2012, 11:02:53 von RosaRot »
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