Wäre doch sehr interessant, heraus zu bekommen, welches "Desinfektionsmittel" da aktiv ist und ob es zur Therapie geeignet ist. Aber wahrscheinlich ist das wirtschaftliche Interesse nicht groß genug...
Es ist ja immer so, dass es Tierarten (oder auch den Menschen) gibt, bei denen Erreger sich vermehren können, und welche bei denen das eben nicht geht (mal die Zeckenübertragenen: Ehrlicia canis gibts nur beim Hund, Anaplasma phagozytophilum gibt es bei Hund, Katze, Mensch, Pferd und einer großen Zahl anderer Tierarten, aber sehr sporadisch, Borrelienerkrankungen gibt es überwiegend bei Mensch und Hund, Pferde können sich infizieren, werden aber sehr selten krank, das Immunsystem von Wiederkäuern lässt gar nicht erst zu, dass eine Borrelieninfektion angeht, FSME gibt es bei Mensch und selten beim Hund, andere Spezies erkranken nicht daran, ....)
Diese speziesbezogene Anfälligkeit oder eben nicht, ist m.E. nichts, was sich irgendwie in eine Therapie ummünzen lässt. Aber die Tatsache, dass die Borrelien aus der Borrelien-tragenden Zecke beim Biss ins gebissene Tier gelangen - und dann dort, falls es ein Wiederkäuer ist, wirkungslos verpuffen, weil sie sich nicht vermehren können - ist genial. Wenn man Gegenden hat, in denen viele Zecken Borrelien tragen, kann man damit was erreichen.