Mich würde mal interessieren, wie wichtig für eine erfolgreiche Befruchtung unter Pflanzen eine Übereinstimmung im Ploidiegrad ist. Kann z. B. Pollen einer (m. W. diploiden) Pflaume den Gametophyten einer (m. W. hexaploiden) Aprikose genauso gut befruchten wie Aprikosenpollen, oder ist die Wahrscheinlichkeit da sehr reduziert? Also, so stark reduziert, dass man kaum darauf hoffen kann, dass sich in der freien Natur ein Hybrid zwischen diesen Sorten bildet?
Und wie muss ich mir die Entstehung z. B. einer triploiden Apfelsorte vorstellen? Da müsste doch einmal ein diploider Pollen einen haploiden Gametophyten befruchtet haben, oder umgekehrt? Und was ist da "schiefgelaufen"? Hat da bei der Reduktionsteilung die Trennung der homologen Chromosomen nicht funktioniert oder bei der darauf folgenden Äquationsteilung die Trennung der Chromatidfäden? Je nachdem müsste der entstandene Pollen zwei unterschiedliche homologe Einchromatid-Chromosomen besitzen oder zwei völlig identische homologe Chromosomen? Und hätte so etwas Bedeutung für die Gesundheit der bei einer Befruchtung daraus entstehenden Pflanze?
Ich weiß, a bisserl speziell. Genetiker an die Front... .