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Autor Thema: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung  (Gelesen 35005 mal)

goex

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Re:Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #15 am: 31. Mai 2015, 23:38:44 »

hey süsse kirsche

Danke für Deine gute Übersicht.

Kannst Du mir sagen was es für Probleme gibt mit dem Torf? Ich habe in meinem grossen Topf 100% Weisstorf (sonst keinen Torf im ganzen Garten im Einsatz).

Mein Topf ist also alles andere als ideal? Dieser ist tiefer als breit. Wie tief gehen denn die Wurzeln der Heidelbeere?
In einem Gartenvideo.com video habe ich gesehen wie eine schöne grosse Pflanze in einem solch grossen Topf gepflanzt wurde. Da war es auch ein "normaler" grosser Topf.
Ob ich nun Umpflanzen muss? Topf und Erde nach Deiner Aufstellung sind nicht optimal.
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süße Kirsche

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Re:Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #16 am: 01. Juni 2015, 00:02:05 »

Danke, ich schrieb nur meine Planung, die aus den Recherchen und meinen Gartenbegebenheiten entstand. Ich bin Anfänger.
Du hast mich auf den Punkt Feuchtigkeit gebracht, habe ergänzt.

Also lass den großen Topf, der speichert Feuchtigkeit. Ich habe den Eindruck, Heidelbeeren mögen alle Topfgrößen. Aber wenn Torf mal trocken ist, ist es schwer ihn feucht zu kriegen. Er hat keine Nährstoffe, Dünger fließt einfach ab.

Antwort #4 hat den Link zum slowakischen Forum, sehr gute Info.
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floXIII

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Re:Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #17 am: 01. Juni 2015, 08:02:55 »

@süße Kirsche: Danke für die umfangreiche Auflistung.

Allerdings hab ich immer noch Bedenken ob das mit den 3 oder mehr Kulturheidelbeeren in einen größeren Kübel auch gut gehen wird.

Unten mal ein Foto meiner Kulturheidelbeere im Weinfass: Das Weinfass hat oben einen Durchmesser von 45 cm. Die Heidelbeere wurde erst diesem Februar/März eingepflanzt, kam frisch von der Baumschule. Wie man sehen kann, hat diese Heidelbeere schon einen Durchmesser von ca. 50 cm. Das Foto ist auch schon einen Monat alt, seitdem ist sie natürlich auch noch weiter gewachsen. Wenn man nun bedenkt, dass der Strauch noch lange nicht "ausgewachsen" ist, kann ich mir einfach nicht vorstellen wie du 3 oder mehr Pflanzen in einen 77,5 x 55cm Kübel Platz haben willst. Vom Wurzelsystem wirds vermutlich schon klappen, aber oberirdisch wird das dann ja das reinste Dickicht.
Da würde dann wohl wirklich nur ein massives zurückschneiden auf Dauer funktionieren ;)

Aber wie ich schon erwähnte, ich habe keine eigenen Erfahrungen mit dem Pflanzen auf so engen Raum gemacht. Ist halt wirklich nur meine eigene Meinung.
Falls es doch klappen sollte bei dir, unbedingt ein paar Fotos machen :)

Zum Thema mulchen, welches ich auch noch sehr interessant finde: Hab mal gelesen, man soll im Pflanzjahr und möglichst auch noch das Jahr danach nicht mulchen, weil es dem Boden eben sehr viel Stickstoff entzieht und so die noch jungen Pflanzen zu schlecht wachsen. Mit entsprechender Düngung mit Stickstoff kann man dem wohl entgegenwirken.
Wer aber wenig düngen will, sollte wohl zu Beginn auf zu viel Mulchen verzichten oder was meint ihr?
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floXIII

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #18 am: 05. Juni 2015, 12:21:46 »

Da ich dieses Thema sehr interessant finde, hab ich mal in weiser Voraussicht die Beiträge, welche nach den Beginn des Datentransfers auf den neuen Server erstellt wurden, zwischengespeichert. Ich hoffe die Beitragsschreiber haben nichts dagegen, wenn ich sie hier zitiere ;)

Zitat von Süße Kirsche vom 01.06.2015 15:54:18 Uhr:

@floXIII - alles Ideen aus gelesenen Infos. Meine Pflanzen sind meist kleiner als deine schöne Heidelbeere.

Stickstoffdünger:
1. Brennnesseljauche ist sehr stickstoffhaltig. Vielleicht reicht ein wöchentliches Gießen für die Verrottung von Sägespänen aus?

2. Ammoniumsulfat als Stickstoffdünger, siehe unter dem Thread: Gartenheidelbeeren-Erde sauer halten
http://forum.garten-pur.de/index.php?board=25;action=display;threadid=34334;start=msg2288015#msg2288015

Ich habe weiter recherchiert, kam auf wunderbare Foren und wichtige Infos z.B. über den pH-Wert von Zuschlagstoffen für mein Substrat.

Ungeeignete Substratbeimischungen für Kulturheidelbeeren

1. Sand: Sand erhöht nicht die gewünschte Wasserspeicherfähigkeit. Die meisten Sande liegen bei etwa 7 pH, Quarzsand/Aquariumsand etwas drunter. Bausand enthält oft den für die Pflanzen schädlichen Kalk.

2. Blähton-Granulate: Liapor, Liadrain, Aldi Winterstreumittel, Blähtonbruch, Ziegelbruch etc. haben einen pH-Wert um 9

Mit Liapor und dem Winterstreumittel von Aldi habe ich einen Wasserspeichertest gemacht. In 4 Stunden hat sich die ursprüngliche Markierung des Wasserstandes vielleicht um 1/2 mm gesenkt. Das wäre eine viel zu geringe Wasserspeicherung.
Liadrain ist für andere Pflanzen interessant, kann 80% des Trockengewichts speichern, ist aber auch wegen hohen pH-Wertes nicht für Heidelbeeren geeignet. Außerdem finde ich keine Bezugsstelle.

Schwierige Substratbeimischungen für Kulturheidelbeeren


Torf: Weißtorf ist sauer und extrem mineralienarm. Als alleiniges Aussaatsubstrat unbrauchbar, aber geeignet als Beimischung zu alkalischen Materialien. Wenn Torf trocken ist, nimmt er nur sehr langsam wieder Feuchtigkeit auf. Torf zieht Trauermücken an.
Alternative wäre ein Bodensatz aus Torf.
Weißtorf, H3-H5
Schwarztorf, H7-H9

Pinienrinde kann zugefügt werden:  Pinienrinde hat einen pH-Wert von 4,5, verrottet nur sehr langsam.
Sägemehl ist besser

Meine geplante Mischung für die Heidelbeeren in Topfkultur
Substrat: Sägemehl - Rhododendronerde - am Topfboden etwas Torf(?)
Hohe Mulchschicht: Sägespäne und drüber Kaffeefiltertüten fest verpackt, evtl. Folie drüber, sonst reißen die Spatzen allen Mulch runter

Wunderbar informative Texte las ich hier in dem Forum. Ich sage danke, denn jetzt habe ich begriffen wie wichtig die Substratauswahl für den Feuchtigkeitsgehalt ist. Ich hoffe, ich kann mein Gießen reduzieren. Ich gieße auch nur in umgedrehte PET-Flaschen.
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floXIII

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #19 am: 05. Juni 2015, 12:23:14 »

Zitat von Magnificco vom 01.06.2015 17:35:17 Uhr:

Wegen der Frage:

wer seine Heidelbeeren immer am gleichen Platz hat oder eine Sackkarre besitzt, ist mit 90 Liter Kübel nicht schlecht beraten.

Hier lässen sich die "Gerüsttriebe" gleichmäßig verteilt über einer adäquaten Fläche über der Topfgrundfläche verteilen.
Schon bei 65 Litern werden die Triebe weit überstehen müssen.

Und ja Torf:
hat hier einen sonderbar schlechten Ruf. Seit Jahren wird geforscht, um einen Ersatz für dieses quasi perfekte Pfanzsubstrat zu finden. Aber alle tun sich echt schwer damit. Weil es so ein super Verhältnis von Wasserspeicherkapazität und Luftporenvolumen hat.
Quasi jede hochwertige Blumenerde im Handel besteht ja zu 90 aus Torf. Auch und gerade die Rhododendrenerde.
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floXIII

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #20 am: 05. Juni 2015, 19:26:24 »

Hab noch zwei Fragen zu den Kulturheidelbeeren:

1) Wenn man für die Brennesseljauche (oder ne andere Jauch) Regenwasser verwendet, bleibt dann der PH-Wert der Jauche gleich dem Regenwasser? Oder steigt der PH-Wert ins alkalische? Für Heidelbeeren wäre das dann ja nicht so ideal.

2) Können Heidelbeeren im Topf zu warm bekommen? Hier hats derzeit jeden Tag über 30°C. Heute hab ich mal die Temperatur (in ca. 10 cm Tiefe) gemessen. Im Topf war dabei die Temperatur am Abend bei 28°C und damit rund 3°C wärmer als im Moorbeet mit den anderen Heidelbeeren. Am Rand des Topfes bzw. Fasses lag die Temperatur sogar bei knapp 31°C. Ist das schon zu warm für Heidelbeeren?

Schonmal im voraus Danke :)
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Isatis blau

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #21 am: 05. Juni 2015, 21:08:02 »

Brennnesseljauche dürfte kaum alkalisch werden, eher sauer. Wenn Du sicher gehen willst, kannst Du den pH-Wert messen.
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süße Kirsche

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #22 am: 05. Juni 2015, 21:24:44 »

@floXIII danke fürs Einstellen der Texte.
Interessante Fragen, beschäftigen mich auch.

Zu 1. Ich habe heute pH-Wertmessungen gemacht:
- Regenwasser in einer alten Kunststofftonne: 5,5 pH
- Leitungswasser: ca. 6,5 pH
- Brennnesseljauche, gut 3 Wochen alt: 6-6,5 pH

Infos gibt es auch auf dem Thread vom Forum.planten.de:  Brennesseljauche - Verwendung
http://forum.planten.de/index.php?action=printpage;topic=17170.0


Zu 2. Bei 10l-Töpfen fand ich die Erhitzung auch immer stark. Ich musste immer viel gießen, aber die Wurzeln wurden nie geschädigt.
Für die freistehenden Heidelbeerkübel plane ich weiße Gewebeplanen drumzuwickeln.
---

Für die Heidelbeeren machte ich einen Test mit Sägespänen frisch aus dem Sägewerk und staunte, wieviel Feuchtigkeit aufgenommen wird. Ich habe jetzt 2 Säcke mit Fichtensägemehl für die Heidelbeerkulturen.
Als Stickstofflieferant für die Sägespäne habe ich Ammoniumsulfat besorgt. Danach fiel mir ein, Hornspäne hätten reichen müssen, die haben auch einen niedrigen pH-Wert.

Ich hatte immer noch nach Drainage gesucht und bekam von der Gartenfachfrau Lavasplit angedreht. Geht wieder zurück, denn Lava hat einen pH-Wert von 7.

Jetzt überlege ich, wie viele Löcher ich in den 90l-Kübel bohre und wo? Boden oder Seitenwand? Ich will die Seitenlöcher verschließen können, Holzdübel etc., damit in Trockenzeiten nichts beim Gießen rausfließt. Aus seitlichen Löchern fließt das Wasser bei Substrattrockenheit sehr schnell raus. Aber vielleicht ist mein Substrat diesmal so gut, dass die Erde ihr Volumen behält.
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floXIII

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #23 am: 06. Juni 2015, 08:54:11 »

Danke für den Link, sehr interessant :)

Du hast einen ph-Wert von 6-6,4 gemessen, verwendest du die Jauche noch für die Heidelbeeren oder ist dir der ph-Wert schon zu hoch? Im Link stieg der ph-Wert der Jauche sogar auf um die 8 an, was deutlich zu hoch wäre.

Für die Düngung werde ich wohl einen Rhododendron-Dünger oder vermutlich noch besser einen entsprechenden Langzeitdünger (Osmocote) verwenden.

Daneben habe ich auch noch einen kleinen sauren Kompost angelegt, mit Fichtensägespänen, Fichtennadeln und Walnuß-Laub. Hab den Kompost letzten Herbst angelegt und werde ihn vermutlich diesen Herbst bzw. nächstes Frühjahr das erste mal einsetzen. Bis jetzt hat es nämlich nur das Walnuß-Laub zersetzt  :-\

Die Löcher im Weinfass habe ich am Rand gemacht. Denke aber das ist nicht so entscheidend, hauptsache es sind ein paar Abzugslöcher vorhanden. Man kann ja am Rand und in der Mitte Löcher machen ;)
Als Drainage hab ich Blähton verwendet. Hab mir da keine gedanken um den ph-Wert des Blähton gemacht. Denke bzw. hoffe mal, dass das nicht sonderlich viel Auswirkung auf die saure Erde darüber haben wird.
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süße Kirsche

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #24 am: 07. Juni 2015, 21:31:13 »

@floXIII - die restliche Brennnesseljauche ist für die Tomaten.

Ja, Rhododünger nehme ich auch. Irgendwo las ich, dass der pH-Wert schneller übers Gießwasser oder den Dünger von oben beeinflusst wird, weniger über die Drainage. Aber, was habe ich die letzte Zeit alles über Heidelbeeren im Internet gelesen. Mich schaudert es, so unterschiedliche Aussagen. Die amerikanischen Kulturheidelbeeren scheinen auch Substrate zu mögen, die nicht so sauer sind, scheinen...
Toll, deine Komposte. Solche Bäume habe ich nicht, werde also bei Sägemehl bleiben.

Wir haben den Standort für die Heidelbeerkübel überdacht. Die Pflanzen sind so schön anzuschauen, dass sie für mich zu den Zierpflanzen zählen. Leider weiß ich nicht die Namen aller Sorten, recherchiere noch, aber alle sind wunderschön, die Blüten sind bezaubernd, die Früchte auch, außerdem lecker und im Herbst die wunderbare Laubfärbung. Jetzt kommt noch Pink Lemon hinzu, eine Augenweide.
Sie bleiben alle auf der großen sonnigen Terrasse, weil sie so jederzeit erreichbar sind. Sie reifen ja jeden Tag neu, und bei so vielen verschiedenen Sorten können wir über viele Monate ernten. Auf der Terrasse ist es einfacher als in den Garten laufen zu müssen, besonders bei nassem Wetter, das wird bei den kleinen täglichen Erntemengen sicher schnell vergessen.
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floXIII

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #25 am: 08. Juni 2015, 08:53:02 »

Ja, absolut. Nur das Laub ob grün oder später dann leuchtend rot, sind schon die Anschaffung wert :)

Pink Lemonade hab ich auch. Laut Lubera (hab sie dort bestellt) braucht Pink Lemonade für eine gute Befruchtung eine "Rabbit-Eye"-Heidelbeere. Hab mir deshalb Buddy Blue nachgekauft (die Heidelbeere im Weinfass). Was vermutlich auch stimmt, da es in Internet einiges über schlechten Fruchtansatz zu lesen gibt.
Leider hat meine Pinkbeere dieses Jahr nur sehr wenige Blüten gehabt, werde deshalb nur ca. 15-20 Beeren ernten können.
Das Blattwerk und der Strauch an sich sind aber mit Abstand die schönsten meiner Heidelbeeren. Zierwert finde ich also sehr sehr hoch. Wobei sich das Laub letzten Herbst nicht wirklich rot gefärbt hat. Liegt wohl daran, dass es eine halbimmergrüne Heidelbeere ist. Oder es war dem Pflanzstress im Spätsommer geschuldet ;)

Hab mal ein Foto der Pink Lemonade angefügt, ist allerdings schon ein paar Wochen alt und man erkennt nicht so perfekt den Strauch. Müsste mal ein Foto mehr aus der Vogelperspektive machen.
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greenboy

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #26 am: 12. Juni 2015, 14:03:24 »

Heho,
ich hab insgesamt sieben Heidelbeeren jeweils in einer eigenen eigebuddelten 90l Maurerbütt, die wachsen und tragen wirklich wie verrückt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die in 20l oder zu viert in einem 90l Eimer glücklich werden, ich häng mal ein Bild an...ich habe sie diesen Winter ordentlich ausgelichtet, da sie zu dicht wurden und die Fruchtgröße langsam darunter zu leiden anfing, die waren letztes Jahr noch deutlich dichter. Höhe ist ca 1,80 m. Meinst Du wirklich, davon passen mehrere in einen Kübel?
LG und viel Erfolg!
« Letzte Änderung: 12. Juni 2015, 14:05:05 von greenboy »
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floXIII

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #27 am: 20. Juli 2015, 15:08:28 »

Meine Kulturheidelbeere ("Buddy Blue") im Weinfass macht sich bisher echt prächtig. Zwischenzeitlich sah es so aus, als würde es ihr nicht gut gehen, kein Wachstum war mehr zu erkennen.
Doch jetzt legt sich wieder ordentlich zu. Mittlerweile sind schon mehrere Bodentriebe dazugekommen, teilweise schon an die 35-40 cm hoch. Und auch die restlichen Triebe wachsen wieder. Was daran besonders ist? Vermutlich nicht viel, allerdings habe ich hier mal die Frage aufgeworfen ob zu hohe Temperaturen der Kulturheidelbeere im Kübel/Weinfass schaden könnten ;)
Die Antwort dazu lautet derzeit wohl definitiv nein. In den letzten 3 Wochen hatte es hier stets über 30 °C, meist sogar um die 35°C. Und da das oben erwähnte Wachstum in diese 3 Wochen fällt, scheint ihr die Hitze wohl nicht sonderlich viel auszumachen. Ich gieße derzeit jeden Tag einmal, allerdings meist nur so 1-2 Liter. Das Substrat hält die Feutigkeit sehr gut. Zu erwähnen ist noch, dass das Weinfass nicht vollsonnig steht. Bäume und Sträucher daneben bieten Tagsüber immer wieder Schatten.

Unten noch ein Foto mit den nun reifenden Früchten. Der Geschmack ist wirklich sehr gut und das typische Kulturheidelbeeraroma ist sehr deutlich rauszuschmecken. Das Beste ist aber die Größe der Früchte, die bisher abgepflückten Beeren waren alle ca. 1,5cm groß. Auch wie sich die Beeren verfärben find ich schön anzusehen: Von grün ins leicht gelbe, um dann ins rötliche zu wechseln, um sich abschließend blau umzufärben :)

@süße Kirsche: Wie geht es mittlerweise deinen Heidelbeeren?
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magnificco

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #28 am: 21. Juli 2015, 19:41:11 »

Meine im nichtverbuddelten Töpfen sind auch wieder der Wahnsinn.

Und schreibt dem Faktor Beerengröße sind so viel Belang zu. Diese hängt bei dieser Kultur ganz extrem vom Schnitt ab.
Eine meiner 4-jährigen macht dieses Jahr aberhunderte kleine, unsaftige, unarmomatische Beeren. Ihre gleichaltrige Nachbarin daneben, bei der letztes jahr ein großer vielfach verzweigter Ast im Gewitter abgerissen ist, macht eine normale Anzahl Beeren und damit auch normal groß, etwa 1-1,5 cm.

Meine Einschätzung: wenn eure Früchte allzu vielfach hängen, allerspätestens Ende Juni beherzt wegschneiden. Tut weh, aber da muss der Obstbauer einfach lernen die emotionalen Augen zuzumachen und sehenden rationalen Auges zuzuschneiden....wie so oft bei Obst, gell!?
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floXIII

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #29 am: 22. Juli 2015, 12:58:36 »

@magnificco: Mit der Fruchtgröße hast du wohl recht. Bin halt besonders froh, da wir noch nie so große Kulturheidelbeeren hatten und die die wir auf Feldern kaufen/plücken waren bisher auch meist kleiner.

Das mit dem Ausdünnen ist aber echt immer so schwer. Haben wir heuer bei unserem Nektarinen-Baum wieder sehen müssen. Obwohl wir viele Früchte frühzeitig entfernt hatten, waren doch noch zu viele drauf. Das Ergebnis waren etwas zu kleine Früchte. Wobei das auch nicht wirklich schlimm war, ob nun 2 große oder 3 kleine Früchte ist dann auch egal. Geschmacklich waren sie jedenfalls super lecker und kein Vergleich zu den Supermarkt-Früchten :D
Ausdünnen bei Kulturheidelbeeren war bisher noch nicht nötig. Die meisten Heidelbeeren hab ich erst sein letztem Jahr bzw. diesem Frühjahr. Und die, die wir schon 4-5 Jahre haben, stand bis letztem Herbst in falscher Erde, die muss sich jetzt im neuem Moorbeet erst wieder erholen.
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