Auch wenn der Vergleich eher bildlich ist, soo weit weg sind Superabsorber von Torf garnicht.
Was beide vereint sind die quellfähigen Huminstoffe und die Superabsorber, beide haben saure Gruppen (Huydroxy, Hydroxyl) an der Oberfläche die das Wasser binden und zwischendrin befinden sich bei deiden Fasern (Torffaser versus Watte) welche die Querverteilung und damit Drainage des Wassers zwischen den quellfähigen Kolloiden bewerkstelligen.
Nun kann man über langfaserigen Torf und kurzfaserigen Torf reden, und damit über die Qualität von torfbasierten Blumenerden usw. Kurzfaserige Torfe leiten überschüssiges Wasser schlechter ab als langfaserige. Mit zunhemenden Verrottungsgrad werden Torfe immer Staunässeanfälliger, deswegen sind die balkonblumenerde nach der 2ten saison auch nur noch Mist, wenn sie es schon nicht in der ersten Saison sind.
Zum,ischung von perlite, das bringt dann erst was ab einem gewissen prozentsatz des Mischungsanteils, 3 Krümel Perlite zwischen eienr Babaywindel bringt genausowenig drainage wie 3 Krümel in einem kurzfaserigem Torf.
Das Thema ist komplex, viel Kolloidchemie, unterm Strich bleibt aber die Erfahrung. Und die sagt: ein Staunässesubstrat ist mit Drainage untendrunter immernoch staunässeanfällig. Der fetteste Ton übernässt auf Kieselsteinen gebettet ist immer nass, wenn man den trockener haben will, muss man weniger giessen oder den Topf so klein wählen, das er durch die Verdunstug der Pflanzen schneller abtrocknet als man nachgiessen tut oder es in größeren Töpfen der Fall wäre.
Anders ausgedrückt, die schlechtesten, staunässegefährdeten Substrate funktioneren in im Verhältnis zu kleinen Töpfen ganz gut, während man bei mittelmäßigen Substraten in viel zu großen Töpfen schon unmissverständlich die Schäden von zuviel giessen vor Augen geführt bekommt.
Weil es im Laden mehr schlechte als gute Substrate zu kaufen gibt, scheuen sich viele Leute vor zu größen Töpfen. Der Fehler ist aber nicht die Topfgrösse, sondern das zuviel giessen für das jeweilige Substrat.
Das zu erkennen, macht den grünen Daumen vom Gärtner aus.
Wer sich für das Thema interessiert und sich schon immer gefragt hat, warum Torferden nach dem austrocknen durch lange Gießpausen immer schlechter werden und weniger Wasser aufnehmen, schaut mal rein:
Neuere Torfchemie@hml: wenn man nassen Torf giest, gibt der Wasserr ab, wenn man nasse Windeln noch mehr nass macht, tropfen die auch. Das sieht man an den Kindern dann an dunkleren Hosen im betreffenden Bereich.