Di. 11. August 2015 / Seit 31 Tagen sind sie hier am fliegen, füttern, bauen.Nachtrag zu Flieder wird beringelt #12 am: 09. August 2015
Hatte mir gestern zwei Futtertränken für Vögel gekauft, da das halbstündliche Nachfüllen in dem kleinen Deckel mit 18ml kein Dauerzustand sein kann.
Gedacht war ja, dass ich die Wassergaben und das Flugbenzin nicht mehr anbiete, aber eben der eine Nachbars-Flieder.
Ziel heute in Betrieb nehmen. Stand nun vor folgenden Aufgabenstellungen:
- Wie befestige ich die zwei Futtertränken, da diese für Gitterbefestigung gedacht sind.
- Wie geht das Nachfüllen Erschütterungsfrei und Geräuscharm vonstatten.
- Wie angeordnet damit eine einfache, dauerhafte Handhabung möglich ist.
- Und wie mache ich das, damit der Eingriff am Kasten, am Flugloch so kurz wie möglich ist.
- Wie Handhabe ich die Aufregung der Hornissen, denn die kommen raus, wenn da gebastelt.
Nun, am Morgen dies und jenes Modellhaft mit Holz probiert.
Immer wieder ein Detail das nicht passte.
Mal im Garten umsetzen gegangen.
Nachmittag auch nichts brauchbares.
Abendbrot und weiter im Garten Kopf lüften.
Ziel wir heute nicht ereicht. 22:15
Nach gelungenem umsetzen, gönne ich mir ein Glas Weisswein mit Trockenwurts und Brot, draussen am Gartentisch.
Fülle wieder 18ml nach.
Hole noch etwas Wurst + Wein nach und sehe eine Schuhschachtel rumstehen.
Nun
Nun alles klar, gehe ins Bett.Heute Morgen in den Keller runter, das kann gebraucht werden. Es ging zwar länger als ich gedacht habe jedoch genau das was mir vorschwebte.
- Eine einfache, dauerhafte Handhabung
- Das Nachfüllen geht Erschütterungsfrei und Geräuscharm vonstatten
- Der Eingriff am Kasten, am Flugloch ist zeitlich so kurz wie möglich und nur 2x schrauben
- Hornissen können nicht ausfliegen bei montieren. Habe "nur"
die Rückkehrer im Rücken
Die Bilder sind in gewissen Sinne selbsterklärend, kurz vor der Montage beim Einflugloch geknipst. Schlitzabdeckung damit nichts raus kann.
Zum Zentrienen Nadeln durch gesteckt. So sieht das montiert aus.
Die Rückkehrerinnen hatten keine Freude einen Zweibeiner in der unmittelbaren Flugbahn zu haben und als sie an mir vorbei kamen, war da kein Einflugloch mehr.
Das Einschrauben macht nicht gefährliche Geräusche für das Volk.
Innen drin war nur ein leichtes, unruhiges Flügelbrummen zu hören, aber um so intensiver am Karton kratzen.
Es gab nur Anflugdrohungen, keine flog mich voll an (ist eine klare Drohgebärde) oder spritze Gift gegen die Augen.
Ich hätte es nicht gebraucht, die Vollabdekung des Körpers und des Netzhutes fürs Gesicht inkl. Brille, aber es beruhigt ungemein.
Keine machte sich an meiner Kleidung zu schaffen. Jedoch die kräftigern und nun tieflagigen Fluggeräusche waren eine klares Signal.
Das passt uns gar nicht, mach endlich Platz.
Kaum war die Kiste oben, ich weg die wartende Staffel voll aufs gewohnte Loch zu. Tok, tok, tok, ..... brrrrrrmm!!!
Fast wie wir Menschen vor einem Laden wenn er öffnet, da ein Verkaufstart von einem Elektronikgerät ist.
. . . . . . . . . .Distanz genommen, an Schnur gezogen, Schlitz freigegeben und dann gabs Betrieb.
Nach ca. 3 Stunden kehrte die gewohnte Ruhe wieder ein.
Nachgefüllt habe ich auch schon einmal, muss aber noch üben damit ich nicht alles verkleckere bei rausnehmen.
Habe mal den Verbundsteinboden mit Sand abgedeckt.
So, das ist es für heute und die weiteren Tage.
Wie gesagt, üblicherweise braucht es so etwas, um diese Jahreszeit und diese kräftige Volkstärke nicht.
Es dient alleine den Nachbarsflieder zu entlasten damit der nicht überbeansprucht wird,
denn an die anderen drei Flieder fliegen sie fast nicht an.Grüsse Natternkopf