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Autor Thema: Lubera - Äpfel  (Gelesen 111912 mal)

b-hoernchen

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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #435 am: 13. Februar 2019, 22:38:20 »

Myra: Der Baum wollte eine Krone mit Leitästen ausbilden, die ich ihm einigermaßen gekürzt habe. Schaut aus, als wollte er daraufhin die Kraft ins Blühen stecken, scheint gut garniert zu sein:
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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #436 am: 13. Februar 2019, 22:42:31 »

Odysso-Zweitbaum - selber auf M9 veredelt.
Hier probiere ich von anfang an mal den Kurzschnitt. Der Mitteltrieb hat nach Rückschnitt letztes Jahr gut verzweigt  - zumindest zur Sonnenseite. Die Äste und Zweige habe ich ihm vor einigen Tagen kräftig gekürzt - komisch, beim Betrachten des Fotos sehe ich weiteren Kürzungsbedarf bei den stärkeren Ästen im oberen Bilddrittel. Bin gespannt, wie er Baum darauf reagiert:

« Letzte Änderung: 13. Februar 2019, 22:45:07 von b-hoernchen »
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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #437 am: 13. Februar 2019, 23:17:36 »

Ich hab' mir das Video der Baumschule Schreiber nochmal angesehen.
Stimmt - die kürzen die stärkeren Äste auf total kurze Stummel (nennen das "starke Äste herausnehmen") - lassen so etwas die die Kronenäste des Myra nicht stehen.
Die Stummel von #436 sind wohl noch zu lang.

Ich hab' allerdings in dem Video teilweise auch verkahlte Stellen am Stamm gesehen - das "herausnehmen" kann wohl auch Risiken bergen... .

Ich versuch mal mich gedanklich dem System des videos zu nähern:
« Letzte Änderung: 13. Februar 2019, 23:35:26 von b-hoernchen »
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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #438 am: 13. Februar 2019, 23:31:20 »

Und beim Odysso -2 sähe das wohl so aus:
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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #439 am: 14. Februar 2019, 08:41:02 »

Hallo b-hörnchen, das Platzproblem habe ich ja auch - insofern macht so eine Erziehung natürlich Sinn, ich werde das mal bei Marilyn probieren. Aber merkst du da tatsächlich einen Unterschied in der Qualität?

Ich habe so speziell nicht darauf geachtet, aber rein optisch habe ich zwischen stammnah und weiter entfernt (alles natürlich auch eine Belichtungsfrage) erstmal keinen Unterschied in der Erinnerung.
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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #440 am: 14. Februar 2019, 09:02:25 »

Schwache Äste weit weg vom Stamm lassen schnell die Fruchtgröße usw in den Keller gehen. Die Äste sind ja fast abgängig, den Früchten merkt man das schon an dass die nicht so sind wie die `besten Kirschen ganz oben im Baum´. 

Den Odysso würde ich etwas auslichten. Zu dichter Wuchs bringt zuviel Schatten wenn die Triebe belaubt sind und auch noch verzweigen. Aber schön garniert ist er.
Den Quirl vom Myra würde ich auf kurze Stummel wegnehmen. Die Stelle sieht so aus als ob sie die Hälfte vom Baumwachstum konzentriert, das gibt nur verkahltes Holz weiter unten.
Auf die alten Augen ist immer dann Verlass, wenn die Äste schon wirklich dick sind, also wirklich mehr als die Hälfte vom Stammdurchmesser dort wo sie entstehen. Bei dünneren Ästen kommts oft drauf an wie stark der Schnitt des Baumes war bzw wie stark der Austrieb ist.
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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #441 am: 08. März 2019, 23:57:00 »

Hi,
ich habe mittlerweile bis auf den Redlove Kohlhaas alle rotfleischigen Apfelsorten von Lubera, eingeschlossen Sirena. Sie hatten fast alle schon ein paar Äpfel angesetzt, davon ist aber leider nichts aussagekräftiges übrig geblieben.

Dieses Jahr wird es wohl etwas mehr werden :).

Ich wollte jetzt noch den Kohlhaas bestellen plus vielleicht einen Patrizia, oder doch besser einen Bella? Oder ist eine andere Sorte Lohnenswerter? Also von der Gesamtheit her?

LG Thorben
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b-hoernchen

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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #442 am: 09. März 2019, 19:37:19 »

Hi,
ich habe mittlerweile bis auf den Redlove Kohlhaas alle rotfleischigen Apfelsorten von Lubera, eingeschlossen Sirena.
Den Sirena gibt' mittlerweile gar nicht mehr zu kaufen, so weit ich das sehe... . Das würd' mich mal interessieren, wie der im Vergleich mit den anderen Redloves abschneidet. Ich erwarte sehnsüchtig deinen Bericht!

Ich wollte jetzt noch den Kohlhaas bestellen plus vielleicht einen Patrizia, oder doch besser einen Bella? Oder ist eine andere Sorte Lohnenswerter? Also von der Gesamtheit her?
LG Thorben

Den Redlove Kohlhaas würde ich mir wahrscheinlich nicht mehr kaufen.

Dazu kommt, dass der Kohlhaas meiner Meinung nach allenfalls ein "Pinklove" ist - die Rot- (hier: Rosa-)färbung im Fleisch ist deutlich schwächer als bei den anderen Redloves und umfasst nur eine schmale Zone unter der Schale. Und das macht sich auch im Geschmack bemerkbar, die weniger typisch "Redlove" ist (ein archetypischer Redlove wäre m. Ea. z. B. der Era).
Meiner Meinung nach hat der Kohlhaas einen "sonderbaren" Geschmack, anders als die anderen Redloves, da ist irgendeine "Aromasorte" drin - aber mir schmeckt halt nicht jedes Aroma; hmm - ist natürlich sehr abhängig von den persönlichen Vorlieben. Jemand anderes kann  das natürlich gerade anders herum sehen.

Geschmacklich eine absolute Spitzensorte finde ich den Paradis New Year. Auf den möchte ich nicht mehr verzichten, der muss aber abgelagert sein, mindestens bis Ende November/ Anfang Dezember, ich hab's ja schon erwähnt.

Überhaupt finde ich, dass Herr Kobelt seine größten Hits mit Äpfeln gelandet hat, bei denen er sich getraut hat, eine deutliche Menge Säure hineinzuzüchten. Die größtenteils süßlichen Sorten sind weniger meine Sache. Insbesondere glaube ich, dass die immer wiederkehrenden gleichen, ich nenn' sie mal "pomadig süßlichen" Aromen, wie ich sie aus Fantasia, Julka, Katka, Lummerland herausschmecke, auf die Verwendung immer wieder der gleichen Zuchteltern wie "Resi" zurückzuführen ist. Da muss er sich mal was Neues einfallen lassen, das hat dem Sortiment insgesamt nicht gutgetan.

Entsprechend habe ich vor wenigen Tagen meinen Fantasia und Lummerland gekappt und jeweils ein Reis "New Year" draufkopuliert.
« Letzte Änderung: 09. März 2019, 20:46:34 von b-hoernchen »
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b-hoernchen

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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #443 am: 09. März 2019, 20:20:55 »

Und weil ich schon mal dabei bin den Herrn Kobelt zu kritisieren - wohin sollte meiner Meinung nach die Züchtung gehen?

Also auf alle Fälle - das halte ich für zukünftige Züchtungen unabdingbar - in Richtung Marssoninaresistenz! Marssonina coronaria ist meiner Meinung nach ein größeres Problem als Schorf und ohne entsprechende Resistenz sollte keine neue Sorte mehr auf den Markt geworfen werden.

Das schreib ich hier natürlich so einfach, stampfe mal die letzten hundert Jahre Apfelzüchtung in die Tonne und verdonnere die Züchter dazu sich nach neuen Zuchteltern umzusehen. Ja  - einfacher wird es nicht mit den laufend eingeschleppten neuen Krankheiten!
Aber es wird nichts anderes übrig bleiben (es sei denn, man möchte den Weg der Cisgenetik gehen...) - immer nur dort weiter machen, wo die Resistenzzüchtung gerade steht und ebenso populäre wie wohlfeile schorfresistente Sorten als Elternteil auszusuchen wird immer mehr zur Einbahnstraße.

In diesem Sinne möchte ich noch mal Werbung machen für einige Sorten, die meiner Meinung nach viel zu wenig als Elternsorten berücksichtigt werden:
1. Der Seestermüher - unheimlich fruchtbar (könnte damit möglicherweise Golden Delicious ersetzen), spritzig saftig, gegen vieles resistent (auch Marssonina, wie es aussieht). Wäre noch ein bisschen in der Haltbarkeit/Textur zu verbessern (dauerhaft fester, haltbarer machen) und vom Aroma her sicherlich mit vielem kombinierbar;
2. Der Klarapfel - von Haltbarkeit her eine totale Niete, von der Textur her entsprechend nur einen Tag lang akzeptabel, aber die säuerliche Note, das Aroma wären meiner Meinung nach Wert, für die Nachwelt in eine neue Sorte enzugehen... .
3. Granny Smith - wir reden jetzt nicht über seine Anfälligkeiten, die müsste man auskreuzen. Aber als Träger einer spritzig-säuerlichen Note und für die Textur als Zuchtpartner für süße Sorten meiner Meinung nach bisher viel zu wenig beachtet. Und wo man ihn man eingekreuzt hat (Cripp's Pink) da hat er auch eingeschlagen!
4. Jonathan - ein toller Apfel, einer der fünf oder sechs "Urahnen der modernen Sorten", aber weniger schlecht als sein Ruf. Was Bannier über seine Schorfanfälligkeit schreibt, ist meiner Meinung nach polemisch und von grundsätzlicher Abneigung gegen die moderne Züchtung beeinflusst. Hier in meiner Straße steht ein Jonathan, kaum 200m von mir entfernt; der wird nicht gespritzt, liefert 1A schöne Früchte mit exzellenter Lagerbarkeit und ist weniger marssoninaanfällig als mein Adersleber. Den Jonathan braucht man immer noch nicht gegen Pilzkrankheiten spritzen - meiner Meinung nach immer noch eine Top-Elternsorte!
5. Alte französische Renetten - (viele? fast alle?) sollen gegen Marssonina resistent sein. Einige sind's wohl. Ich probier' gerade ein paar aus... .

Ob man damit aber auch so einfach züchten kann wie mit monogen schorfresistenten Eltern, stelle ich mal dahin. Und wie das ein Mittelständler, wie der Herr Kobelt  einer ist, bewerkstelligen soll, der in einer Welt zurechtkommen muss, wo ein Apfelbaum tunlichst keine 30.- € kosten soll, das stelle ich auch mal dahin... .

Resistent sollen sie also sein, die neuen Apfelsorten für die Zukunft, saftig, mit guter Textur und möglichst nicht mit dem faden, süßlichem Einheitsaroma üblicher Supermarktäpfel....

Eigentlich wäre das eine Aufgabe für ein großes staatliches Züchtungsprogramm!
« Letzte Änderung: 09. März 2019, 20:49:33 von b-hoernchen »
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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #444 am: 09. März 2019, 21:59:22 »

1. Der Seestermüher
Zitat von: Pomologen-Verein Jahresheft 2013, Seite 53
Wir setzen z.B. auf die breite Resistenz von Seestermüher Zitronenapfel, Discovery oder Edelborsdorfer.
Ist ein Bericht von http://www.apfel-gut.org


Also auf alle Fälle - das halte ich für zukünftige Züchtungen unabdingbar - in Richtung Marssoninaresistenz! Marssonina coronaria ist meiner Meinung nach ein größeres Problem als Schorf und ohne entsprechende Resistenz sollte keine neue Sorte mehr auf den Markt geworfen werden.
...
Eigentlich wäre das eine Aufgabe für ein großes staatliches Züchtungsprogramm!

Zitat von: Pomologen-Verein Jahresheft 2013, Seite 42
Es ist durchaus wichtig zu betonen, dass mit der Züchtung nicht alle Wünsche erfüllt werden können.
Das Wechselspiel zwischen Krankheitserregern und Apfelbaum ist sehr dynamisch, neue Rassen oder Typen der Krankheitserreger können auftreten. Zudem können auch immer wieder neue Krankheiten auftreten, z.B. aktuell die Blattfallkrankheit Marssonina coronaria. Es ist deshalb wichtig, die Möglichkeiten und Grenzen der Züchtung zu erkennen und wahrzunehmen und bei der Weiterentwicklung von Anbausystemen zu berücksichtigen

Ein Bericht der "Apfelzüchtung von Agroscope in Wädenswil".

Es wird also dran gearbeitet.

Auch interessant:
Zitat von: Pomologen-Verein Jahresheft 2013, Seite 32
Um eine zu starke genetische Einengung der Nachkommen zu vermeiden, wurden auch alte Apfelsorten in das Zuchtprogramm aufgenommen. Die Ergebnisse von Kreuzungen mit diesen alten Apfelsorten sind bislang allerdings überwiegend enttäuschend.
Das ist aus einem Bericht der "Züchtungsinitiative Niederelbe".

Das Züchten mit alten Sorten führt vermutlich nicht schnell genug zum Ziel. Man muss stärker selektieren, wofür den meisten Betrieben vermutlich Zeit, Geld und Platz fehlen, aber immerhin Apfel:Gut scheint mit alten Sorten zu arbeiten.
« Letzte Änderung: 09. März 2019, 22:02:08 von Scanner »
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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #445 am: 10. März 2019, 00:36:22 »

Hi,
ja das mit der Züchtung, hast du ihn (Herrn Kobelt) mal versucht zu erreichen? Probiers doch mal aus ;).

Ich hatte mir jetzt überlegt 3 Bäume zu kaufen, Bella, New Year und Kohlhaas (Vielleicht schmeckt er mir ja besser als dir? ;) ).

Aber über 70 Euro, für 3 einjährige Veredelungen, uff. Ich bin doch nur ein armer (jetzt anfangender) Student! :o

Da kann ich mir locker 50 eigene Bäume auf Bittenfelder von basteln, eine komplette Streuobstwiese voll. (Zäunpfähle usw. exklusiv)
Wenn ich mir mal fertige Bäume kaufe das meist wegen der Sorte.

Dann wird es wohl nur der Kohlhaas werden. Ich will möglichst viele Rotfleischige testen um mit ihnen weiter zu züchten.

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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #446 am: 10. März 2019, 01:17:53 »

Bei der ganzen Zuchtkreuzung, Flora/auch Fauna, ist aber nur aktivierbar, was in der DNA seit millionen Jahren gespeichert - passiv vor sich her schlummert.
Ein gezieltes/kontrolliertes Verfahren zu einer optimierten/geänderten DNA, nach menschlichen Geschmacksvorstellungen, ist leider noch nicht erfunden.
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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #447 am: 10. März 2019, 13:23:29 »

1. Der Seestermüher
Zitat von: Pomologen-Verein Jahresheft 2013, Seite 53
Wir setzen z.B. auf die breite Resistenz von Seestermüher Zitronenapfel, Discovery oder Edelborsdorfer.
Ist ein Bericht von http://www.apfel-gut.org
Na, dann lieg' ich mal gar nicht so falsch mit dem Seestermüher!
Danke, für den link, scanner; hab' gar nicht gewusst, dass es hier so engagierte Leute gibt!

OT - Die haben den echten Edelborsdorfer? Hinter dem sind doch noch einige Leute hier im Forum her... . Ob die Reiser abgeben?



Auch interessant:
Zitat von: Pomologen-Verein Jahresheft 2013, Seite 32
Um eine zu starke genetische Einengung der Nachkommen zu vermeiden, wurden auch alte Apfelsorten in das Zuchtprogramm aufgenommen. Die Ergebnisse von Kreuzungen mit diesen alten Apfelsorten sind bislang allerdings überwiegend enttäuschend.
Das ist aus einem Bericht der "Züchtungsinitiative Niederelbe".

Das Züchten mit alten Sorten führt vermutlich nicht schnell genug zum Ziel. Man muss stärker selektieren, wofür den meisten Betrieben vermutlich Zeit, Geld und Platz fehlen, aber immerhin Apfel:Gut scheint mit alten Sorten zu arbeiten.
Das ist es halt, wie soll das ein Mittelständler leisten, wenn er nicht nur ein paar hundert sondern ein paar hunderttausend Apfelsämlinge begutachten muss, bevor er - vielleicht! - eine einzige vermarktungsfähige Sorte mit verbesserten Eigenschaften gewinnt?
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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #448 am: 10. März 2019, 14:12:14 »

Aber um vielleicht mal wieder ein bisschen näher ans Thema heranzukommen....:

Ich hab' ja fast das gesamte "Paradis"-Apfelsortiment von Lubera durchprobiert; es ist leichter zu sagen, welche Sorten ich nicht habe, das sind "Bella", "Ninifee", "Sierra" und "Lollipop" (und Säulenäpfel habe ich grundsätzlich nicht, die kann jemand anderes ausprobieren...).

Bei Sierra bin im Zweifel, ob das überhaupt eine Lubera-Züchtung ist (im Katalog z. B. 2016, fehlt der entsprechende Hinweis dieser Sorte), ansonsten wäre ich an einer säuerlichen Herbstapfelsorte schon interessiert, müsste aus Platzgründen mich vielleicht von dem einen oder anderen Zweitbaum derselben Sorte verabschieden.

Die Beschreibung der Bella hier im Forum hat es mir auch sehr angetan. Und bei Sirena wäre eine Verkostung quasi eine Reise in die Frühzeit der Redlove-Vermarktung. Die Sorte wurde ja aus dem Sortiment genommen  - wegen physiologischer Störungen?

Andererseits hätten wir hier im Forum natürlich die Möglichkeit über Äpfel (=Früchte-)tausch uns vorab über die Eigenschaften zu informieren.

Was haltet ihr davon, wenn wir uns - sollte uns die Witterung mit ihren Unbilden keinen Strich durch die Rechnung machen - hier im Herbst nochmal sprechen und entsprechende Probenpäckchen hin und her schicken? Dann wären wir nicht gezwungen "die Katze im Sack zu kaufen" und ich wüsste, was ich tu, sollte ich mir eine "Bella" zulegen und dafür einen Zweitbaum einer anderen Sorte opfern.

« Letzte Änderung: 10. März 2019, 14:16:37 von b-hoernchen »
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Re: Lubera - Äpfel
« Antwort #449 am: 10. März 2019, 16:39:45 »

hier im Herbst nochmal sprechen und entsprechende Probenpäckchen hin und her schicken? Dann wären wir nicht gezwungen "die Katze im Sack zu kaufen" und ich wüsste, was ich tu, sollte ich mir eine "Bella" zulegen und dafür einen Zweitbaum einer anderen Sorte opfern.
Bionda Bella hab ich im Garten stehen, da könnte ich Dir im Herbst eine Probe von zuschicken.
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