Ich würde in Brandenburg keine Aprikose als Spalier ziehen. Thuja erwähnte die Verkahlungsneigung; die ja für Aprikose und Pfirsich allgemein bekannt ist.
(Darauf bezog sich sicher Herr Kobelts Aussage - nicht auf Obst allgemein.)
Aprikosen blühen früher als Apfel, auch wenn es da auch spätere Sorten gibt. (Herr Schwärzel hat ja in Müncheberg Sorten getestet; davon sind 'Moni' und 'Hilde' seit einiger Zeit käuflich. Gibt aber auch andere späte.) Außerdem ist es bei Spätfrösten meist in Bodennähe kälter, und zumindest ein niedriger Spalierbaum ist eben näher am Boden.
Aprikose bleibt hier in Brandenburg schwierig, und Thuja gärtnert in einem anderen Klima. So ein Spalier (Schnurbaum) aufzubauen dauert eine Weile, und wenn dann das berühmte Schlagtreffen kommt... kann Gänselieschen wieder von vorne anfangen...
Auch wenn wir hier im Aprikosen-Fred sind: Ich würde Apfel nehmen... blüht später, treibt auch aus dem kahlen Holz aus, z.B. wenn man rechtzeitig einen Kerbschnitt macht... Meinetwegen auch Quitte, blüht noch später...
Und die Aprikose in den Schatten eines niedrigen Gebäudes pflanzen, damit sie möglichst spät austreibt.
(Habe selber einen Apfel-Schnurbaum, vor ein paar Jahren angefangen. Durch die "Nachhilfe" hier im geschätzten Forum sehe ich bei vielen meiner Bäume meine Schnittfehler und die des Vorgängers... aber so ein Schnurbaum ist relativ einfach - funktioniert und sieht nett aus.)