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Autor Thema: Lubera - Äpfel  (Gelesen 111825 mal)

DerTigga

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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #30 am: 14. September 2015, 23:39:33 »

Nur mich .. nötigen ? Nö, so egoistisch bin ich nicht. Ist genug für alle da.
Meiner Ansicht nach kriegt da jeder sein Fett weg. Ob sich sträubt oder nicht und egal wie auch immer die Baumschule heißen mag..

Mir gehts nur um das Gefühl dabei, das ich generell zutraue, das da gerne mal..ich nenns mal hart: sehr wissend unausgegorener Mist unters willig "Neuerungen" pflanzende Volk gebracht wird.
Neues Schild, neues Bild, neuer (Pflanz)Versuch eben.
Bedürfnisbefriedigung per Anködern und dann Anfütterung von gärtnerischen Wunschvorstellungen: Neu ? Toll, bestimmt härter im Nehmen und besser im Geben als das davor = haaaaben wollen sollte ?

Nein, ich bin auch nicht frei davon, so zu reagieren ;-).

Gärtners Glück ist doch, wenns (am besten nur bei einem selber) wächst und gedeiht und man sich und andere damit beeindrucken kann ? ;-)
Und im Zweifelsfall stänkern und granteln, das und wenn man vorher nicht geholfen kriegt, ob und DAS das auserkorene die mercedesmäßige Wahl ist / wäre ?
Dafür steckt da viel zu viel Chance drin, es jedesmal mit Unikaten zu tun zu haben, würde ich sagen.
Von daher ist schimpfen, das einem da nicht genügend gut die heißen Kartoffeln aus dem Feuer geholt werden, meiner Ansicht nach unangebracht.

Achja..nochwas ganz grundsätzliches: Ich hab keine Ahnung, ob Lubera diesen Saturn Apfel überhaupt im Programm hat.
Aber ich werde natürlich ab sofort drauf achten, nurnoch über aus dem Lubera Portfolio stammendes zu schreiben, nicht das ich Schuld an Um&Weg oder gar Desorientierung bzw. Entscheidungsunfähigkeit bin..
« Letzte Änderung: 14. September 2015, 23:48:49 von DerTigga »
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b-hoernchen

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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #31 am: 15. September 2015, 19:41:40 »


Ich hab keine Ahnung, ob Lubera ...
Aber ich werde natürlich ab sofort drauf achten, nurnoch über aus dem Lubera Portfolio stammendes zu schreiben...

Lieber nicht... .Bitte schreib doch über Sachen, von denen du eine Ahnung hast, oder von denen du dir wenigstens  selber ein Bild gemacht hast.
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DerTigga

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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #32 am: 15. September 2015, 19:50:01 »

Mache ich. Sobald das ausgenutzt werden sollen Gefühl etwas abgeklungen ist.
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Natternkopf

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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #33 am: 21. September 2015, 12:51:45 »

Gegrüsst seien die Obstbäumler

Zum Redlove kam am in der NZZ am Sonntag ein Zeitungsartikel.
Was ich nicht überprüfen kann ist, ob der auch angezeigt wird ohne Abo.
http://webpaper.nzz.ch/2015/09/20/schweiz/N3JP7/ein-roter-thurgauer-erobert-den-globalen-apfelmarkt

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goex

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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #34 am: 21. September 2015, 13:54:18 »

Gegrüsst seien die Obstbäumler

Zum Redlove kam am in der NZZ am Sonntag ein Zeitungsartikel.
Was ich nicht überprüfen kann ist, ob der auch angezeigt wird ohne Abo.
http://webpaper.nzz.ch/2015/09/20/schweiz/N3JP7/ein-roter-thurgauer-erobert-den-globalen-apfelmarkt

Grüsse Natternkopf

leider nein, was ist das Fazit?
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b-hoernchen

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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #35 am: 21. September 2015, 20:38:45 »

Mein bisheriges (Erfahrungs-)Fazit zum Redlove Era auf M9, Spindelbaum, gepflanzt im letzten Maidrittel dieses Jahres und geerntet heute:

Ein sehr interessanter und schmackhafter Apfel! Säuerlich und zugleich süß, aromatisch und saftig mit im jetzigen Reifezustand eher mürbem Fleisch.
Die Säure scheint mir in der Frucht ungleich verteilt zu sein - richtig süß sind die Lagen direkt unter der Schale, die - der Farbe entsprechend - viel weniger "grün-holzige" Geschmacksanteile enthält als die Schale manch anderer Sorten. Die Schale selbst ist wohlschmeckend. Interessant erschiene mir daraus einen Apfeltee zu brühen. Mehr Säure scheint mir das heller gefärbte Fleisch in der Nähe des Kernhauses zu enthalten. Aber insgesamt schmeckt der Apfel deutlich weniger sauer als eine ebenfalls heute (und damit bestimmt nicht zu früh) geerntete Retina - um eine der besser schmeckenden Re-Sorten zum Vergleich heran zu ziehen. Der Redlove Era ist auch weniger hart-fest im Biss als die Retina.
Die Süße erinnert entfernt an die Re-Sorten-Süße und  damit an Golden Delicious/Pinova. Etwas Schwierigkeiten habe ich mit dem im Lubera-Katalog erwähnten "Beerenaroma". Ich kann kein bestimmtes Beerenaroma, wie etwa Erdbeere, Himbeere oder Blaubeere ausmachen. Aber wohl erinnert die Säure an Beeren. Man denke sich z. B. Himbeeren (ohne das typische Himbeeraroma) mit einem eigenen Apfelaroma und einem Schuss süßen Pinova-Saft im Hintergrund, na ja besser bring ich das jetzt nicht hin.

Nichts für Leute, die grundsätzlich keine Säure im Apfel mögen, aber defintiv weniger sauer als manche andere Sorte und- im jetzigen Reifezustand - mit sehr deutlich Zucker. Die Beschreibung im Katalog bringt es auf den Punkt "süßlich und säuerlich - der erfrischende Ton überwiegt leicht".
Meine Meinung: Der schmeckt so gut wie er aussieht!

Der heute geerntete Apfel stammt von einem Bäumchen, das 19 Äpfel bei geschätzt ca. 150 gut entwickelten Blättern zur Reife gebracht hat; also ein völliges Unding bezüglich des Verhältnis Blättern zu Früchten. Da ist sicherlich noch viel Luft nach oben, sowohl was Aroma wie Zucker angeht.

« Letzte Änderung: 21. September 2015, 22:00:50 von b-hoernchen »
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floXIII

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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #36 am: 22. September 2015, 07:51:44 »

@b-hoernchen: Danke für die detaillierte Einschätzung zu deinem Redlove Era  :)

Ich habe hier vor drei, vier Tagen meinen einzigen Redlove Odysso geerntet. Laut Beschreibung soll man den noch nachreifen lassen. Zum Geschmack kann ich dann erst in 1-2 Wochen was sagen. Ich hab den relativ früh geerntet, da wir hier ein doch wesentlich wärmeres Klima haben, außerdem duftete der Apfel auch schon sehr stark. Muss aber zugeben, dass ich mich mit Äpfeln überhaupt nicht auskenne. Vielleicht hab ich ihn also doch zu früh geerntet ;)

Zum Baum selbst, da bin ich leider nicht so glücklich bisher. Dieses Jahr (letzten Spätsommer wurde der Baum gepflanzt) gab es kaum Wachstum. Ich hoffe, dass sich das nächstest Jahr ändert, sonst hab ich halt einen Zwerg-Redlove-Baum  ;D
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b-hoernchen

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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #37 am: 22. September 2015, 09:41:14 »

Hallo floXIII,

auf den Geschmackstest deines Redlove Odysso bin ich schon gespannt; das soll ja der süßeste aller Redloves sein. Meiner Erfahrung nach stimmen die Angaben im Katalog recht gut, deshalb macht es sicherlich Sinn, den Apfel noch etwas lagern zu lassen.

Andererseits ein verrücktes Jahr - meine Brettacher auf schwachwachsender Unterlage sind teils an der Grenze zum Mehligwerden.

Zum Wachstum deines Odysso - hat der eine freie Baumscheibe? Düngst du?

Lubera verkauft ihre Apfelbäume (leider) ausschließlich auf schwachwachsenden Unterlagen, je nachdem ob du einen Busch oder ein sogenanntes "Spalier" bestellst auf M9 oder M26. Die brauchen einen guten Boden und zumindest anfangs eine freie Baumscheibe, um Wurzelkonkurrenz mit Rasen zu vermeiden.
« Letzte Änderung: 22. September 2015, 19:03:01 von b-hoernchen »
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b-hoernchen

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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #38 am: 22. September 2015, 11:32:05 »

Eben nochmal zwei Äpfel geerntet vom Bäumchen Redlove Era:











Mittlerweile glaube ich auch dem "Beerenaroma" auf die Spur zu kommen; Es ist dieses das besondere Apfelaroma dieser Sorte, so eine  - na ja - "Apfel-Beere" (aber nicht im Sinne von Aronia!) vor dem leicht Pinova-artigen Hintergrund.

« Letzte Änderung: 22. September 2015, 11:40:31 von b-hoernchen »
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floXIII

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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #39 am: 22. September 2015, 13:24:24 »

@B-Hoernchen: Die sehen verdammt lecker aus :)

Ja, Odysso müsste der Süßeste Redlove sein. Ich hab ihn deshalb schon geerntet, da hier die Obstbauern auch schon fleißig bei der Apfelernte sind. Außerdem stimmen bei mir die Angaben im Lubera-Katalog nicht überein. Bei mir reiften dieses Jahr alle Lubera-Pflanzen mehrere Wochen (ca. 3-5 Wochen) früher. Deshalb habe ich statt auf Anfang Oktober zu warten jetzt schon geerntet. Dazu kommt noch der heiße Sommer. Die Obstbauern sind dieses Jahr nicht so glücklich bei den Äpfeln. Sie sind zwar reif haben durch die heißen Tage (bzw. vor allem Nächte) zu wenig Farbe bekommen.

Mein Odysso ist auch auf M9 veredelt, was auch nicht verkehrt ist. Bin mit einer kleinen Spindel zufrieden. Nur war das Wachstum dieses Jahr echt wenig. So gut wie keine neuen Verzweigungen, Höhenwachstum vielleicht 30 cm. Vielleicht liegts aber auch noch an dem Stress des vergangenen Herbsts. Nach dem umsetzen in den Garten hat er nämlich nochmals leicht ausgetrieben und geblüht. Womöglich dauerts einfach noch bis sich der Baum "einlebt". Er steht ja jetzt auch in einem wesentlich wärmeren Klima als in der Baumschule in Norddeutschland. Achja, gedüngt wurde noch gar nicht, werde ich wohl auch nicht. Außer Baumscheibe mit Rasenschnitt mulchen und im Frühjahr ein wenig reifen Kompost. Das muss reichen, der Mutterboden sollte genug Nährstoffe enthalten.
Für Tipps zum Schnitt usw. wäre ich aber dankbar. Wie schon erwähnt, bin ich bei Äpfelbäumen noch ziemlich unerfahren.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat dein diesen Frühjahr gepflanzter Era schon so viele Äpfel (19?) drauf gehabt? Da werd ich ja ganz neidisch  :D
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b-hoernchen

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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #40 am: 22. September 2015, 18:46:04 »

Na ja, soo neidisch sein musst du nicht, die Äpfel sind noch ziemlich klein. Vernünftiger wäre sicherlich gewesen, die meisten frühzeitig abzunehmen, um dem Baum Kraft zum Wachsen zu lassen.

Apropos Wachstum: Mein Redlove Odysso auf M9 wächst flott. Gesetzt wurde er als 1-jährige Veredelung ebenfalls im Mai dieses Jahres. Hat dieses Jahr gut 1m Zuwachs bekommen (bei 1,2m Länge vorher).
Allerdings hat er auch das Beste bekommen, was ich einem Baum auf M9 bieten kann - den Platz der ehemaligen Spierstrauchhecke auf dem schmalen Erdstreifen zwischen Einfahrt und Zaun, wo der schwere Boden mit Sand aus dem Unterbau vermischt ist. Dazu habe ich beim Ausgraben der Spiersträucher den Boden 2 Spatenstiche tief gelockert, mit Kalimagnesia gedüngt, und dieses Jahr ist schon zweimal dick frischer Pferdemist draufgekommen. Zuviel-?

Redlove Odysso:


Gegossen habe ich nur mit lauwarmen Wasser... .

« Letzte Änderung: 22. September 2015, 19:13:17 von b-hoernchen »
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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #41 am: 22. September 2015, 20:13:13 »

So großzügig war ich, wie geschrieben, nicht. Die Obstbäume bei mir zu Hause müssen eher mit dem auskommen, was schon im Boden ist. Womit die restlichen Bäume auch absolut klar kommen. Ein Näherstoffmangel schließe ich deshalb mal aus.
Ich denke wirklich, dass mein Odysso entweder noch mit dem Pflanzstress im Herbst oder dem wirklich sehr heißen Sommer zu kämpfen hatte. Von Ende Juni bis Anfang August stieg das Termometer fast täglich über 30°C, meist sogar auf um die 35°C. In den Nächten fiel es kaum unter 20°C, was man dann so schön als Tropennächte beschreibt ;) Glaube wirklich, dass das die Ursache sein könnte, ist ja auch eine gewaltige Umstellung für einen so jungen Baum.
Oder es lag einfach an meinen schlechten Schnittmaßnahmen oder sonst was  ;D
Werde morgen mal ein Foto meines Odysso-Apfels hier reinstellen. Der sieht doch etwas anders aus als deine Era. Kaum bzw. keine Wachsschitt, Bereifung wie man, glaub ich, auf deinen Fotos erkennen kann.
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b-hoernchen

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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #42 am: 22. September 2015, 21:52:57 »

Von Ende Juni bis Anfang August stieg das Termometer fast täglich über 30°C, meist sogar auf um die 35°C. In den Nächten fiel es kaum unter 20°C, was man dann so schön als Tropennächte beschreibt ...

Na ja, wie halt bei uns auch, musste entsprechend viel gießen, und wenn du das Foto genau anschaust, siehst du, dass ein Teil der Blätter eingerollt ist - das sind die, die während der schlimmsten Hitzephase gewachsen sind.

Zu Schnittmaßnahmen/Apfelbaumerziehung steht etwas in der Kulturanleitung im Katalog: "Viel waagrecht binden, wenig schneiden", woran ich mich zu halten versuche. Ich sollte im Spätwinter (Februar/März) den Mitteltrieb anschneiden, Triebe auf der Astoberseite entfernen, ansonsten kaum etwas wegschneiden, außer es stünde zu dicht. Konkurrenztriebe zum Hauptstamm hat meiner noch keine. Wie du siehst, habe ich Pfosten gesetzt und Drähte gespannt, um die Seitenäste waagrecht zu leiten  - das soll jetzt eine Obstbaumhecke werden.
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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #43 am: 23. September 2015, 10:37:34 »

Vielleicht dient das Wetter auch nur als "mögliche Ausrede" für das nicht optimale Wachstum meines Redloves, kann auch sein  ;)

Ich habe aber dennoch mal die Klimadaten ein wenig verglichen, damit ich meine Wetter-Erklärung vielleicht doch untermauern kann. Mein Redlove kam ziemlich sicher aus der Baumschule in Bad Zwischenahn, da ich dazu keine genauen Klimadaten finden konnte, hab ich mal die von nahegelegenen Bremen verwendet (Quelle:http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/dwdwwwDesktop). Konnte auch leider nur Höchst- und Mindesttemperaturen vergleichen, aber das sollte auch aussagekräftig genug sein. Nun zu den Daten (habe jetzt nur die Werte aus 2015 herangezogen):
Die Winter dürften ähnlich mild sein, große Unterschiede gibts aber umso wärmer es wird. Als Beispiel mal den Juli 2015: In Bremen durchschnittliche Höchstwerte bei 23.6°C, hier bei mir in Südtirol 33,2°C. Die durchschnittlichen Tagestiefstwerte in Bremen lagen bei 13,1°C und hier bei 20,7°C. Bei der Durchschnittstemperatur über den Sommer dürften es 5-9°C sein und dass ist denk ich schon ein rießiger Unterschied.
Ob das jetzt aber Auswirkungen auf das Wachstum hatte, ist wieder ne ganz andere Frage, die ich nicht beantworten kann. Denke aber schon, dass das ne große Umstellung für eine Pflanze sein kann.  ???

Zum Schnitt usw. versuche ich auch die Anleitungen aus dem Katalog zu befolgen. Ich warte einfach geduldig auf nächstes Jahr. Der Baum war auch zu teuer um in wieder rauszunehmen  ;D
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b-hoernchen

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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #44 am: 23. September 2015, 12:31:15 »

Dass die Bäume aus Bad Zwischenahn mit einer deutlichen Vegetationsverzögerung kommen, kann ich bestätigen. Mein Paradis Katka kam im letzten Julidrittel dieses Jahres mit Früchten, die dem Entwicklungsstand von Anfang Juni entsprachen, also mindestens 4 - 6 Wochen hintenan.

Wie die das machen, weiß ich nicht, vielleicht schaffen die es, durch zwischenzeitliche Kühlung einer Pflanze zwei Vegetationsperioden in anderthalb vorzugaukeln (du hattest ja sogar eine Herbstblüte, wenn ich dich richtig verstanden habe-?). Egal, so habe ich die Katka - Früchte halt Anfang September geerntet anstatt Ende Juli.
Die Sommertemperaturen dürften dieses Jahr zwischen Südtirol und Südbayern gar nicht so verschieden gewesen sein, auch wir hatten einen Tropensommer wie noch nie! Von den Temperaturen und dem Niederschlagsmangel her war es mega-ungünstig dieses Jahr Bäume zu pflanzen (um so stolzer bin ich, dass alle Bäume angewachsen sind!).
Eingewöhnt haben sich die Pflanzen dann recht schnell, halt immer mit warmem Wasser gießen (entsprechend der Bodenwärme), um die Wurzeln nicht zu schocken - dann ging's aber recht flott weiter. Und ich gebe es zu, nach ca. zwei Wochen habe ein paar mal eine klitzekleine Menge Mai.ol-Flüssigdünger ins Gießwasser gegeben (so 5ml auf 10 Liter).

Jedenfalls dürfte es beim Odysso nicht an der Sorte an sich liegen, wenn sie bei dir schlecht gewachsen ist.

Ich habe mich bei meiner "Düngeorgie" (übrigens gegen die Empfehlung im Katalog) von folgenden Gedanken leiten lassen: An diesem Standort war Jahrzehnte lang eine Spierstrauchhecke gewesen, die jedes Jahr eine Riesenmenge Schnittgut erzeugt hat und dementsprechend stark gezehrt hat. Nachdem der Heckenschnitt Jahrzehnte lang entsorgt worden war, dürfte der Boden an dieser Stelle verarmt sein. Deshalb erst mal Kalimagnesia rein, um den Kaliumaustrag zu kompensieren, dann  frischen Pferdemist (ich hab' nur frischen bekommen), um Stickstoff und organisches Material rein zu bekommen. Ich geb' zu, ich hab' vielleicht ein bisserl übertrieben, die Blätter sind vielleicht nicht nur wegen der Hitze eingerollt...). . Aber jetzt ist das Ganze eine Wurmfabrik, wird wunderbar lockere, krümelige Gemüsebeeterde.  Ich denke, die Bäume sind auf einem guten Weg und ich bin zumindest mit dem Wachstum sehr zufrieden.
« Letzte Änderung: 23. September 2015, 19:51:48 von b-hoernchen »
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