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[oile]

Wallu lebt normalerweise in einem ausgeprägt trockenen Landstrich. Da ist ein "nasser" Sommer ein erfreuliches Ereignis, das andere unter durchschnittlich verbuchen würden.

[hymenocallis]

Ich kann mich den anderen Berlinern nur anschließen - es war zu trocken und im Sommer auch zu heiß. Auf dem Rückblick hier sieht man es gut: schon der Frühling war zu trocken, der Herbst bisher auch. Man hat sich im Sommer kaum noch in den Garten getraut, von allen Seiten haben die Pflanzen nach Wasser geschrieen. Außer Gießen konnte man sowieso kaum was machen, es war zu heiß, um sich im Garten aufzuhalten.

Auf Hitze und Trockenheit als Haupt-Streßverursacher für Gärtner und Pflanzen kann ich mich besser einstellen/vorbereiten als auf das Gegenteil (wird ja wohl auch immer dringender notwendig, wenn man den Klimaprognosen glauben will). Mit Bewässerung bzw. Adaptierung der Bepflanzung und Änderung des Tagesablaufes (Verlegung der Arbeiten in die frühen Morgenstunden) kann ich selbst reagieren - bei Kälte und Nässe habe ich als Gärtner weniger Möglichkeiten und Optionen und erlebe das daher als stressiger.

LG

 

[hymenocallis]

Wallu lebt normalerweise in einem ausgeprägt trockenen Landstrich. Da ist ein "nasser" Sommer ein erfreuliches Ereignis, das andere unter durchschnittlich verbuchen würden.

Verstehe - dann bedeutet dieses 'nass' eigentlich genau richtig feucht. 

[häwimädel]

Für mich war es eine stressige Saison: Trockenheit, Hitze, und noch dazu ein aus den Fugen geratenes Zeitmanagement, weil der Job einfach mehr abverlangt hat, als mir lieb war und mir gut tat.

Das kann ich wörtlich so übernehmen, nur nimmt der Job jetzt noch mehr Zeit und Kraft in Anspruch...

Für die Stauden und Rosen war es trotz Trockenhait und Hitze ein gutes Jahr, mit Tomaten, Paprika, Salat hatte ich heuer eher Pech, war aber mit der Aussaat auch sehr spät dran, und dann der kalte Juni, zur Tomatenblüte die große Hitze. Späte Aussaaten sind einfach verbrannt, bzw. wurden nach dem Auflaufen direkt gedörrt. Der Wind hatte Föhnqualität. Dafür war die Wäsche schnell trocken...

Aber es hält sich schon noch alles im Rahmen.

Wenn Gärtner bzw. Bauern mit dem Wetter zufrieden wären, liefe irgendetwas falsch  Meine Oma hat von einem Jahr berichtet mit Schnee und Eis im August, dafür Kirschblüte im November... 

[wallu]

Hat sich das denn gar nicht nachteilig ausgewirkt? Hier verfault in den nassen Jahren der Mais am Feld - im Garten leiden die sonnenhungrigen Gewächse. Viel Regen bedeutet ja in der Regel auch viel bedeckten Himmel, wenig Sonne - zumindest ist das hier so, daher finde ich Dein Resumee erstaunlich (welche entscheidende Info fehlt mir, um das nachvollziehen zu können?).

Die entscheidende info ist: Wir leben hier in einer der trockensten Ecken Deutschlands. Der für unsere Verhältnisse nasse Sommer (im Schnitt hatten wir 70 mm Regen im Monat) wäre in vielen anderen Regionen immer noch ein eher trockener. Und über zu wenig Sonne konnten wir uns auch nicht beklagen.

[Mufflon]

Für mich war es eines der besten Jahre im Garten.
Die Rosen haben dieses Jahr richtig aufgedreht und seit 5 Jahen war ich das erste Mal von Anfang bis Ende ohne großen Ausfall aktiv..
Die Feige hat dieses Jahr fast 150 Früchte zur Ernte gebracht.
2 Schmuddelecken wurden beseitigt.

[hymenocallis]

Für mich war es eines der besten Jahre im Garten.

Dann halte ich mal die Daumen, daß es so gut weiter läuft!

Hier war es ein sehr kurzes Gartenjahr mit vielen Extremen - ich wäre recht froh, wenn es nicht so weiterläuft. 

LG

[Danilo]

Hier beginnt die Gartensaison ja traditionell zum 1. September (und endet je nach Witterung im kommenden Frühsommer), und bisher verlief sie grandios, ich kann wirklich nicht klagen. Mit dem Niederschlag (92 mm in 66 Tagen) sind wir absolut im Soll und auch die Verteilung war günstig, ferner sorgte die stabile Hochdrucklage für zuletzt reichlich Sonnenschein, starke Nachtfröste gab es noch nicht. Die Ernte ist in vollem Gange, der Großteil des Gartens steht in Vollblüte und eine erfolgreiche Staffelübergabe an die Spätherbstblüher zeichnet sich bereits ab, ebenso wie eine segensreiche Wintersaison: die Winterblüher (welche hier neben den Herbstblühern der wichtigste Gestaltungsschwerpunkt sind) stehen üppig (und reichlich) wie nie zuvor da, einschlägige Gehölze sind vollbesetzt mit Blütenknospen, erste Cyclamen und Daphne mezereum können es gar nicht abwarten. Ich beinahe auch nicht: besonders groß ist die Vorfreude auf den neu angelegten "Winter-Weg" mit einem Schwung Hamamelis als Hauptakteuren, die meist Mitte Dezember mit der Blüte beginnen.

[erhama]

Die Klimaveränderung in richtung höhere Temperaturen finde ich prinzipiell vorteilhaft -

Ich kann mich dem nicht anschließen. Dieses Jahr war das schlechteste, was ich bisher im Garten hatte - trocken, trocken, trocken, dazu die Höllenhitze im Sommer. Ich nutze meinen Garten vorwiegend zum Gemüseanbau und hatte wenig Ertrag vor allem bei Kartoffeln, unserem Hauptnahrungsmittel. Der bisher wahrhaftig goldene Herbst entschädigt für vieles, lässt aber kein oder wenig Gemüse wachsen. Zu trocken ist es übrigens immer noch bzw schon wieder.
Auch die mediterrane Lebensweise ist mir ein Gräuel, obwohl ich ebenfalls Frühaufsteher bin.

[Isatis blau]

So wie Erhama geht es mir auch. Im Südwesten war und ist es trocken, trocken, trocken. Wintersalate konnte ich keine säen, weil es zu trocken war. Und jetzt hoffe ich, dass ich die Sträucher, die ich jetzt pflanzen wollte, im Frühjahr pflanzen kann.

Die Obstbäume haben trotzdem gut getragen, die Blumen haben gelitten.

[hymenocallis]

Hier beginnt die Gartensaison ja traditionell zum 1. September (und endet je nach Witterung im kommenden Frühsommer), und bisher verlief sie grandios, ich kann wirklich nicht klagen. Mit dem Niederschlag (92 mm in 66 Tagen) sind wir absolut im Soll und auch die Verteilung war günstig, ferner sorgte die stabile Hochdrucklage für zuletzt reichlich Sonnenschein, starke Nachtfröste gab es noch nicht. Die Ernte ist in vollem Gange, der Großteil des Gartens steht in Vollblüte und eine erfolgreiche Staffelübergabe an die Spätherbstblüher zeichnet sich bereits ab, ebenso wie eine segensreiche Wintersaison: die Winterblüher (welche hier neben den Herbstblühern der wichtigste Gestaltungsschwerpunkt sind) stehen üppig (und reichlich) wie nie zuvor da, einschlägige Gehölze sind vollbesetzt mit Blütenknospen, erste Cyclamen und Daphne mezereum können es gar nicht abwarten. Ich beinahe auch nicht: besonders groß ist die Vorfreude auf den neu angelegten "Winter-Weg" mit einem Schwung Hamamelis als Hauptakteuren, die meist Mitte Dezember mit der Blüte beginnen.

Das klingt ja traumhaft!
Hier sind die Herbstblüher schon lange durch und die Spätherbstblüher vom Frost stark geschädigt (unüblich für unsere Region - normalerweise sind September und Oktober noch sonnig und warm) - an die Winterblüher hab ich noch gar nicht gedacht, muß mal nachsehen, wie es denen geht - aber bis die loslegen, dauert es noch 2 Monate.

LG

[hymenocallis]

Ich kann mich dem nicht anschließen. Dieses Jahr war das schlechteste, was ich bisher im Garten hatte - trocken, trocken, trocken, dazu die Höllenhitze im Sommer. Ich nutze meinen Garten vorwiegend zum Gemüseanbau und hatte wenig Ertrag vor allem bei Kartoffeln, unserem Hauptnahrungsmittel. Der bisher wahrhaftig goldene Herbst entschädigt für vieles, lässt aber kein oder wenig Gemüse wachsen. Zu trocken ist es übrigens immer noch bzw schon wieder.

Trocken, trocken, trocken und heiß ist es hier auch oft - und trotzdem liegen ringsum die Felder der Gemüsebauern, die eben bewässern, wenn nötig. Wenn es bei Dir durch die Klima-Erwärmung insgesamt trockener wird, bleibt Dir immerhin noch dieser Weg offen. Gemüse, das es gerne kühler mag, wächst hier übrigens auch nicht gut (trotz Bewässerng).

Auch die mediterrane Lebensweise ist mir ein Gräuel, obwohl ich ebenfalls Frühaufsteher bin.

Die Klimaerwärmung sorgt dafür, daß große Landmassen auf der Nordhalbkugel bewohnbar und für den Ackerbau geeignet werden - so gesehen steigen also Deine Optionen. Wird es durch die Veränderung im Mittelmeerraum trockener, wird dort jedenfalls der Gartenbau nicht einfacher.

LG

[Mitzi]

Bei uns war die Gartensaison trocken und heiß diesen Sommer! 14 Tägig oft mit bis zu 36° am Tag, das war schon heftig...
Da war giessen,giessen Link entfernt!¹ wurde gar nicht fertig mit Gieskannen schleppen.
Auch die Blätter vieler Pflanzen waren verbrannt- der Klimawandel ist nicht mehr zu übersehen. Bei mir  blühn mitte November  schon die Christrosen, die Heidelbeeren und die Magnolie öffnet auch schon wieder ihre Blüten...
¹min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht

[gartenstolz]

Entgegen der mittjährlichen Befürchtungen, dass dieser heiße und vor allem trockene Sommer großen Schaden angerichtet haben könnte, kann ich letztendlich eine Entwarnung geben.
Viele Stauden, die wegen der Hitze eine Pause eingelegt hatten, kamen erst im Spätsommer/Herbst zu voller Schönheit/Blüte bzw. zu einer Neublüte. Für die Rosen war es mit das beste Jahr seit langem: kaum Pilzbefall und (bei den entsprechenen) fast durchgehende Blüte bis jetzt
Persönlich gesehen war mir der Sommer zu heiß und so hatte ich auch wenig davon, weil ich die schönsten SonnenstundenT meist im verdunkelten Haus verbrachte. Dafür waren die Abende wunderbar. Und das ausführliche Gießen am Morgen nicht zu vergessen. Für mich als Frühaufsteher die schönsten Stunden.
Ab frühem Vormittag war das dann aber auch mit dem Gartengenuss.

gartenstolz

[Gänselieschen]

Ich kann mich dem Resümee der Berliner nicht ganz so anschließen - habe die sommerliche Trockenheit nicht als so extrem empfunden.

Erwähnenswert finde ich den milden Winter, der mir in diesem Jahr erstaunlich schöne Rosen bescherte und keinerlei Frostschäden. Es sind auch keine Obstblüte erfroren - alles prima. Die Obstbäume waren auch nicht so geschädigt wie sonst, kaum Gitterrost, kein Blattfall an den Sauerkirschen, sogar die alte Schattenmorelle hatte ganz wenig Monilia.

Der Frühling war viel zu kalt und zu lange - vieles im Garten hat sich verzögert - meine Tomaten haben es nicht eingeholt. Die Haupternte begann erst im September. Kartoffeln waren gut, aber bissel kleiner als sonst.

Der Sommer war sehr kurz, eigentlich fand er nur im August statt.

Dann folgte ein viel zu kalter, trockener September - ich hatte in diesem Jahr eine extrem kurze Asternblüte. Selbst die guten Sorten sind quasi fast nach dem Aufblühen wieder verblüht.

In der darauf mit Kälte und Regen folgenden Zeit Anfang Oktober sind meine Hostas regelrecht abgefault, ich hoffe ohne nachbleibende Schäden, kein Hostaherbst.

Die Crysanthemen haben ewig gebraucht und blühen zwar jetzt, aber schlechter als im letzten Jahr.

Meine Wiese ist in diesem Jahr so schön wie nie - es gibt zwar Maulwürfe, aber nicht so extrem wie manche Jahre.