Die Rotfleischigen sind durch die Bank einfach zu sauer. Wer will das schon. Wenn ich Säure will, nehm ich Zitrone. Und für Apfelsaft ist Streuobst besser.
Unlängst kam eine gute Reportage über einen Apfelhof am Niederrhein, dessen Seniorchef mit den Rotfleischigen Sorten weiterzüchtet, weil sie einfach nicht so gut schmecken (angepriesen werden sie aber anders

) Die ersten Züchtungserfolge waren nicht so dolle.
Nochmal zu Lub.ra (Häbe.li ist wohl analog zu sehen, die haben die gleichen phantasievoll getauften Sorten):
Ich beschäftige mich schon lange mit ausgefallenem Obst und auch alten Sorten. Vieles, was mir schon anderswo untergekommen ist (z.B. bei Hortens.s), taucht Jahre später bei Häbe.li als tolle Neuzüchtung auf. Ob jetzt Felsenbirne "Prince William" oder alte französische Erdbeersorte. Analog bei den Feigen. Alte Sorten ohne Schutz werden einfach umbenannt und neu vermarktet.
Ein toller Katalog aus meiner Kindheit mit lauter Wundersorten stammte übrigens von H.ns Fenzl. Die gibt's wohl heute immer noch, "Super Manga "-Apfel oder so. Taucht vielleicht auch irgendwann bei Lub.ra und Co. auf?

Bei den Äpfeln mag das anders sein. Ich kenne das Video von Herrn Kobelt nicht. Find ich trotzdem gut, wenn die sich mit Neuzüchtung beschäftigen.
Ich habe Apfelbäume im Streuobst, auf Hochstamm. Und da taugten sämtliche neue Sorten, die ich ausprobiert hab, einfach nicht. Für den Handtuchgarten auf schwachwachsender Unterlage mit Dauerpflege mag das eine Alternative sein. Diese Bäume sind auch kurzlebig und können dann durch eine folgende Neuzüchtung in 10 Jahren ersetzt werden. Ziel erreicht, Baum verkauft
