halli-hallo,
also, für hypogäisch keimende lilien gibt es eine sehr gut methode:
sobald der samen reif ist (normal im frühherbst, notfalls auch jetzt noch) wird er in einen plastikbeutel mit einem feuchten medium, wie perlite oder/und sphagnum gesät - ich arbeite mit letzterem. das sphagnum sollte so feucht sein, dass, wenn man es in der faust drückt, gerade kein wasser mehr raus tropft. ich sag mal, auf ne kräftige handvoll feuchtes sphagnum einen teelöffel samen, diese zuerst gut in einer schüssel mischen und dann ab in einen tiefkühlbeutel oder ähnliches - ideal sind auch die selbstschliessenden beutel mit dem plastikverschluss, da kann man dann das ganze beim schliessen ein bisschen aufblasen.
das ganze dann ab bei 15-20° an einen dunklen ort und in regelmässigen abständen (alle 2 wochen) kontrollieren, evtl ein stamperl wasser dazu geben. innerhalb von 3-6 monaten vollzieht sich die keimung, es bilden sich kleine bulben, die dann wunderbar im frühling gepflanzt werden können.
ich hab zur zeit ein paar amerikanische auf diese weise in arbeit, hab aber auch schon martagon so weiter gebracht.
epigäische keimer im gegensatz dazu sät man am besten ab ca. februar (nach "überwinterung" im kühlschrank) auf aussaaterde oder wieder eine sphagnum-perlite-mischung, abdeckung 1/2 bis 1 cm. wichtig ist, dass das substrat nicht zu feucht ist, da die samen sonst gern faulen. wässern daher auch am besten morgens, damit übern tag die oberfläche etwas abtrocknet.
lg aus tirol
markus
Dr. Markus Hohenegger
www.the-genus-lilium.com