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News: Und wie dick das Fell ist, das ich heut trag, entscheid ich immer morgens vorm Kleiderschrank - heut ist es eher aus der Collection "nacktmull". (Zitat aus einem Fachthread)
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News: Und wie dick das Fell ist, das ich heut trag, entscheid ich immer morgens vorm Kleiderschrank - heut ist es eher aus der Collection "nacktmull". (Zitat aus einem Fachthread)

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|14|2|Aber wo ist das Problem? Cyclamen, Kroken, Schneetropfen, Scilla mischtschenkoana und sogar der erste Märzenbecher sind offen. Und drei cm lange Bärlauchspitzen gibt es auch. Mindestens drei! (Dunkleborus)

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Autor Thema: Stachelbeeren und Raupen  (Gelesen 5025 mal)

Pewe

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Stachelbeeren und Raupen
« am: 13. Mai 2013, 19:27:53 »

Dieses Jahr sitzen die Viecher nicht auf meinen Salomonsiegeln sondern auf einem meiner Stachelbeerbäumchen und zwar in Massen. Die faulen Vögel kümmern sich nicht drum. Giften ist schlecht, weil - ich will die Beeren ja essen. Absuchen ist auch doof. Es sind zu viele und es ist viiiiel zu stachelig. Hat wer eine Idee?
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Zwiebeltom

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Re:Stachelbeeren und Raupen
« Antwort #1 am: 13. Mai 2013, 19:29:16 »

Eventuell abspritzen mit dem Gartenschlauch?
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Das Leben ist kein Ponyschlecken.

Pewe

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Re:Stachelbeeren und Raupen
« Antwort #2 am: 13. Mai 2013, 19:31:07 »

hm - müsste ich mal ausprobieren. Obwohl - wenn ich das letzte Jahr erinnere als ich händisch absuchte, dann hielten sich die Viecher gut fest. Aber einen Versuch ist es immerhin wert.
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Daniel - reloaded

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Re:Stachelbeeren und Raupen
« Antwort #3 am: 13. Mai 2013, 19:34:35 »

Schrati, das dürften wahrscheinlich Blattwespenlarven sein. Du kannst biologisch mit Neem, Pyrethrum oder Bacillus thuringiensis gegen die Tiere vorgehen, ohne dass du Angst haben müsstest, dass du die Früchte nicht essen kannst.
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Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)

Pewe

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Re:Stachelbeeren und Raupen
« Antwort #4 am: 13. Mai 2013, 19:35:40 »

Danke :-*
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schwarze Tulpe

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Re:Stachelbeeren und Raupen
« Antwort #5 am: 14. Mai 2013, 23:07:12 »

Hallo,
ich profitierte von vielen Fachbeiträgen und berichte jetzt von meiner Erfahrung bei der aktuellen Raupenbekämpfung.
Erstmalig waren vier Stachelbeersträucher in einer Nacht von Stachelbeer-Blattwespenraupen blattlos gefressen. Sie eroberten anschließend die nahe stehenden Johannisbeersträucher. Kolonnen von Raupen zogen hin. In einer weit entfernten Ecke des Gartens waren 3 weitere Stachelbeersträucher teilweise befallen.
Ich war fassungslos, suchte nach Rezepten, und dann mixte ich eine etwas schwächere Mischung in Anlehnung an die erfolgreiche Bekämpfung der schwarzen Bohnenläuse, nur ohne Schmierseife und mengenmäßig nur abgeschätzt. Was für die Bohnen nicht schädlich war, wird auch den Stachelbeeren nicht schaden, hoffte ich.
 
Spritzbrühmischung:

  2 l warmes Wasser
2 EL Rapsöl
2 EL Spiritus
  2 Spritzer Spüli

Mit der Spritze sprühte ich mehrmals viele Liter aus, die Sträucher trieften, auch der Blättermulch. Der Erfolg ist grandios. Schon am nächsten Tag fehlten kaum noch Blätter. Nur noch wenige Raupen knabberten. 2. Sprühung.

Ich bin über die Wirkung meiner Bekämpfung erfreut, übernehme aber keine Haftung für die Mischung. Meine 7 Stachelbeersträucher haben die Spritzungen bisher sehr gut überstanden, die Früchte hängen sichtlich gesund.
Bei den Johannisbeersträuchern fehlen viele Früchte, vermute, es liegt an der fehlenden Befruchtung durch Insekten, kann aber auch sein, dass die Spritzung Blütenstände erwischte. Die Stachelbeersträucher hatten die Blüte schon abgeschlossen, während die Johannisbeeren die Blüte begonnen haben.
Es hat nach der Spritzung geregnet, vielleicht wäre die Wirkung sonst stärker gewesen, bedeutet aber auch, dass die Wirkung der Spritzung schnell eingetreten sein muss. Anderseits waren die Sträucher dadurch nicht so lange der Spritzbrühe ausgeliefert.
Unterwegs sah ich Ameisen in Apfelblüten, sie bekamen auch einen Schuss mit der Brühe ab. Die Ameisen mieden danach die Stelle. Ich beobachte, wie es sich entwickelt.

Vielleicht hilft mein Rezept euch auch bei der Raupenbekämpfung. Dann würde es mich freuen. Ein kahler Stachelbeerstrauch mit Fruchtbehang ist wie Science-Fiction der üblen Art.
LG
schwarze Tulpe
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landfogt

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Re:Stachelbeeren und Raupen
« Antwort #6 am: 15. Mai 2013, 22:12:23 »

da gibt es nur eins:hochdruck reiniger auf maximalen druck und drüber ;D
und du hast garantiert keine raupen mehr(vieleicht auch nicht mehr so vielr blätter ;D
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es gibt tage da verliert man und es gibt tage da gewinnen die anderen
schwach anfangen und dann ganz stark nachlassen

schwarze Tulpe

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Re:Stachelbeeren und Raupen
« Antwort #7 am: 16. Mai 2013, 15:01:50 »

Für mich wäre ein Hochdruckreiniger keine Lösung. Die Früchte würden abfallen, da will ich nicht drauf verzichten. Die Raupen würden überleben und fressen am nächsten Strauch weiter.
So unangenehm mir der Gedanke auch ist, der Schädling gehört wirklich vernichtet, besonders, wenn er in solchen Massen auftritt und sich weiter vermehrt.
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schwarze Tulpe

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Re:Stachelbeeren und Raupen
« Antwort #8 am: 03. Juli 2014, 15:19:07 »

Eine Nachlese: Letztes Jahr habe ich den extremen Raupenbefall durch Stachelbeerblattwespen über Wochen mehrmals mit einer Rapsöl-Spiritus-Spüli-Sprühmischung bekämpft. Auch die Johannisbeersträucher. Der ganze Garten war befallen, egal wo die Beerensträucher standen. Es kam fast zum kompletten Kahlfraß, an manchen Sträuchern hingen nur noch Früchte. Das sah furchtbar aus.

Johannisbeeren konnte ich ernten, die Früchte schmeckten normal lecker.
Die Stachelbeerfrüchte waren gar nicht mehr lecker, sie wurden nicht geerntet. Im Unterschied zu den Johannisbeeren waren die Stachelbeeren zum Zeitpunkt der Spritzungen schon recht groß entwickelt. Da Blätter fehlten waren die Pflanzen voll der Sonne ausgeliefert, viele Früchte bekamen Sonnenbrand.

Ich würde die Spritzung immer wieder so durchführen, vielleicht sogar vorbeugend schon im April.
Einfaches Abspritzen mit Wasser lohnt nicht. Ich habe die Raupen nach einer Wasserabspritzung beobachtet. In einem unvorstellbaren Tempo robbten sie wieder zu den Sträuchern hin. Sie müssen die Pflanzen riechen, oder woher wussten sie die richtige Richtung? Oder blieben sie im feuchten Bereich? Nach kurzer Zeit waren alle Raupen wieder in den Sträuchern.

Ich habe nach Abbildungen der Larven gesucht, ohne Erfolg. Habt ihr einen Link für mich?
Und bitte auch um eine Abbildung der Eiablagen auf den Blattunterseiten.

Und nun die freudige Nachricht: 2014 habe ich keine Raupen der Stachelbeerblattwespen gesehen.

Wie ist es bei euch 2014?
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cydorian

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Re:Stachelbeeren und Raupen
« Antwort #9 am: 03. Juli 2014, 16:14:26 »

Hatte Befall, wie jedes Jahr, aber wenig Schäden. Ich spritze nicht, entscheidend ist es bei mir, gründlich jeden Tag zu kontrollieren. Ist Befall zu sehen, sammle ich konsequent ab. Einige Ruten werden trotzdem zum Ende hin kahl gefressen, aber der Schaden hält sich in Grenzen und der Spuk ist auch bald wieder vorbei. Wenn man viele Sorten hat, wird das wohl trotzdem unbequem.

Wenn sie mal loslegen, ist es in kurzer Zeit zu spät für alles.

Von heute, vier andere Sorten sind schon reif und abgeerntet, alle gegen die anmarschierenden Raupen heldenhaft verteidigt:

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tamara89

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Re: Stachelbeeren und Raupen
« Antwort #10 am: 29. Juni 2015, 16:31:28 »

Ich hole diesen Thread mal hoch.

Dieses Jahr bin ich betroffen: Stachelbeeren und Jostabeeren

Die Früchte sind ja schon recht weit und ich möchte natürlich gerne ernten. Insofern bin ich bezüglich einer Spritzung unsicher.

Ansonsten wird ja meisten empfohlen, die Raupen abzusammeln.

Ich habe es gestern mal kurz versucht, bin aber nicht weit gekommen. Es sind sooo viele.

Abschütteln wird auch häufig empfohlen. Wie mache ich es am besten?

Zeitungen drunter auslegen, um die Raupen aufzufangen? Sind Zeitungen groß genug? Ich könnte mir vorstellen, dass sie dann an den Rändern zwischen die Lagen krabbeln oder insgesamt wegkrabbeln? Anschließend zusammen knüllen, in Tüte, verknoten und weg.

Ein altes Bettlaken unter dem Busch ausbreiten? Aber kriege ich die Raupen anschließend vom Laken? Außerdem ekle ich mich vor den Viechern.  :-[

Habt Ihr sonst noch Tipps für mich, wie ich das am besten mache?

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greenboy

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Re: Stachelbeeren und Raupen
« Antwort #11 am: 02. Juli 2015, 10:50:10 »

Moin,

ich habe gute Erfahrungen mit meinem 6jährigen beerenbegeisterten Sohn, der sammelt die fleissig ab und würde am liebsten neben den Stachelbeeren zelten, um sie auch nachts zu bewachen ;)

Für alle, die solchen begeisterten Helfer nicht zur Hand haben, habe ich beste Erfahrungen mit Spruzit von Neudorff gemacht, enthält Rapsöl und natürliches Pyrethrum, welches sich im Tageslicht innerhalb weniger Stunden zersetzt, hat eine Wartezeit von nur 3 Tagen, und die Raupen mögen es GARNICHT  ;D
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Floris

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Re: Stachelbeeren und Raupen
« Antwort #12 am: 02. Juli 2015, 11:39:54 »

Es irritiert mich immer wieder, wenn im Zusammenhang mit Blattwespen von Raupen geschrieben wird.
Der Begriff 'Raupen' ist den Schmetterlingslarven vorbehalten. Bei Blattwespenlarven handelt es sich um sogenannte Afterraupen.
Wer immer nur 'Larven' schreibt bleibt auf der sicheren Seite  :)
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gardener first

magnificco

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Re: Stachelbeeren und Raupen
« Antwort #13 am: 05. Juli 2015, 09:30:35 »

Zum Spruzit / Pyrethrum:
Funktioniert bestens. Aber der Preis. Ich wende meist erst die folgende Methode an und gehe im eventuellen zweiten Durchgang mit Spruzit drüber.

Zur Wasserspritzmethode:
Bei mir funktioniert es blendend mit dem normalen (Gardena) Spritzaufsatz am Schlauch und einer stärkeren 1100 Watt Gartenpumpe/Hauswasserwerk dahinter. Der Druck ist gerade groß genug um die Triebe und Früchte nicht abzuknicken aber die gefrässigen Biester wegzupusten.
Wenn man nun den Weg zurück vermeiden will, bietet sich ein glattwandiger Kunststofftopf um die Stämme an.
Optional auch Schacht Raupenleim an den Stamm geschmiert (Was ich eh wegen der Ameise/Läuse mache).

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