Wie würdest Du denn Hitzeschäden definieren?
Das ist für mich ein Sammelbegriff.
Natürlich fallen die fahlen Blüten darunter, wobei dies eher m. E. ein Luxusproblem ist, da ich wenns so heiß ist eh möglichst wenig draußen bin
.
UV-Strahlung, die Du auch ansprichst, ebenso, klar richtiger Standort und so, hier sind dieses Jahr im Schatten stehende und mit Wasser versorgte Hostas und Rodgersien verbraunt, keine Ahnung was es im Endeffekt war.
Dann das, was immer gerne, auch von mir, als "Hitzschlag" bezeichnet wird. In der Regel ist eine durch die Hitze gestresste Pflanze anfälliger für diverse Pilz-)Krankheiten. Hier sind beispielsweise meist alle Helleborus die nicht foetidus oder (Orientalis-)Hybride heißen am Ende des Sommers Matsch. Ebenso viele andere Schattenjuwelen.
Und natürlich noch der durch die Physiologie und nicht durch Gießfaulheit bedingte Wassermangel innerhalb der Pflanze, sie verdunstet Wasser (auch zur Kühlung), je heißer um so mehr, die Wurzeln und die Leitungsbahnen schaffen es nicht, den Nachschub nach oben zu bringen. Anfangend in den "Aussenbezirken" herrscht Mangel welcher, falls das Wasser nicht hingelangt, irgendwann zur Welke/Dürre führt. Meist kommt es natürlich nicht so weit, aber dieses Jahr war es eben doch ein ziemliches Problem, zumindest hier. Trotz ausreichendem Gießen, wozu ich mich dann doch irgendwann aufgeschwungen haben. Z. B. den Chrysanthemen konnte ich an manchen Stellen fast buchstäblich zuschauen, wie sie zuerst die Flügel hängen ließen und dann allmählich die Blattränder nekrotisch wurden. Ich habe dann die Heckenschere geschwungen und sie abgeschnitten, einfach um die Verdunstungsfläche zu minimieren. Diese Pflanzen sehen nun nicht wirklich schön aus, haben aber überlebt.