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Stauden für Grabbepflanzung gesucht (Gelesen 2114 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Stauden für Grabbepflanzung gesucht
Hallo zusammen,ich suche Ideen für eine dauerhafte Grabbepflanzung. Das Problem ist, ich kann nicht so oft hinfahren, wie es (zum gießen) nötig wäre und die mit "Gießpflege" beauftragte Friedhofsgärtnerei ist ausgesprochen unzuverlässig. Deshalb will ich weg von der üblichen Wechselbepflanzung und hin zu Stauden (oder Kleingehölzen). Die Bedingungen:kleine Fläche (Urnengrab)HalbschattenWurzeldruck von Bäumen/SträuchernDie Wünsche:anspruchsloswinterhart in 7ageringer Wasserbedarf - der natürliche Niederschlag muß reichengeringe Höhe, vielleicht so bis 30cmdekorativ - soweit das bei den Randbedingungen möglich istBlüten wären toll, wenn möglich eine längere ZeitIch habe da schon ein paar Sachen im Hinterkopf, aber ihr habt sicher noch weitere Ideen!Bitte um Eure Vorschläge!mlg wanda
- enaira
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Re: Stauden für Grabbepflanzung gesucht
Schau mal hier:http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,46713.0.html
Liebe Grüße
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
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- Zwiebeltom
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Re: Stauden für Grabbepflanzung gesucht
Unter vergleichbaren Bedingungen ist hier Waldsteinia sehr unkompliziert. Die Blüte ist eher kurz, aber die Pflanzen ergeben eine dichte grüne Fläche und benötigen kaum Pflege.
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
- elis
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Re: Stauden für Grabbepflanzung gesucht
Hallo Wanda !Ich habe mein Elterngrab teils mit Sempervivum und Sedumsorten bepflanzt. Die sind pflegeleicht, vertragen Trockenheit und machen praktisch keine Arbeit. Nur im Frühling die Sedum zurückschneiden, bei den Sempervivum die blühenden Teile rausreißen. Habe es heuer im Frühling umgestaltet, es muß sich erst zusammenwachsen. Ich habe es so gestaltet, das ich am Rande nicht so viele Saisonbepflanzung brauche. Es gibt auch so Zwergkoniferen, die könnte man zu dem Sempervivum dazu setzen, kleine Gräser und noch Steine oder kleine Wurzeln. Da gäbe es viele Möglichkeiten. Alles ist Geschmackssache.lg elis
Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen,
aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
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- Zwiebeltom
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Re: Stauden für Grabbepflanzung gesucht
Im Halbschatten könnten Sempervivum aber auf Dauer unschön wachsen; die brauchen schon Sonne.
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
Re: Stauden für Grabbepflanzung gesucht
Klingt für mich nach einem prima Standort für Epimedien, Helleboren, Bergenien und Hakonechloa.
Re: Stauden für Grabbepflanzung gesucht
Auf meinem Elterngrab ( Doppelgrab), Halbschatten,habe ich ebenfalls eine Dauerbepflanzung mit weißen Vinca, weißen Astrantien, weiße Bergenie, Hosta Big Daddy, Wurmfarn, Schneemarbel und Walderdbeeren. Dazu Wiidkrokusse, Schneeglöckchen, kleine Narzissen, Traubenhyazinthen, Scilla, Anemone blanda, Anemone nemerosa. das funktioniert ohne ständiges Gießen wunderbar!
"Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist." Shakespeare
- enaira
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Re: Stauden für Grabbepflanzung gesucht
Heuchera müsste auch gut gehen.
Liebe Grüße
Ariane
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Re: Stauden für Grabbepflanzung gesucht
Hallo,danke schon mal für Eure Ideen!Hakonechloa scheint mir - rein optisch - das Interessanteste, weil es in Farbgebung und vor allem in der Wuchsform den kompletten Kontrast zu den Cotonoaster-Einfassungen der Rabatte ergibt. Einzig der "ehr feuchte" Boden stört mich dabei, das könnte schwierig werden.Ich hatte schon mal an Euonymus fortunei 'Emerald Gaiety', Euonymus fortunei 'Emerald & Gold' oder Euonymus fortunei 'Harlequin' gedacht. Auch wenn die natürlich nicht zu den Stauden gehören - hat jemand hier Erfahrungen damit? Im Garten - also mit etwas Pflege - gedeihen sie bei mir wunderbar.lg wanda
Re: Stauden für Grabbepflanzung gesucht
Wenn es über Mittag ein bisschen schattig ist, verträgt Hakonechloa unheimlich viel Trockenheit. Hier steht es am Fuß großer Eichen im Laubmulch. Allerdings wächst es bei Trockenheit kaum. 

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Stauden für Grabbepflanzung gesucht
Hi,wenn's bei Trockenheit bloß nicht wächst würde mir das schon reichen. Nur verschwinden und eine Wüste hinterlassen sollte es nicht. (So wie meine Wechselbepflanzung.)lg wanda
- Kasbek
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Re: Stauden für Grabbepflanzung gesucht
wanda,ich habe mal das Buch "Stauden im Garten" von Martin Stangl zu Rate gezogen. Für eine Trockenmauer im Halbschatten empfiehlt der Autor dort folgende Pflanzen, von denen die eine oder andere sicher auch für Deinen Zweck geeignet ist:Campanula portenschlagianaRamonda myconiArabis procurrens 'Neuschnee'Haberlea rhodopensisCorydalis luteaSaxifraga-arendsii-HybridenPrimula x pubescensPolygonum affineLysimachia nummulariaTiarella cordifoliaSaxifraga x urbiumWaldsteinia ternataAsplenium trichomanesPhyllitis scolopendriumPolypodium vulgareAuf dem Grab meines Vaters herrschen je nach Nähe zur Friedhofsmauer (gleich hinter dem Grabstein auf der Südseite) und den Bäumen westlich des Grabes sehr unterschiedliche mikroklimatische Verhältnisse (Sonne gibt's da bis zum frühen Nachmittag, dann verschwindet sie hinter den Bäumen im Westen). Die etwas feuchteren Standorte in Grabsteinnähe (der und die efeubewachsene Mauer werfen auch noch etwas Extra-Schatten) sind ein idealer Standort für Primula denticulata. Auf der sehr trockenen Westseite sind trotz des Halbschattens jahrelang Leontopodium nivale sehr gut gewachsen, während diese Seite für Aubrieta offenbar schon zu schattig war – die sind auf der Ostseite deutlich besser gediehen.Die Bedingungen:kleine Fläche (Urnengrab)HalbschattenWurzeldruck von Bäumen/SträuchernDie Wünsche:anspruchsloswinterhart in 7ageringer Wasserbedarf - der natürliche Niederschlag muß reichengeringe Höhe, vielleicht so bis 30cmdekorativ - soweit das bei den Randbedingungen möglich istBlüten wären toll, wenn möglich eine längere ZeitIch habe da schon ein paar Sachen im Hinterkopf, aber ihr habt sicher noch weitere Ideen!Bitte um Eure Vorschläge!mlg wanda
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
Re: Stauden für Grabbepflanzung gesucht
Hi,danke für Deine Mühe. Schöne Stauden - aber für eine Grabstelle, die nur alle paar Wochen Pflege bekommt, scheinen die mir nicht optimal. zB die Saxifraga-arendsii-Hybriden - ich habe im Garten welche und die müssen nach der Blüte auf jeden Fall geputzt werden, sonst sehen sie gar nicht gut aus. Woher soll ich aus der Ferne wissen, wann der richtige Zeitpunkt ist? lg wanda