Noch ein paar Nachträge zu unserer Reise Anfang November.
An einem Tag haben wir eine Wanderung in den Wiener Wald gemacht. Wenn wir schon mal in einer Gegend mit etwas mehr Topographie als in Berlin sind, nutzen wir das gerne mal aus. Es gibt gut markierte
Stadtwanderwege. Wir haben uns auf Empfehlung von Wiener Bekannten für Wanderung 3 entschieden - 11 km, davon wenig Straßen, größtenteils Waldwege, Start an der Endhaltestelle der Tram 43. Eingekehrt sind wir im Häuserl am Roan. Ich war ja etwas skeptisch, bei Ausflugsgaststätten weiß man ja nie, aber die Rindsbrühe, die mein Mann sich bestellt hatte, war richtig gut, nix Convinience, und meine Käsespatzen waren auch recht gut. Theoretisch hätte es bei der Wanderung auch Aussicht gegeben, aber leider war das Wetter ziemlich trüb.
Leckeres Essen haben wir sowieso meistens bekommen. Wir haben im Servitenviertel gewohnt, da waren etliche interessante Restaurants, die ich weiter empfehlen kann:
Dreiklang (ist auch noch bio),
Porzellan (gutes Essen, aber für einen Samstag Abend fanden wir es ziemlich leer) und die Konditorei Ingrid Bürger in der Servitengasse (sehr guter Apfelstrudel, und Maronikipferl, mehr konnte ich leider nicht testen).
Apropos Servitenviertel, die Servitenkirche ist eine richtig hübsche Barockkirche, mit vielen unterschiedlichen Stuckengeln.
Dann waren wir mit Wiener Bekannten im Galcisbeisl (das steht wahrscheinlich in jedem Reiseführer, große Weinkarte, gutes Essen, ziemlich voll), mit anderen Wiener Bekannten waren wir im
Wirtshaus Herbeck, das wahrscheinlich in keinem Reiseführer steht. Dort habe ich einen ausgezeichneten Hirschbraten gegessen, überhaupt nicht altmodisch-rustikal und danach eine Schokotarte, an die ich seitdem hin und wieder mit Sehnsucht denke. Voll war´s da auch, was mich bei dem Preis-Leistungsverhältnis nicht wundert.
Noch ein Tip für ein gutes, preiswertes Lokal im Stadtzentrum: das Cafe im jüdischen Museum. Wir hatten zweimal Glück, da mittags noch einen Platz für 2 Personen zu bekommen.