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Autor Thema: historische Sorten  (Gelesen 8926 mal)

Inken

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Re: historische Sorten
« Antwort #45 am: 21. November 2017, 19:16:18 »

@Waldmeisterin: Wie sieht denn der Hochzeitsphlox aus? Hast Du vielleicht ein Bildchen? :D

Wie Hortus schon sagte, handelt es sich um 'Miss Lingard'. Der Phlox ist wunderschön und weiß und alt und ist schon seit Ewigkeiten der sogenannte Wedding Phlox. Er stammt aus dem 19. Jahrhundert, wurde von Jacob W. Manning (Reading Nurs., Mass.) 1888 erstmals angeboten und ist vermutlich nach der Schauspielerin Alice Lingard benannt. - Eine historische Sorte. ;)
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troll13

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Re: historische Sorten
« Antwort #46 am: 21. November 2017, 21:42:31 »

Noch "historischer", weil vermutlich noch 30 Jahre früher, ist 'Reine de Jour', die hier bei mir offenbar noch robuster ist als der "Hochzeitsphlox". Beide werden der Phlox maculata Group zugeordnet und die sind eigentlich als "schwierig zu kultivieren" verschrien.

Interessant, dass solche Sorten so lange überlebt haben.

Im übrigen können historische Sorten bei den Gattungen, mit denen ich mich intensiver beschäftigt habe, oftmals mit den "absoluten Neuheiten", die mit viel Werbeaufwand unter Sortenschutz angeboten werden, durchaus mithalten.

@ Waldmeisterin, ich freue mich, dass du diesen Thread wieder belebt hast. Vielleicht kann er mir über eine dunkle Zeit hinweg helfen.

Und vielleicht sollten wir auch zu historischen Bepflanzungen und Vergesellschaftungen zurück finden. Das könnte ein spannender Thread für den Winter werden.
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Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...

Waldmeisterin

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Re: historische Sorten
« Antwort #47 am: 21. November 2017, 22:06:37 »

Noch "historischer", weil vermutlich noch 30 Jahre früher, ist 'Reine de Jour', die hier bei mir offenbar noch robuster ist als der "Hochzeitsphlox". Beide werden der Phlox maculata Group zugeordnet und die sind eigentlich als "schwierig zu kultivieren" verschrien.

Interessant, dass solche Sorten so lange überlebt haben.

Im übrigen können historische Sorten bei den Gattungen, mit denen ich mich intensiver beschäftigt habe, oftmals mit den "absoluten Neuheiten", die mit viel Werbeaufwand unter Sortenschutz angeboten werden, durchaus mithalten.

@ Waldmeisterin, ich freue mich, dass du diesen Thread wieder belebt hast. Vielleicht kann er mir über eine dunkle Zeit hinweg helfen.

Und vielleicht sollten wir auch zu historischen Bepflanzungen und Vergesellschaftungen zurück finden. Das könnte ein spannender Thread für den Winter werden.

ich kenne ja gerade mal eine handvoll historischer Stauden, historische Vergesellschaftungen sind da im Vergleich hohe Kunst und für mich ein Buch mit sieben Siegeln.
Allerdings habe ich aufgrund eigenen Denkmals hier ab und zu mit dem Stadtbezirkskonservator zu tun, der sich sehr für den Erhalt hiesiger Denkmale einsetzt und den ich wohl auch schon fürs Thema Garten sensiblisieren konnte. Hier werden Gründerzeitvillen akribig restauriert, der Garten wird dann allerdings eine Thuja umzäunte Rollrasenfläche mit zwei "hochwertigen" Gartenliegen drauf und Hortensie Annabell (ich mag die ja wirklich) an den Ecken.
Was die historischen Sorten angeht: ich habe tatsächlich überlegt, aus reiner Liebhaberei genau solche zu erhalten zu versuchen. Leider ist mein Grundstück dafür zu klein, allerdings wohne ich zwar mitten in der Stadt, quer über die Straße befindet sich aber eine leerstehende Gärtnerei. Die war mal als Projekt zur Förderung behinderter Menschen gedacht, mittlerweile beschränken die sich allerdings auf GaLadeinstleistungen  :-\, das Gewächshaus steht seit Jahren leer...
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Sternrenette

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Re: historische Sorten
« Antwort #48 am: 21. November 2017, 22:14:01 »

Das würde ich umgehend zu pachten versuchen ;D

Gartenpläne gibts im Gartenbuch für Anfänger von Johannes Böttner, ca von 1890, passend zur Villa. Ohne Rasen, den hätte man ja schneiden müssen.
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Waldmeisterin

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Re: historische Sorten
« Antwort #49 am: 22. November 2017, 20:03:21 »

so, heute habe ich mich ein wenig mit Dahlien beschäftigt.
Die meisten, die in alten Gartenzeitschriften empfohlen werden, scheint es nicht mehr zu geben. Immerhin, Kaiser Wilhelm, Stolze von Berlin und Prinzessin Irene von Preußen sind noch erhältlich. Das ist mir aber irgendwie doch sehr preußenlastig, deshalb kommt noch White Aster hinzu.
Alerdings habe ich mal ganz willkürlich meine Definition von historisch verwässert und ziehe alles vor 33 in Betracht. Die Dahlie "Volkskanzler" (1934) fällt damit aber eindeutig raus  :-X
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Inken

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Re: historische Sorten
« Antwort #50 am: 22. November 2017, 20:16:17 »

 ;)

'White Aster' ist aber schön! :o :D

Tafel von 1932 (Kat. Martin)

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Waldmeisterin

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Re: historische Sorten
« Antwort #51 am: 22. November 2017, 21:37:01 »

danke für das schöne Bild  :D

Ich habe dann gleich in euren Digitalisaten rumgestöbert.
Da scheint's ja in den 20er Jahren einen ähnlichen Hype gegeben zu haben wie heute mit den Echinaceen. Zugegebenmaßen oberflächliches Gegoogle findet die meisten dieser Sorten nur noch in alten Gartenzeitschriften  ::) Wbei ich mir nicht sicher bin, ob ich eine Dahlie "Weltenbrand" im Garten haben wollte.
Leider ist es ja bei Dahlien ziemlich unmöglich, dass alte Sorten in aufgegeben Gärten überlebt haben (nicht, dass ich eine solche alte Sorte erkennen würde, begegnete sie mir irgendwo  :-\)
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Inken

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Re: historische Sorten
« Antwort #52 am: 24. November 2017, 11:35:03 »

Da scheint's ja in den 20er Jahren einen ähnlichen Hype gegeben zu haben wie heute mit den Echinaceen. ...

Das begann schon ca. einhundert Jahre früher, es war sogar von einer "Dahlienmanie" (Hibberd) die Rede. Wenn man Pflanzenkataloge der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durchblättert, finden sich seitenweise Dahlien. Mit viel Glück sind im wesentlich weniger umfangreichen Staudenteil dann auch fünf Phloxsorten aufgeführt. ::) ;)
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Inken

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Re: historische Sorten
« Antwort #53 am: 24. November 2017, 12:31:18 »

@Waldmeisterin, falls Du auch Astern in Betracht ziehst, gäbe es neben Päonien, Chrysanthemen, Iris, Phlox, etc. noch vorhandene Sorten aus der Zeit um die Jahrhundertwende. In Topiaria Helvetica 2017 ist dem Artikel "Zur frühen Züchtungsgeschichte der Herbstastern (Symphyotrichum)" eine Tabelle beigefügt, in der bis heute existierende Züchtungen gekennzeichnet sind. Da wären z. B. 'Coombe Fishacre', 'William Bowman', 'Ideal' oder Junges 'Schneetanne'.
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Inken

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Re: historische Sorten
« Antwort #54 am: 24. November 2017, 12:36:47 »

Nachtrag: Otto Mann aus Leipzig-Eutritzsch hatte einige davon, auch 'Barr's Pink', die heute noch sehr verbreitet ist. ;)
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Waldmeisterin

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Re: historische Sorten
« Antwort #55 am: 25. November 2017, 11:47:15 »

Otto Mann ist mir schon im Zusammenhang mit den Dahlien begegnet, glaub ich.
Ja, Astern müssen auf jeden Fall auch ins Beet. "Herbstastern" sind doch in diesem Fall Astern und nicht etwa Chrysanthemen?
Vielen Dank, ich habe die Sorten in meine Liste aufgenommen.
Auf einem Staudenmarkt habe ich mal eine n.-b. "Frau Holle" gekauft, über die finde ich aber irgendwie nix  ::)
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Inken

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Re: historische Sorten
« Antwort #56 am: 25. November 2017, 12:23:50 »

Das könnte die Foerster-Züchtung (1961) sein.
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troll13

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Re: historische Sorten
« Antwort #57 am: 27. November 2017, 19:27:07 »

so, heute habe ich mich ein wenig mit Dahlien beschäftigt.
Die meisten, die in alten Gartenzeitschriften empfohlen werden, scheint es nicht mehr zu geben. Immerhin, Kaiser Wilhelm, Stolze von Berlin und Prinzessin Irene von Preußen sind noch erhältlich. Das ist mir aber irgendwie doch sehr preußenlastig, deshalb kommt noch White Aster hinzu.
Alerdings habe ich mal ganz willkürlich meine Definition von historisch verwässert und ziehe alles vor 33 in Betracht. Die Dahlie "Volkskanzler" (1934) fällt damit aber eindeutig raus  :-X

Dürfen es eigentlich auch englische Sorten sein. Mir ist da gerade 'Bishop of Llandaff' (1928) eingefallen.
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hymenocallis

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Re:historische Sorten
« Antwort #58 am: 05. Dezember 2017, 10:05:27 »

alt definiere ich jetzt einfach mal mit hundert Jahre, pi mal Fensterkreuz.
Und mit historisch meine ich tatsächlich historisch, einfach deshalb, weil ich im Meer der vielen verschiedenen Sorten sonst einfach ertrinken würde. Durch diese Selbstbeschränkung hab ich überhaupt die Chance, einigermaßen den Überblick zu behalten.
Taglilien, Tulpen, Rosen, Dahlien, da gibt es so unfassbar viele!
Taglilien scheiden da wohl aus - vor 100 Jahren waren sie extrem selten, es gab noch kaum Zuchtformen (die ganz sicher nicht in Hausgärten in Deutschland) und diese uralt-Sorten sind heute nicht mehr am Markt verfügbar.
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oile

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Re: historische Sorten
« Antwort #59 am: 05. Dezember 2017, 10:14:07 »

Ich schaue heute nachmittag,  ob ich Dir von der Dahlie 'Hildepuppe' was abgeben könnte. 
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer
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