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Autor Thema: Albizia julibrissin  (Gelesen 57321 mal)

Iris

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Re:Albizia julibrissin
« Antwort #15 am: 21. Dezember 2003, 10:46:24 »

Zitat
WARDA läßt hoffnung keimen. er erwähnt, daß auf sonnig-warmen geschützten standorten a.j. selbst in norddeutschland gedeiht (zb im boga hamburg, und arboretum ellerhoop-thiensen käme sie sogar regelmäßig zur blüte).


Tut mir leid, dass ich mal wieder erst so spät komme. Das Thema ist aber schon noch interessant, oder :-\?

Im Bot. Garten München steht eine ca. 2,5 m hohe und ebenso breite Albizia, die im vergehenden Jahr wunderbar geblüht hat. Mein mittelfränkischer Gärtner hat sie in Ansbach gepflanzt und über das kümmerliche Wachstum geklagt. Ich glaube aber, dass der Standort auch nicht optimal war. Und in den ersten Jahren sollte man natürlich immer etwas Geduld und vielleicht einen kleinen Wintersonnenschutz angedeihen lassen... neben dem von Bernhard erwähnten trocken-mageren Standort (gut Sand untermischen und für eine handfeste Drainage sorgen!).

Dass die Blätter schlafen gehen hilft der Pflanze, nachts die Verdunstung herabzusetzen. Sie ist sehr gut an trockene Standorte angepaßt und haushaltet quasi derart mit ihrer Feuchtigkeit, dass sie nur am Tag über ihre volle Blattfläche atmen möchte, wenn sie auch das Sonnenlicht photosynthetisch ausnutzen kann.
Ich hatte die Freude, im Sommer vier verschruppte Kübelexemplare von meinem Gärtner geschenkt bekommen zu haben. Gerade das Einklappen der Blätter hat mich auch immer wieder begeistert, wenngleich meine kleinen Ernests schon recht früh am Nachmittag ins Bett mussten. Leider kann ich über ihre Überwinterung nichts sagen, weil ich alle verschenkt habe.

Zu dem Thema "empfindliche Gehölze aus Italien" habe ich schon vielfach die Meinung gehört: Italien ist zig mal besser als Holland. Weil die Pflanzen in dem trockenen Sommer/Herbst wesentlich besser ausreifen und nicht so stark gedüngt und verwässert werden.
Ich persönlich würde beim Kauf einer etwas empfindlicheren und teureren Pflanze durchaus auch die Qualität der Kübelerde mit zu Rate ziehen. Wenn z.B. eine Albizia in reinem Torf sitzt, der sich am Ende gar noch recht feucht anfühlt, dann würde ich die Finger von lassen. Jemand, der an diesen Pflanzen hängt, sollte sie ja etwas sandiger getopft haben...

Andrea, läßt du uns wissen, wie dein zukünftiger Paradiesbaum gedeiht?

Liebe Grüße,
Iris
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Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?

Andrea

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Re:Albizia julibrissin
« Antwort #16 am: 21. Dezember 2003, 11:43:36 »

Ganz bestimmt Iris (du hast alle veschenkt, ich hätte doch eine behalten ;) ) werde ich es dich und alle anderen die es interessiert wissen lassen, aber noch habe ich sie ja nicht. Im März bekomme ich dann ein 2m hohes Exemplar leider kann ich es mir nicht vorher ansehen, muss also dem Vertreiber vertrauen.
Direkt neben ihren Standort ist eine Drainage für das Oberflächenwasser, sumpfig wird sie also nicht stehen wenn auch am Teich, allerdings ist es dort nicht grade Windgeschütz, was wir hier grade wieder zu spüren bekommen, ich werde es aber trotzdem probieren, vielleicht auch im ersten Jahr im Kübel, etwas Sorge macht mir da doch das Ausreifen des Holzes in unserem Klima hier treiben die Rosen grade wieder aus.

« Letzte Änderung: 21. Dezember 2003, 11:44:35 von Andrea »
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Iris

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Re:Albizia julibrissin
« Antwort #17 am: 21. Dezember 2003, 14:54:20 »

Andrea, du weißt doch, dass ich umgezogen bin. Da habe ich mich vorher eben von einigem trennen müssen. Wenn ich es mir aussuchen hätte können, so hätte ich die Albizia (wie so vieles Andere) natürlich nie hergegeben ;).

Mit dem Standort am (größeren) Teich solltest du vorsichtig sein und Folgendes berücksichtigen:

- (Größere) Teiche dienen im Winter oft als Wärmespeicher. Das kann sich positiv auf die Randbepflanzung auswirken.
- andererseits fegt da vielleicht der kühle Wind drüber und der Teich bietet keinen guten Schutz
- außerdem kann die Wasseroberfläche Wintersonnenlicht reflektieren und dazu beitragen, dass empfindliche Pflanzen noch schneller Frostschäden bekommen
- die erhöhte Luftfeuchte um einen Teich kann aber auch gerade empfindlichen Gehölzen und Immergrünen im Winter eine Hilfe gegen die trockene Luft sein.

Liebe Grüße,
Iris
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Andrea

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Re:Albizia julibrissin
« Antwort #18 am: 21. Dezember 2003, 15:12:14 »

Iris was soll das denn jetzt heisen ???, dass sie doch nicht geeignet ist für den Standort?
Sie bekäme fast den ganzen Tag Sonne, allerdings auch den kalten Ostwind ab den wir zwar selten haben, aber immerhin.
Noch kann ich ändern und mir auch einen netten Ahorn bestellen.
So groß wird der Teich nicht werden, dazu ist der Garten zu klein, aber immerhin sollte sich schon der Baum drin spiegeln.
Liebe Grüße
von Andrea die jetzt schon wieder am zweifeln ist.
Hier soll der Teich hin, oben links ist die Sternmagnolie, ganz links sieht man einen Pflanzstein, dahinter soll der Baum.
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Iris

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Re:Albizia julibrissin
« Antwort #19 am: 21. Dezember 2003, 19:30:58 »

Oh, ich wünschte nicht, dich irre zu leiten, liebe Andrea. Wie ich sehe ist dein Gartenteich sowieso nicht sooo groß, dass er das umliegende Microclima günstig oder ungünstig beeinflussen könnte.

Was ich geschrieben habe ist nur für die Standortwahl interessant,... will sagen: man kann das berücksichtigen oder sich einfach nur mal damit auseinandersetzen. Dann fällt man eine Entscheidung, von der man vielleicht überzeugt ist. Das Tollste ist doch, wenn man sich die Fürs und Widers eines Pflanzplatzes genau vor Augen führt, um dann eventuell vielleicht zu dem Schluss zu kommen, dass es fast Wurst ist, wo man die Pflanze hinsetzt ;).

Liebe Grüße,
Iris
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Caracol

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Re:Albizia julibrissin
« Antwort #20 am: 26. Dezember 2003, 22:45:52 »

Andrea, habe gerade nachgeschaut.... du scheinst ja in Klimazone 8a zu wohnen. Das sind ja nicht die schlechtesten Voraussetzungen, oder?

Also der Ernest Wilson hatte seinen Garten im englischen Chipping Camden, Gloucestershire, das sich in der Klimazone 8 befindet. Dort wird er wohl den Baum gezüchtet haben. Ob das so viel über die heute verfügbaren Exemplare sagt, weiß ich natürlich nicht.

Was mich etwas stutzig macht, dass man den Albizia julibrissin hier in England so selten sieht, aber das mag andere Gründe haben (viell. zu unbekannt). Ich habe einmal einen sehr großen ausgewachsenen Baum in einem Londoner Vorgarten entdeckt, aber dort stand er recht geschützt, recht schattig und auch in der Nähe des Flusses, so dass man auf andere Klimaverhältnisse schließen könnte.

Wilsons Garten habe ich leider noch nicht besucht, sonst könnte ich vielleicht mehr über den Standort dieses Baumes berichten. Es steht ganz oben auf meiner Liste, so dass ich vermutlich im nächsten Jahr etwas mehr dazu sagen kann.

Aber was soll's? Wer nichts wagt, der nichts gewinnt! Es ist einer der schönsten Bäume überhaupt! :D
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Klimazone 8b - Südengland - 60m ü. NN

Andrea

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Re:Albizia julibrissin
« Antwort #21 am: 28. Dezember 2003, 12:17:01 »

Danke für deine Ermutigung Caracol, schön finde ich ihn auch, ich werde es also probieren. 8a scheint mir allerdings etwas übertrieben, wenn man nicht sehr geschützt wohnt kann hier ganz schön der Wind über das platte Land pfeifen, da ist wohl eher das Kleinklima des Gartens entscheidend. Ich habe zum Glück einen kleinen Hügel hinter dem Haus da bricht sich schon einiges, in der Stadt sieht es da dann auch wieder anders aus.
 
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max.

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unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
« Antwort #22 am: 19. Juli 2007, 01:03:51 »

ihr könnt doch wahrscheinlich ganz locker einen baum anhand folgender dürftigen beschreibung und ohne foto bestimmen.
heute gesehen, in einem neubauviertel in südhessen, rheinebene. ca. 5 meter hoch. stamm ca. 20 cm durchmesser.wuchsform locker und sehr ähnlich "rhus typhina". blätter fein gefiedert wie echte akazien. jetzt kommt's aber.: der baum blüte überreich mit blütenbüschelchen,etwa 5 cm groß, die wie die pompons aussahen, die die us-cheerleaders in die luft schwingen. ein fadenbündel, außen stark dunkelrosafarben, innen beige-gelb. großartig.
wer weiß es?
« Letzte Änderung: 19. Juli 2007, 13:24:35 von bristlecone »
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Susanne

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Re:unbekannter baum- akazie?
« Antwort #23 am: 19. Juli 2007, 03:48:19 »



Albizia julibrissin. Dazu gibt's hier schon threads.

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Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.

max.

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Re:unbekannter baum- akazie?
« Antwort #24 am: 19. Juli 2007, 10:23:44 »

volltreffer. danke, susanne.
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fips

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Puderquaste
« Antwort #25 am: 28. Juli 2007, 02:45:06 »

Albizzia julibrissin , lauter pinkfarbene Puschel
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bernhard

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Re:unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
« Antwort #26 am: 30. Juli 2007, 16:36:53 »

wunderschöne aufnahme! eine blick "in die vollen" sozusagen! ich habe mir schon oft überlegt, was den reiz der albizzia für uns ausmacht: für mich ist die kombination aus südlichem flair, der leichtigkeit der gefiederten und sich schlafen legenden blättchen. das ganze dann noch garniert mit diesen qäustchen, die die unendliche leichtigkeit dieses gehölzes noch unterstreichen. bei meiner 'clemensis' rechne ich in ein zwei jahren mit der ersten blüte, bei meinem vater hat sie sich stärker entwickelt. da gibts sicher im nächsten jahr schon was zu berichten, zu beschwärmen, zu fotografieren ....
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

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Re:unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
« Antwort #27 am: 30. Juli 2007, 16:46:28 »

.... wieviel kalt erträgt sie denn die Albizzia - hier bei uns in München??
Sieht toll aus - und die Beschreibung ist mitreißend!
Lg
Renate
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bernhard

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Re:unbekannter baum - akazie? => Albizzia julibrissin
« Antwort #28 am: 30. Juli 2007, 16:49:59 »

hallo,
zu den winterhärteerfahrungen kannst du in den diversen albizziathreads hier im arboretum schon eine menge nachlesen. generell ist die albizzia ein "grenzfall", ihre härte hängt von der selektion ab ('clemensis' soll die härteste sein -> siehe eigener thread), vom standort (boden, mikroklima), von der aufzucht ......
wenn du fragen dazu hast, stelle die am besten im kontext in den entsprechenden threads ....
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

Santolin

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Albizzia "erziehen"
« Antwort #29 am: 17. September 2008, 14:06:49 »

Im Frühling habe ich eine Albizia gepflanzt. Obwohl sie fast drei Monate ohne meine Zuwendung auskommen musste, ist sie um fast 30 cm gewachsen und jetzt 70 cm hoch. Wie ihr auf dem Bild seht, hat sie einen Seitentrieb. Ich bin unsicher, ob ich den stehen lassen soll oder doch lieber kappen. Ich möchte gerne eine richtige Krone und befürchte, dass der Seitentrieb später stört. Wie würdet ihr vorgehen?
LG Santolin
« Letzte Änderung: 17. September 2008, 14:21:14 von bristlecone »
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