Ein großzügig ausgehobenes Pflanzloch, also viel gelockerter Lehm um die neugesetzten Pflanzen, Kompost in die Pflanzlocherde mischen, vor allem aber den Wurzelballen der zu setzenden Pflanze gut auflockern (ohne die Wurzeln wiederum zu sehr zu zerreissen, schwierig manchmal) oder sogar ausspülen, damit die neue Pflanze schnell intensiven Kontakt mit der Lehmerde bekommt und nicht in seinem Torfballen vertrocknet, der sich vom Lehm ablöst.
Danach eine dicke Mulchschicht um alles Neugepflanzte, mindestesn 50cm im Umkreis um die Pflanze, am besten natürlich komplett das Beet, das hilft wirklich sehr.
Ansich ist Lehm nicht schlecht - wenn man nicht grad Trockenheits- und Hungerkünstler pflanzen möchte - hält er doch, von Mulch geschützt, lange die Feuchtigkeit bei Trockenheit und ebenfalls Nährstoffe, wenn denn welche da sind.
Ich hab Töpferlehm und keins meiner Beete, auch wenn ich nicht viele habe, vorher umgegraben oder Ähnliches, das tut gar nicht not.
Und ich müsste lastwagenweise Sand untermischen, um überhaupt davon etwas zu bemerken, das würde nur die natürliche Wasserspeicherfähigkeit mindern.
Eine kluge Pflanzenauswahl und mulchen ist das A und O.
Lehmboden kann sehr nährstoffreich sein, muss aber nicht, aber auf jeden fall kann er zugeführte Nährstoffe eine Weile speichern und halten.
Wenn deine Pflanzen nicht unter dem "Topfballen-Trockenheits-Problem" im Lehm leiden, könnte ganz einfach auch eine kleine Gabe Blaukorn jetzt und eine ordentliche Gabe Dünger im Frühjahr sehr helfen.
Brennnesseljauche ist ein recht milder Dünger, der wird jetzt keine Wunder mehr vollbringen, aber auch nicht schaden.