Zu dieser Sorten fallen mir eine Menge Fragen ein:
Reiser von dieser Sorte habe ich mir im Frühjahr beim Bauern schneiden dürfen und auf Pyrodwarf und Quitte A mit Kopulierung zu veredeln versucht. Dummerweise hatten die Reiser auf der Pyrodwarf-Unterlage anscheinend alle Blütenknospen (normal bei einjährigen Trieben der Guten Grauen?) - jedenfalls werden die nichts. Es war schwierig ein Reis zu finden, das nicht diese fetten Knospen wie bei Blüten aufwies. Dummerweise ist also das Reis auf der Quittenunterlage das einzige, das anwzuwachsen scheint.
Und damit das nächste Problem: Auf Arche-Noah.at wird erwähnt, dass die Veredelung auf Quitte möglich sei, aber mit Zwischenveredlung (Gellerts). Ich hab' mich gegen die Zwischenveredlung entschieden, ganz einfach, weil ich nicht damit rechne, dass ich eine Doppeltveredelung zum Anwachsen bringe. Soviel Erfahrung habe ich nicht mit dem Veredeln und ich bin froh, wenn der Saft der Unterlage es über eine einzige Schnittstelle schafft, bevor das Reis vertrocknet. Jetzt die zweite Frage: Wie wichtig ist das mit der Zwischenveredlung oder in welchem Zeitrahmen muss man mit einer Abstoßung rechnen?
Die dritte Frage betrifft die Identität der Sorte. Ich meine mal gelesen zu haben, es würden zwei unterschiedliche "Gute Graue" existieren. Alles was ich dazu sagen kann: Die Früchte des Baums, von dem ich die Reiser schneiden durfte, sind relativ groß, vollständig zimtbraun berostet, Fruchtfleisch sehr feinzellig, eher schmelzend, süß.
Ca. einen Kilometer weiter steht an einem Feldrain ein anderer Birnbaum, den der Eigentümer (ein anderer Bauer) ebenfalls als "Gute Graue" bezeichnet. Der Baum ist alt, ein Massenträger, kleine, eher grau als braun brostete Früchte, mehr "wässriges" Fruchtfleisch, Geschmack etwas an Nashi erinnernd.
LG
das greenhoernchen