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Autor Thema: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung  (Gelesen 35058 mal)

Staudo

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #30 am: 22. Juli 2015, 13:50:56 »

Üppige Wassergaben können von Vorteil sein. Wer auf billiges Wasser zurückgreifen kann, kann den Schlauch einfach mal zwei Stunden unter den Sträuchern plätschern lassen.
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Fragaria

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #31 am: 03. August 2015, 18:26:38 »

Ich habe viele Threads durchgeackert und viel gelernt, aber Kübelhaltung taucht nur sporadisch auf.
Wir haben hier 6 Töpfe mit herrlichen blühenden Kulturheidelbeeren, junge Pflanzen. Sie sollen für ca, 2 Jahre je 3 in 90 l Kübel gepflanzt werden. 
Ich habe noch keine Erfahrung mit Heidelbeeren und keine Ahnung wie groß sie werden.
Ich bitte um eure Tipps.
Meine Heidelbeeren sind seit etwa 12 Jahren in den rechteckigen Gefäßen, die Du beschreibst. In deren Ecken hatte ich etwa 4 cm Löcher gebohrt, die mit je einem passenden Stein abgedeckt sind. Wir haben einen tiefen Graben ausgehoben, die Gefäße auf Poroton-Steine gesetzt (das reicht als Drainage) und nachfolgend mit etwa 5 cm Grobkies gefüllt, danach mit handelsüblicher Rhododendron-Erde. Das waren wir den Pflanzen schuldig, weil wir in einer kalkreichen Gegend leben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man gefüllte Pflanzgefäße dieser Größenordnung in die Erde versenkt.  Dann wurde je eine Pflanze in die Kübel gesetzt. Die wachsen ziemlich rasch. Von einer Frühsorte hätten wir 2 Pflanzen pro Kübel nehmen sollen, diese Sorte ist schwachwüchsig. Im zeitigen Frühjahr wird mit flüssigem Rhododendron-Dünger (nicht zu stark!) gedüngt. Der Regenwasserbedarf der Kübel ist sehr hoch, weil kein Kontakt zum Grundwasser besteht. Nach 12 Jahren werden wir die Sträucher aus den Kübeln nehmen, zurechtschneiden und die Kübel wieder neu (wie oben beschrieben) füllen, danach die vorhandenen Pflanzen in die frische Erde setzen. Der Aufwand klingt gewaltig, lohnt aber, wenn man die Preise für Mini-Abpackungen der Beeren im Handel bedenkt. Ein Netz ist gut gegen die Amseln. Wenn man Sandboden oder andere saure Erde hat, kann man sich den Aufwand sparen (Aber eine Netzabdeckung lohnt sich auch da).
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b-hoernchen

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #32 am: 08. August 2015, 22:04:41 »

Wie macht ihr das bitte mit dem "Ausstinken" der Mörtelkübel/-kästen? Ich hab einen gebrauchten, mindestens 2 Jahre alt, der stinkt immer noch. Kann man das irgendwie beschleunigen?

Dann wurde je eine Pflanze in die Kübel gesetzt. Die wachsen ziemlich rasch. Von einer Frühsorte hätten wir 2 Pflanzen pro Kübel nehmen sollen, diese Sorte ist schwachwüchsig.

Welche Frühsorte meinst du bitte? Kannst du eine empfehlen oder von einer abraten? Was hältst du von Duke?
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KaVa

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #33 am: 08. August 2015, 22:23:19 »

Ich habe Duke und Bluecrop. Die Bluecrop schmeckt viel aromatischer.  Und soviel früher in der Reife ist Duke auch nicht.
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Deviant Green

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Mörtelkübel 90l anbohren
« Antwort #34 am: 18. August 2015, 20:20:41 »

Wie werden die Mörtelkübel (90l) am besten angebohrt? An welcher Stelle sollen die Löcher gebohrt werden und wie groß sollen sie sein? Was soll man keinesfalls machen?

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Staudo

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #35 am: 18. August 2015, 20:24:19 »

Nimm den größten Bohrer, den Du hast, das wird in aller Regel ein Dreizehner oder Vierzehner sein und bohre ruhig 15 oder 20 Löcher in den Boden des Kübels. Viel falsch machen kannst Du nicht.
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b-hoernchen

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #36 am: 18. August 2015, 20:39:58 »

Ich nehm für Löcher im Plastik einen Nagel, den ich einer Flamme (Spiritus- oder Gasbrenner) heiß mache und damit steche ich in alle 4 Ecken am Boden. 'Ne Zange brauche ich natürlich auch, damit ich mir die Finger nicht verbrenne. Gibt schöne runde Löcher ohne Fransen.
« Letzte Änderung: 19. August 2015, 11:15:00 von b-hoernchen »
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Wühlmaus

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #37 am: 18. August 2015, 20:45:30 »

Darf ich etwas zur Diskussion stellen:
Ich würde die Löcher nicht unbedingt in den Boden bohren, sondern seitlich dicht (ca.3-4cm) über dem Boden. So läuft das Wasser beim Gießen nicht gleich nach unten ab und Staunässe kann auch nicht entstehen. Man könnte auch auf den Grund des Kübels eine Schicht Blähton geben und diesen mit Vlies oder einem Stück alter Gardine abdecken. So hat man eine Drainage und eine Art keines Reservoir.
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b-hoernchen

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #38 am: 18. August 2015, 21:20:09 »

Gegen Blähton wurden glaube ich schon Einwände erhoben, weil der das pH erhöht -?
Quarzkiesel, Granitschotter wären wohl besser geeignet. Allerdings habe ich bei einer Citruspflanze mal nicht so gute Erfahrungen gemacht, als ich das rein torfig-humose Substrat gegen eine Mischung mit Steinen (also kalkfreie Steine) ausgetauscht habe. Keine Ahnung, warum.
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #39 am: 18. August 2015, 21:26:18 »

Darf ich etwas zur Diskussion stellen:
Ich würde die Löcher nicht unbedingt in den Boden bohren, sondern seitlich dicht (ca.3-4cm) über dem Boden. So läuft das Wasser beim Gießen nicht gleich nach unten ab und Staunässe kann auch nicht entstehen. Man könnte auch auf den Grund des Kübels eine Schicht Blähton geben und diesen mit Vlies oder einem Stück alter Gardine abdecken. So hat man eine Drainage und eine Art keines Reservoir.

Seitlich mit einem Lochsägeaufsatz habe ich Kübel für Engelstrompeten angebohrt. Das hat gut funktioniert. Allerdings habe ich Bedenken, dass die Pflanzen (geplant hab ich Heidelbeere und Hortensie) seitlich auswurzeln und Mangelerscheinungen zeigen.
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #40 am: 18. August 2015, 21:27:02 »

Eigentlich gehe ich davon aus, dass sich Blähton neutral verhält. Und als Drainmaterial fällt das noch weniger ins Gewicht. Beim Bewegen der Kübel wird man sein niedriges Gewicht schätzen  ;)
« Letzte Änderung: 18. August 2015, 21:33:50 von Wühlmaus »
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #41 am: 18. August 2015, 21:32:32 »

Zitat
Seitlich mit einem Lochsägeaufsatz habe ich Kübel für Engelstrompeten angebohrt. Das hat gut funktioniert. Allerdings habe ich Bedenken, dass die Pflanzen (geplant hab ich Heidelbeere und Hortensie) seitlich auswurzeln und Mangelerscheinungen zeigen.

Es geht nicht um Löcher mit LochTopfSäge sondern um Löcher mit einem starken Bohrer 8)

Das mit den Engelstrompeten hatte ich auch schon um sie im Sommer in einem großen Kübel zu halten. Im Herbst wurden die Wurzeln entlang des Innentopfes abgesäbelt und die Pflanze so überwintert...
« Letzte Änderung: 18. August 2015, 21:34:22 von Wühlmaus »
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #42 am: 18. August 2015, 21:43:50 »

Ich würde die Löcher nicht unbedingt in den Boden bohren, sondern seitlich dicht (ca.3-4cm) über dem Boden. So läuft das Wasser beim Gießen nicht gleich nach unten ab und Staunässe kann auch nicht entstehen. ... So hat man eine Drainage und eine Art keines Reservoir.

Ich wollte auch schon mal auf ähnliche Weise ein Reservoir in Blumenkästen schaffen. Ergebnis war bei mir Staunässe. Vielleicht war auch die Drainageschicht nicht hoch genug. Man verliert auf alle Fälle deutlich an Substrathöhe.
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #43 am: 18. August 2015, 21:50:31 »

Ein 90LiterKübel ist kein Blumenkasten und außerdem läuft überschüssiges Wasser in Höhe der Drainage ja seitlich ab :)
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #44 am: 19. August 2015, 11:28:41 »

Das Problem ist, hat das Substrat gute Anbindung an das stehende Wasser im Reservoir, vernässt es. Ist die Drainageschicht höher als die Löcher seitlich, kann die Erde doch leicht austrocknen, besonders so Nadelmulch-Torf-Substrate sind da heikel mit der Annahme und dem Weiterleiten von Wasser.

In der Theorie ist das alles immer so einfach.
Mir wäre gerade Heidelbeere "Darrow" vertrocknet, obwohl der umgebende Mulch noch feucht war und sogar Wasser im Untersetzer stand, einfach durch zu schlechte Anbindung des Wurzelballens ans Substrat.
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