@ Most & Nemesia
Danke!
Dieser Aussaatkalender ist klasse
Prima! schön das ich helfen konnte
und Danke für Deine Rückmeldung!
...............es kommt ja auch noch die Verwertung hinzu.
Wieviel kann ich wovon zu welcher Zeit auch gebrauchen. Ich habe z.B.relativ viele Tomaten, da ist mir der Zeitplan und die Aufzucht mittlerweile relativ klar. Will ich die aber alle verwerten, muss und will ich einkochen. Dafür brauche ich Kräuter wie Oregano, Porree, Stangensellerie usw., letztere beiden habe ich mehrmals verzweifelt selbst gezogen, ist nie recht was geworden. Also werden diese nun in Massen als Jungpflanzen gekauft und es ist Zeit, um sich neuen Spielereien zu widmen.
Ja genau!
Mir fällt grade spontan dazu ein: Wann säe ich die Einlegegurken, damit ich passend zur Einlegezeit die frischen Dillblüten mit der jungen Saat habe.
Da gibt es gewiss noch mehr Beispiele................
ah......................ein Beispiel habe ich noch: Wann sollte ich meinen Gatten um das Pflügen und Eggen bitten, damit ich rechtzeitig im Frühjahr auf meinen Acker kann
Ich hätt ja früher nie gedacht das Gemüsegärtnern so viel mit Zeitmanagement zu tun hat
- heute sehe ich das auch anders.
Ich habe früher immer gestaunt, was meine Nachbarin (74 J.) so früh im Jahr im Gemüsegarten "wuschtelt"...................("...das hole ich locker ein" dachte ich früher bei mir), aber inzwischen muß ich eingestehen:
Nachbarins Gemüsegarten ist dem meinem immer einem, oder zwei Schritte vorraus - ihr Timing ist einfach besser.
Z.B.nutzt sie die ersten warmen Nachmittage im späten Februar/Anfang März und zieht schon mal durch die Beete (das restliche Winterlaub aus den Erdbeerreihen rechen, Unkraut hacken, Beete lockern, zwischen den Erdbeerreihen nach dem Rechten sehen, Tomatenpflanzplätze aufbereiten/pflanzfertig machen, Folie über die Spargelreihe, Dill hat sie dann schon gesät.................
Zu mir sagt sie dann immer im Brustton der Überzeugung: "ach ne, daß is ja noch viel zu kalt für den Garten, ich hab nur schon mal - und dann zählt sie die o.g. Punkte auf - das hab ich schon mal erledigt (man wird ja nich jünger
und strahlt mich dabei herzlich an), aber wenns dann soweit ist und ich kann richtig in den Garten, DANN kann ich gleich loslegen."
So is se
- mich beruhigen, aber eigentlich ist sie dann schon gestartet
..............so lange wie wir hier wohnen, falle ich darauf nun schon rein
und jedes Jahr nach den Eisheiligen gucke ich eine kleine Gartenrunde bei meiner Nachbarin..................und sie war wieder schneller als ich
Sie friert den Rhabarber ein und genau so macht sie es mit mindestens 2/3 der Erbeerernte. Die meiste Marmelade kocht sie im Spätherbst, "wenn im Garten Ruhe ist" wie sie sagt. Johannisbeeren werden nur fix entsaftet, das Gelee wird auch im Spätherbst oder Winter gemacht, der Überschuß an Spargel wird in Stücke geschnitten und eingefrohren "geht fix und taugt für Spargelsuppe ganz prima", die Möhren erntet sie im Herbst immer komplett "die kriegen die Mäuse nicht, die wollen wir ja lieber selber essen - und dann habe ich sie fix und fertig in der Truhe, wenns Mittags mal schnell gehen soll"
Sie hat den Überblick über das Große Ganze
- ich bin sehr froh, daß ich sie in meiner Nachbarschaft habe - vielleicht bin ich ja im nächsten Jahr endlich mal so fix wie meine Irmi
LG von
Nemesia