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News: Ja, das ist ähnlich wie beim Zähneputzen, Karies und Unkraut haben viel gemein. (o-planten ) 
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28. März 2024, 17:34:31
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|1|4|128. Geburtstag des berühmten Botanikers Erich Pur, Begründer und Namensgeber von garten-pur.

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Autor Thema: Erdzubereitung: Mischen via Kompostierung Frühjahr & Herbst 2015 - 2021  (Gelesen 43328 mal)

manhartsberg

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einen thermometer für den kompost habe ich nicht, gestern habe ich mit der hand 5-6 cm unterhalb der oberfläche gefühlt und es war ziemlich warm. wieviel es innen im haufen hat weiß ich nicht. ich wollte heute wieder gießen bin mir aber unsicher da es heute nacht zum ersten mal unter 0° war und jetzt in der früh alles mit reif überzogen ist.
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Zausel

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... Zusammengesackt ist die Füllung auch schon. ...
Trotzdem bleibt immer noch was übrig- wo läßt Du das ganze Zeugs, Natternkopf?    ;)
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Natternkopf

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Das habe ich bisher erfolgreich verdrängt.
 :-[ Nun das,

Trotzdem bleibt immer noch was übrig- wo läßt Du das ganze Zeugs, Natternkopf?    ;)
Ich weiss es nicht.
Deine Frage löst bei mir :o aus.

 :)
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manhartsberg

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@ natternkopf

welchen zweck erfüllen die rundhölzer?
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Natternkopf

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@ mannhartsberg

Bei aufffüllen der Box, steckte ich die Rundhölzer ein.
Lasse die eine kurze Zeit drin und ziehe diese dann hinaus.
Das ergibt vier Lüftungskanäle.

Im Sommer lasse ich die ganz offen. Über den Winter gibt es einen Topf darauf.
Es fallen keine Tiere rein und ein Teil des Schwitzwasser kondensiert und läuft zurück in die Mischung.
Mache ich nach Bedarf. D.h. Jahreszeit, Mischungsanteile, umschichten oder eben: Liegen lassen.
Es geht auch ohne, jedoch so ist es optimaler.  :)

Den Tipp hatte ich mal erhalten von Hans Balmer. Er war Kompostverantwortlichen der Stadt Basel.
Unter anderem war er zuständig für die Quartierkomposte. Der hatte immer so praktische Tipps auf Lager.

Grüsse Natternkopf
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Dietmar

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Woher bekommt man größere Mengen Holzkohlegries?

In D scheint es kaum noch Köhlereien zu geben - kommt anscheinend alles aus Osteuropa.

Zweck: Erdmischungen
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Natternkopf

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Salü Dietmar


... ...  größere Mengen Holzkohlegries?

Zweck: Erdmischungen

Holzkohle kaufen, in Wasser einlegen für 2 Tage, durch den Häcksler lassen.
Nass ist wichtig!
Anstelle von nur Kohle durch den Häcksler schicken gleich Grünschnitt mit beigeben.
Zusammen mit Grünschnitt (Staudenzeugs) ergeben sich etwas kleinere Kohlenstückchen.
So "Kohlepress-Eier" durch den Häcksler, ergeben ein unbefriedigendes Ergebnis.
Das wäre höchsten was mit Kinder: Mit Hammer Holzeier zerschlagen bis alles zerbröselt ist :-)

Trocken:  :o : Staubt ganz, ganz Übel und macht die Messer krass, schnell stumpf.
Woher ich das weiss?  ::)
Bitte frage nicht.  ;)

Grüsse Natterkopf
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Sternrenette

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Außerdem ist der Staub explosionsgefährlich, und zwar ziemlich ;)
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MarkusG

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Woher bekommt man größere Mengen Holzkohlegries?

In D scheint es kaum noch Köhlereien zu geben - kommt anscheinend alles aus Osteuropa.

Zweck: Erdmischungen

Hallo Dietmar,

google doch mal nach "Pflanzenkohle Jäger". Die Firma bietet sogar Big Bags an. Ich habe nur gute Erfahrungen mit Holzkohle gemacht.

Gruß
Markus
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kpc

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google doch mal nach "Pflanzenkohle Jäger". Die Firma bietet sogar Big Bags an.
1m³-BigBag schlappe 263€ + Fracht. Lottogewinner oder reich geboren ?
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The proof of the pudding is in the eating.

MarkusG

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Hallo kpc,

Dietmar hat gefragt, ich habe geantwortet. Die Bewertung der Antwort würde ich gerne Dietmar überlassen. Möglicherweise benötigt er gar keinen Big Bag, möglicherweise reicht ihm aber auch ein Big Bag für mehrere Jahre, dann sieht das mit den Kosten schon wieder anders aus. Möglicherweise ist ihm das Angebot aber auch zu teuer. Das sind alles Möglichkeiten, die er dadurch bekommt, dass er eine Antwort auf seine Frage bekommen hat.  :)

Er kann sich aber auch eine Pyrolysekocher bauen und die Pflanzenkohle selbst herstellen. Aber das war nicht seine Frage!

Gruß
Markus
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Dietmar

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Ich möchte mich bei Markus G bedanken.

Sein Tipp erscheint auf den ersten Blick sehr teuer (263 € plus Fracht). Ich habe mal nach anderen Anbietern gesucht (geguggelt, über wlw ...), aber die fordern alle pro BigBag 450 ... knapp 600 € und in Anbetracht dessen sind 263 € preisgünstig. Man kann aber auch bei Amazon Apothekermengen zu noch viel höheren Preisen kaufen.

Jeder muss aufgrund seiner Bodenbedingungen selbst entscheiden, welcher Aufwand sinnvoll ist. Der Fruchtbarkeitsabstand zwischen einer Art Terra preta und gutem Gartenboden ist gering, so dass zwar hohe Kosten und Arbeitszeit für die Terra Preta auftreten, aber der Nutzen hierfür nur gering ist. Ich habe von Versuchen gelesen, dem Gartenboden Holzkohlemehl zuzugeben. Der Ertrag hat sich dadurch nicht messbar verbessert.

Wer aber sehr unfruchtbaren Boden wie im Amazonasgebiet hat, z.B. Sandboden, der kann sich damit abfinden oder mit hohem Aufwand etwas dagegen tun und seinen Boden mit Zusätzen von Lehm/Bentonit, Kompost, Vulkanasche/feinkörniger Schaumlava (Spurenelemente) oder richtiges Urgesteinsmehl (es gibt da vielfach nur gepanschtes) und eben auch feinen Gries oder Mehl von Pyrolysekohle fruchtbar macht. Der Kompost ist zwar schön und gut, wirkt aber leider max. etwa 3 Jahre und ist dann wieder zersetzt, aber mit Bentonit/Lehm, Vulkanasche und feiner Pyrolysekohle verbessert sich die Bodenqualität für Jahrzehnte und länger.
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MarkusG

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Hallo Dietmar,

vielleicht könnte Dich folgender Artikel interessieren. Der Autor geht auf das Problem ein, dass es ungeheure Mengen an Holzkohle bedarf, um den Ertrag deutlich zu erhöhen. Deshalb empfiehlt er die Wurzelapplikation von relativ geringen Mengen. Das lohnt sich dann schon eher. Falls du möchtest, kannst Du ja mal reinlesen, ich fand es spannend.

http://www.ithaka-journal.net/wurzelapplikation

Gruß
Markus
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Dietmar

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Der Artikel ist sehr plausibel.

Letztlich erklärt er auch die Chancen und die Grenzen des Einsatzes der pyrolisierten Holzkohle und ich möchte dies am Amazonas-Gebiet erläutern.

Der Boden im Amazonasgebiet ist kiesartig mit wenig Feinkornanteil und das bedeutet, dass das Wasser und die darin gelösten Nährstoffe aus der Humuszersetzung ungehindert versickern. Die damalige Bewohner mussten also etwas dagegen tun, wenn auf diesen kargen Böden Landwirtschaft bzw. Gartenbau ermöglicht werden sollten. Die Holzkohle selbst ist praktisch ohne Nährstoffe. Durch die feine Porosität der Holzkohle werden jedoch wasserlösliche Nährstoffe und Wasser selbst gespeichert. Andere wasserspeichernde Zusätze wie z.B. Lehm standen nicht zur Verfügung.

Die "Aufladung" der Pyrolyse-Holzkohle mit Urin oder Jauche ist nicht so einfach für einen Hausgarten, da durch die Anschlusspflicht an die Kanalisation kein Urin zur Verfügung steht und eine "kleintechnische" Uringewinnung keine Lösung ist. Ich stimme dem Artikel zu, dass bei der "Aufladung" der Holzkohle mit Urin der Effekt weniger durch die im Urin enthaltenen Nährstoffe entsteht (Kalium, Phosphor), sondern durch die "Ernährung" der Bodenlebewesen mit organischen Substanzen. Die Aufladung der Holzkohle mit Urin/Jauche bringt aber nur kurze Vorteile, weil der Urin/die Jauche in wenigen Wochen biologisch abgebaut sind. Die Fruchtbarkeit der Terra Preta ist jedoch Jahrzehnte bis Jahrhunderte anhaltend.

Hier in D gibt es aber auch Alternativen zu den Funktionen der Holzkohle als Nährstoff- und Wasserspeicher, z.B. Lehm/Bentonit, Perlit, Vulkanasche/feinkörnige Schaumlava/Bims. So ist Lehm wesentlich preiswerter, hat aber auch einige Nachteile, z.B. das Verschlämmen bei zuviel Wasser, die hohe Härte beim Austrocknen, die Bildung größerer Klumpen statt eines krümeligen Bodens usw..

Vielleicht kommt es darauf an, mehrere der o.g. Komponenten zur Fruchtbarkeitssteigerung so sinnvoll zu kombinieren, damit Vorteile und Nachteile ausgewogen werden können.

Ich möchte wieder betonen, dass der ganze Aufwand nur bei sehr unfruchtbaren Gartenböden lohnt.
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b-hoernchen

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... ich möchte dies am Amazonas-Gebiet erläutern.

Der Boden im Amazonasgebiet ist kiesartig mit wenig Feinkornanteil und das bedeutet, dass das Wasser und die darin gelösten Nährstoffe aus der Humuszersetzung ungehindert versickern.
Haha! Hast du mal eine Piste im Amazonasgebiet zur Regenzeit gesehen? Da gibt's auf tausende Kilometer nur Tonboden ohne irgendeinen Stein (es sei denn man karrt den dorthin). Bei Regen wird das alles zu Schlamm und Baz.

Holz- und Tierkohle bringt durchaus auch was im Tonboden! Sie lockert den Boden auf, lässt Luft an die Wurzeln, fördert das aerobe Bodenleben, noch besser als Sand, weil sie porös ist. Leider wird's mit dem Zeugs auf großer Fläche schweineteuer. Oder du lässt dir wie die Indios einige hundert Generationen Zeit, um ein paar Dezimeter terra preta zu schaffen.
« Letzte Änderung: 04. Januar 2017, 18:07:40 von b-hoernchen »
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