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Autor Thema: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung  (Gelesen 34994 mal)

hml

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #60 am: 18. März 2017, 13:24:06 »

Hallo,
je größer der Kübel je mehr Probleme mit Staunässe, da der Weg zum Rand für das Wasser weiter ist und große Kübel oft zu wenig Löcher im Verhältnis zur Substratmenge haben.
Gruß
hml
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b-hoernchen

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #61 am: 18. März 2017, 13:41:30 »

Ob's Staunässe ist? Bei meinem Nadelstreu-Moos-Gemisch sah ich eher das Problem die Feuchtigkeit ausreichend zu halten.
Und das Wasser lief immer ab, das konnte ich sehen.

Andererseits hast du recht, beim Austopfen war der tiefe Teil des Substrats durchaus sehr feucht bis nass - wenn auch nie Wasser "stand". Ich kapier's noch nicht so richtig - die 20 Liter Kübel sind vielleicht 5cm weniger hoch als die großen 90 Liter Kübel (30 cm hoch). Macht das so einen Unterschied?

Und wie wird das im Beet - das ja auch eine große, im Garten versenkte Wanne (mit mehreren Abläufen) ist? Ich werde immer skeptischer, dass das so eine gute Idee ist.
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Senftube

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #62 am: 18. März 2017, 13:43:12 »

je größer der Kübel je mehr Probleme mit Staunässe, da der Weg zum Rand für das Wasser weiter ist und große Kübel oft zu wenig Löcher im Verhältnis zur Substratmenge haben.
Gruß
hml

Ich selbst kultiviere auch Heidelbeeren in Kübeln. Maximal nehme ich die mit 50l Volumen und bohre ~ 10 Löcher mit einem Durchmesser von 3cm in den Kübel. Als Drainage verwende ich 5mm Kieselsteine bei einer Füllhöhe von 3cm. Substrat ist Teichpflanzen Erde (PH 5,5).

Da Heidelbeeren schwachzerer sind und somit auch wenig Wasser aufnehmen, hat hml schon Recht. Hat es ein paar Tage geregnet, ist die Erde klitschnass und die Wurzeln können nicht mehr atmen.

Sagt der Wetterbericht dauerregen an, decke ich speziell die Erde der Heidelbeeren mit einer Folie ab, um eine Überwässerung der Erde zu vermeiden.

Gerade größere Behälter mit Ü50l Inhalt, benötigen gerade im Frühjahr extrem lange, um wieder halbwegs auszutrocknen.

Gruß Tube (bei dem die Blätter schon zu sehen sind)
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hml

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #63 am: 18. März 2017, 15:54:47 »

Eine Schicht Kieselsteine wird von allen Experten als Vorteil angesehen, dagegen warnen alle davor die Behälter irgendwie einzugraben, wegen der Staunässe. Ich bevorzuge 90l Kübel, da die im Verhältnis günstig sind und leicht erhältlich. Vorallem mache ich die Löcher an der Seite, weil die am Boden sehr leicht verstopfen. Ich war vor 2 Wochen auf einem Betrieb der hat 8000 Heidelbeeren in 90L Kübel stehen, sieht super aus.
Gruß
hml
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b-hoernchen

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #64 am: 20. März 2017, 20:46:32 »

Hallo hml,

hats du die mal gefragt, ob die auch Probleme mit Rosenkäferlarven haben? Ich vermute, dass die für einen Großteil der Wuchsprobleme bei mir verantwortlich sind. Jedenfalls ist mein Substrat nicht so nass, dass die ersäuft worden wären... .
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YElektra

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #65 am: 20. März 2017, 21:16:25 »

Ich habe gestern diesen Kupferkessel bepflanzt:






In den Boden habe ich 13 Löcher mit dem 8mm-Bohrer gebohrt. Darauf dann eine Schicht grobe Tonscherben, dann 3cm Blähton im Durchmesser von ca. 8mm. Um die Heidelbeere vor dem Kupfer zu schützen habe ich einen alten Plastiksack mit ca. 15 mittleren bis grossen Löchern versehen, und dann die Heidelbeere dort rein gepflanzt.

Reicht das als Drainage oder muss ich es nochmals auseinander nehmen?
« Letzte Änderung: 20. März 2017, 21:50:09 von YElektra »
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Balder

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #66 am: 21. März 2017, 04:19:45 »

Ich habe meine Heidelbeeren auch in 90-Liter-Wannen. Sogar immer 2 Stück pro Gefäß. Die Löcher sind an der Seite. Als Drainage-Schichte habe ich bis zur Höhe der Löcher Winterstreu (Blähton-Granulat) verwendet. Darauf dann ein dickeres Gartenflies, damit die Wurzeln nicht durchkommen.
Scheint ganz gut zu funktionieren...
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thuja thujon

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #67 am: 21. März 2017, 08:00:08 »

Je größer der Kübel desto weniger schnell trocknet er aus. Hat mit Drainage oder Staunässe nichts zu tun.

Auch Kieselsteine unten oder Blähton helfen nicht, wenn das Susbtrat obendrüber vernässt ist. Das ist vernässt, weil nix rausläuft, und wo nix rausläuft, kann auch nix besser abfliessen durch Kiesel untendrunter.
Nehmt mal 2 Babywindeln, macht sie beide nass, haltet eine in der Hand und legt die andere in ein Nudelsieb. Unterschied?


Ich habe meine Heidelbeeren gerade umgetopft bzw Susbtrat aufgefüllt.
Aus 3 Töpfen jeweils 2 handvoll gebrauchte raus und mit Sägemehl(Kleintierstreu)-Torf vermischt, zum animpfen. Damit auch Pilze aus Töpfen dorthin kommen, wo sie vorher nicht waren. Anschließend restlichen Torf dazu und ca. 2/3 von den in SSA-Lösung gequollenen Sägespänen und alles vermischt.
Der Torf und das Sägemehl ernähren die Pilze, die Pilze die Heidelbeeren. Düngen allein bringt bei Heidelbeeren nicht viel.
Angedüngt hatte ich die Kübel bereits mit SSA vor 3 Wochen. Zur Blüte gibts einen Volldünger (Hakaphos grün oder Plus) und nach der Blüte nochmal SSA.

Die 3 neu gekauften Heidelbeeren topfe ich demnächst in das vorbereitete Substrat und schneide sie anschließend um gut die Hälfte zurück, dass sie dieses Jahr nicht blühen müssen, sondern wachsen können.
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hml

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #68 am: 21. März 2017, 08:32:41 »

In  Babywindeln ist Superaddsorber der sehr viel Wasser aufnehmen kann und fest hält. Kann man mit Torf nicht vergleichen.
Gruß
hml
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Natternkopf

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #69 am: 21. März 2017, 13:30:47 »

Hallo

Ich finde den Vergleich super.
Bildliche Sprache  :D

Je größer der Kübel desto weniger schnell trocknet er aus. Hat mit Drainage oder Staunässe nichts zu tun.

Auch Kieselsteine unten oder Blähton helfen nicht, wenn das Susbtrat obendrüber vernässt ist.
Das ist vernässt, weil nix rausläuft, und wo nix rausläuft, kann auch nix besser abfliessen durch Kiesel untendrunter.
Nehmt mal 2 Babywindeln, macht sie beide nass, haltet eine in der Hand und legt die andere in ein Nudelsieb. Unterschied?



In Babywindeln ist Superaddsorber der sehr viel Wasser aufnehmen kann und fest hält. Kann man mit Torf nicht vergleichen. Es steht auch nicht von Torf sondern Substrat.
Ich kann nachvollziehen was du meinst.


Bleibe dabei: Schön Bildlich formuliert.  8)

Ich gehe davon aus dass, rund 92% der Userinnen und User kennen den realen Unterschied zwischen Superaddsorber und Substart (ob mit oder ohne Torf) dazu verstehen sie was gemein ist.  :)

Grüsse Natternkopf
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hml

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #70 am: 21. März 2017, 15:39:13 »

Nicht ich, sondern Thuja Thujon hat vernässtes Substrat mit Babywindeln verglichen. Ich habe nur erklären wollen warum nasse Babywindeln nicht tropfen (wg. Superaddsorber der das Wasser bindet) und das Wasser nicht wieder abgeben, Substrat oder Torf tun das nämlich. Torf ist auch nichts anderes als ein Substrat mit hoher Wasserhaltekraft. Und bei entsprechender Drainage stellt das für Heidelbeeren nie ein Problem dar.  Spreche aus eigener Erfahrung.
Gruß
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Senftube

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #71 am: 21. März 2017, 22:05:12 »

Ich habe gestern diesen Kupferkessel bepflanzt:

Reicht das als Drainage oder muss ich es nochmals auseinander nehmen?

JA, einen anderen Kübel. Oder willst Du die Pflanze killen?

Wenn Du Metall haben willst und zu viel Kohle hast, kauf Behälter aus V2A Stahl. Die sind Lebensmittelecht.
« Letzte Änderung: 21. März 2017, 22:07:02 von Senftube »
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Senftube

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #72 am: 21. März 2017, 22:11:48 »



Auch Kieselsteine unten oder Blähton helfen nicht, wenn das Susbtrat obendrüber vernässt ist. Das ist vernässt, weil nix rausläuft, und wo nix rausläuft, kann auch nix besser abfliessen durch Kiesel untendrunter.


Komisch,

durch die Drainageschicht kommt viel schneller Luft von unten an die Wurzeln als ohne. Dadurch trocknet das Substrat schneller aus. Und erzähl mit nix vom Gegenteil, ich Kultiviere alle möglichen Pflanzen seit ü 30 Jahren in Kübeln.

Du hast wohl Lehm im Topf. Bis der austrocknet, dauert es Wochen, auch mit Drain. Da gebe ich dir Recht ;-)
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Senftube

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #73 am: 21. März 2017, 22:17:26 »



Auch Kieselsteine unten oder Blähton helfen nicht, wenn das Susbtrat obendrüber vernässt ist. Das ist vernässt, weil nix rausläuft, und wo nix rausläuft, kann auch nix besser abfliessen durch Kiesel untendrunter.


Komisch,

durch die Drainageschicht kommt viel schneller Luft von unten an die Wurzeln als ohne. Dadurch trocknet das Substrat schneller aus. Und erzähl mit nix vom Gegenteil, ich Kultiviere alle möglichen Pflanzen seit ü 30 Jahren in Kübeln.

Du hast wohl Lehm im Topf. Bis der austrocknet, dauert es Wochen, auch mit Drain. Da gebe ich dir Recht ;-)

*Tante Edit meint*. lies Dir mal im Netz die Wirkung der Kapillarität durch. Dann vergisst Du auch den überflüssigen Vergleich mit Zellstoff.
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thuja thujon

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung
« Antwort #74 am: 21. März 2017, 22:20:56 »

Auch wenn der Vergleich eher bildlich ist, soo weit weg sind Superabsorber von Torf garnicht.

Was beide vereint sind die quellfähigen Huminstoffe und die Superabsorber, beide haben saure Gruppen (Huydroxy, Hydroxyl) an der Oberfläche die das Wasser binden und zwischendrin befinden sich bei deiden Fasern (Torffaser versus Watte) welche die Querverteilung und damit Drainage des Wassers zwischen den quellfähigen Kolloiden bewerkstelligen.
Nun kann man über langfaserigen Torf und kurzfaserigen Torf reden, und damit über die Qualität von torfbasierten Blumenerden usw. Kurzfaserige Torfe leiten überschüssiges Wasser schlechter ab als langfaserige. Mit zunhemenden Verrottungsgrad werden Torfe immer Staunässeanfälliger, deswegen sind die balkonblumenerde nach der 2ten saison auch nur noch Mist, wenn sie es schon nicht in der ersten Saison sind.
Zum,ischung von perlite, das bringt dann erst was ab einem gewissen prozentsatz des Mischungsanteils, 3 Krümel Perlite zwischen eienr Babaywindel bringt genausowenig drainage wie 3 Krümel in einem kurzfaserigem Torf.
Das Thema ist komplex, viel Kolloidchemie, unterm Strich bleibt aber die Erfahrung. Und die sagt: ein Staunässesubstrat ist mit Drainage untendrunter immernoch staunässeanfällig. Der fetteste Ton übernässt auf Kieselsteinen gebettet ist immer nass, wenn man den trockener haben will, muss man weniger giessen oder den Topf so klein wählen, das er durch die Verdunstug der Pflanzen schneller abtrocknet als man nachgiessen tut oder es in größeren Töpfen der Fall wäre.

Anders ausgedrückt, die schlechtesten, staunässegefährdeten Substrate funktioneren in im Verhältnis zu kleinen Töpfen ganz gut, während man bei mittelmäßigen Substraten in viel zu großen Töpfen schon unmissverständlich die Schäden von zuviel giessen vor Augen geführt bekommt.
Weil es im Laden mehr schlechte als gute Substrate zu kaufen gibt, scheuen sich viele Leute vor zu größen Töpfen. Der Fehler ist aber nicht die Topfgrösse, sondern das zuviel giessen für das jeweilige Substrat.
Das zu erkennen, macht den grünen Daumen vom Gärtner aus.

Wer sich für das Thema interessiert und sich schon immer gefragt hat, warum Torferden nach dem austrocknen durch lange Gießpausen immer schlechter werden und weniger Wasser aufnehmen, schaut mal rein:
Neuere Torfchemie

@hml: wenn man nassen Torf giest, gibt der Wasserr ab, wenn man nasse Windeln noch mehr nass macht, tropfen die auch. Das sieht man an den Kindern dann an dunkleren Hosen im betreffenden Bereich.
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