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Autor Thema: Gift in Nahrungsmitteln  (Gelesen 51927 mal)

Herr Dingens

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #90 am: 15. August 2015, 17:58:02 »

Der Unterschied ist, dass WENN dieses Wasser dort wirklich nicht in Ordnung sein sollte, das Wasser bei uns, egal wo, ob Berlin, Freiburg, Stuttgart oder Flensburg völlig in Ordnung ist. Nix wird penibler im Auge behalten als das Wasser. Nur: an vielen Orten schmeckts einfach scheußlich, wie auch hier.
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Günther

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #91 am: 15. August 2015, 18:39:01 »

"In Ordnung" ist eine Sache, schlimmstenfalls ändert man die Ordnung....
"Gut" ist eine andere Sache.
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Wühlmaus

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #92 am: 19. August 2015, 10:50:12 »

Das geht hier heute durch die Presse und das hätte ich Zucchinis nie zugetraut!

So tragisch das für die Betroffenen ist, aber ich wundere mich sehr, dass man in einem noch essbaren Gericht soviel der Bitterstoffe aufnehmen kann, dass sie schlussendlich letal sind :o
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"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho

Herr Dingens

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #93 am: 19. August 2015, 10:57:33 »

Hätte man die Zucchinis vorher mit Glyphosat behandelt, wär das nicht passiert  8)
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Günther

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #94 am: 19. August 2015, 10:59:55 »

Ich weiß net, das hört sich nach Saure-Gurken-Zeit an.
Daß manche Zierkürbisse viel Bitterstoffe enthalten und unbekömmlich sind, ist ja bekannt. Daß sie manchmal einkreuzen können, ist auch bekannt. Daß man das an der extremen Bitterkeit der Früchte erkennen kann, ist auch bekannt. Daß man so bitteres Zeug überhaupt ißt, ist zumindest abnormal.
Vielleicht hat der gute Mann Koloquinten angebaut und gegessen.....
Ergebnis ist meist nur Bauchweh und Durchfall, bei geschädigter Gesundheit kann mehr passieren.
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Wühlmaus

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #95 am: 19. August 2015, 11:15:33 »

Vielleicht waren bei den betagten Herrschaften die Geschmacksnerven beeinträchtigt ???

Es wird sicher einen Einbruch im Verkauf von Zucchini geben :-X
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Weidenkatz

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #96 am: 19. August 2015, 11:21:11 »

Ich finde das - leider - nicht so erstaunlich  :-[. In meinem Umfeld gibt es viele alte Menschen, die noch den Hunger von Kriegs- und Nachkriegszeit erlebt haben. Da wirft man "gutes Gemüse" nicht einfach weg und schmeckt es noch so bitter...
Wie oft muss ich meine Ma belatschern, matschig faules Obst und Gemüse nicht doch noch zu futtern  ::)... Wenn ich es wegtun mœchte (und das tue ich dann auch :))gibt es Wut und Streit... Da kœnnen die schlimmen Zeiten noch so lang her sein, das praegt....
Aus eben diesem Grund habe ich ihr schon vor længerem einen Warnvortrag zu bitteren Kürbisgewaechsen gehalten....
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Quendula

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #97 am: 19. August 2015, 12:03:24 »

Saatgut vom Vorjahr ergibt Früchte mit mehr Bitterstoffen als wenn man frische Samen sät ???? Wie soll denn das gehen  ????
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Bienchen99

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #98 am: 19. August 2015, 12:05:39 »

das hab ich auch nicht verstanden  ???

und ich baue trotzdem weiterhin Zucchinis in Mengen an  ;D

grad erst wieder 9 Gläser eingekocht  :D

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Günther

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #99 am: 19. August 2015, 12:12:46 »

Saatgut vom Vorjahr ergibt Früchte mit mehr Bitterstoffen als wenn man frische Samen sät ???? Wie soll denn das gehen  ????

Das sagen die Leute, die frisches Saatgut verkaufen wollen.
Natürlich ist es möglich, daß durch Fremdbefruchtung (Zierkürbisse in der Nachbarschaft....) und durch Selbstrückkreuzung möglicherweise bitterere Exemplare entstehen.
Kosten vor Verwendung schadet nicht.

Dazu auch:
http://www.foodnews.ch/food_chain/10_landwirtschaft/kuerbis.html
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enigma

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #100 am: 19. August 2015, 12:22:05 »

Das geht hier heute durch die Presse und das hätte ich Zucchinis nie zugetraut!

Hab's vorhin auch im Radio gehört.

Saatgut vom Vorjahr ergibt Früchte mit mehr Bitterstoffen als wenn man frische Samen sät ???? Wie soll denn das gehen  ????
Das ist völlig verquast. Damit ist wohl gemeint, dass frisches Saatgut von diesem Jahr ja nur Gekauftes sein kann (aus dem cucurbitacinfreie Pflanzen hervorgehen sollten), das vom Vorjahr hingegen auch selbst gewonnenes.


Wieso Speisekürbisse und Zucchini giftig sein oder werden können, könnt ihr z.B. hier nachlesen.

Im betreffenden aktuellen Fall sind, vermute ich, mehrere unglückliche Umstände zusammengekommen:
Vermutlich wurden die Zucchini aus selbst geerntetem Saatgut herangezogen. Die Samen können durch Fremdbestäubung mit anderen Pflanzen aus der Kürbisfamilie Hybriden sein, die durch die Fremdbestäubung die Fähigkeit zur Bildung von Cucurbitacinen erlangt haben.
Möglich ist auch, dass es auch ohne Fremdbestäubung durch Reaktivierung der Gene, die zur Synthese von Cucurbitacin erforderlich sind, diese Giftstoffe gebildet wurden.

Der zu Tode gekommene Mann war alt. Wie schon oben geschrieben, ist es leider oft so, dass in dieser Generation Lebensmittel, die nicht mehr ganz in Ordnung sind, noch gegessen werden.
Außerdem kann es sein, dass die Fähigkeit, bitter zu schmecken, in dem Alter vermindert ist.
Und nicht zuletzt: Cucurbitacine verursachen in erster Linie Reizungen der Magen-Darm-Schleimhaut. Je nach Schwere führt das zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, blutigen Schleimschautschäden und in schweren Fällen dadurch bedingt zu Elektrolyt- und Wasserverlusten und damit in schweren Fällen zu Kreislaufproblemen.
Das Risiko für schwere Verläufe ist für ältere Menschen höher, nicht nur bei Cucurbitacinen, sondern generell bei solchen Magen-Darm-Erkrankungen.


Einen minder schweren Fall, in dem es bei Brechdurchfall blieb, hat das CVUA schon 2012 berichtet. Hier.

Zitate daraus:

"Als Beschwerdeprobe wurde ein zubereitetes Kürbisgemüse vorgelegt, das durch einen extrem starken Bittergeschmack auffiel. Die Beschwerdeführerin erkrankte nach Verzehr an den klassischen Symptomen Erbrechen und Durchfall."

Und weiter:


"Durch Züchtung hat man unzählige essbare Sorten ohne Bitterstoffgehalt auf den Markt gebracht. Das verantwortliche Gen ist „abgeschaltet“, aber noch vorhanden. Durch spontane Mutationen oder Rückkreuzung mit Wildtypen können daher vereinzelt immer wieder bittere Vertreter auftauchen. Diese Gefahr besteht insbesondere, wenn Speisekürbisse neben Zierkürbissen angebaut werden."


Also: Bittere Kürbisse, Zucchini etc. nicht essen!
« Letzte Änderung: 19. August 2015, 12:32:42 von Bristlecone »
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Irisfool

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #101 am: 19. August 2015, 12:31:49 »

Wir verwenden für den Schlossgarten und das Schlossgartenkürbisfest nur frisches Saatgut. Niemals das vom Vorjahr oder eigenen Kürbissen, da auf dem Feld auch Zierkürbisse angebaut werden ist es unerlässlich, dass es da zu Kreuzbestäubung m kommen könnte. Wir hatten noch niemals Klagen ;)
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Günther

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #102 am: 19. August 2015, 12:36:04 »

Da braucht man eben einen passenden Propheten:

"2.Koenige 4
…39Da ging einer aufs Feld, daß er Kraut läse, und fand wilde Ranken und las davon Koloquinten sein Kleid voll; und da er kam, schnitt er's in den Topf zum Gemüse, denn sie kannten es nicht. 40Und da sie es ausschütteten für die Männer, zu essen, und sie von dem Gemüse aßen, schrieen sie und sprachen: O Mann Gottes, der Tod im Topf! denn sie konnten es nicht essen. 41Er aber sprach: Bringt Mehl her! Und er tat's in den Topf und sprach: Schütte es dem Volk vor, daß sie essen! Da war nichts Böses in dem Topf."

Und rohe Bohnen sind auch giftig....
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enigma

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #103 am: 19. August 2015, 12:38:05 »

Noch was zum Thema:

"Jetzt sollten Sie keine Angst bekommen, problematisch wird es bei diesen Sorten nur, wenn Sie Samen, selbst entnehmen und diese im nächsten Jahr zu Speisezwecken pflanzen wollen. Sortenreine Samen dieser C. pepo können kein Cucurbitacin enthalten, nur eingekreuzte Samen.

Die Vetreter der C. pepo kreuzen sich nämlich unkontrollierbar und Bienen fliegen bis zu 2 km weit. Es reicht also, wenn der Nachbar oder einige hundert Meter weiter liegende Gärtner Zierkürbisse in seinem Garten hat, um Ihre Zucchini damit zu bestäuben.

Es hat allerdings erst Einfluß im darauffolgenden Jahr, die eben gebildete Frucht ist davon nicht betroffen, lediglich die Samen beinhalten diese Anlage genetisch.
Da man bei eigener Samenernte nie genau weiß, was dabei herauskommt, sollte man ruhig das Geld für Samen anlegen und die richtige Sorte Saatgut kaufen."

(Quelle)
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Eva

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Re: Gift in Nahrungsmitteln
« Antwort #104 am: 19. August 2015, 12:39:39 »

Aus irgendeinem Grund hat meine Oma immer gerne zumindest zum Teil Gurkensamen aus dem Samentütchen von vor 2 Jahren ausgesät (ev. weil mehr oder weniger männliche Blüten kommen sollen??).

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