Meine “gurkenlose” Akebia ist gut 15 Jahre alt und wächst aufgrund ausufernder Bodenausläufer und der Tatsache, dass hier in unserem Boden jedes abgebrochene Triebstück sofort wurzelt, inzwischen kaum noch kontrollierbar überallhin.
Irgendwann hatte sich mal eine kleine Ranke gewagt, von der Spitze meiner Pergola aus vielleicht 20 cm über den Zaun meines “Schotter statt Blumen und Beton statt Rasen”-Nachbarn hinüber zu ragen, dessen Frau sofort hysterisch zur Schere griff und das bedrohliche Grün abschnitt... um es dann auf so einer Art Mini-Unkraut-Kompost in der hintersten Ecke ihres “Gartens” zu entsorgen.
Das war eine verheerende Entscheidung... denn von diesem Mini-Kompost aus hat die Akebia zielsicher ihren Weg in die angrenzenden Bäume gefunden, blüht inzwischen in gut 8 m Höhe in der Konifere des Nachbarn, hängt aus meiner Salweide, verknotet sich im Bambus, und ist inzwischen im Rasen eines weiteren Nachbarn angekommen. Als Übeltäter werde natürlich ich angesehen, obwohl sie bei mir zu 99% unter Kontrolle war.
Besagte Nachbarn schnippeln inzwischen wie wild an der nun natürlich auch bei ihnen wuchernden Akebie, und werfen weiterhin die Reste auf den Kompost, obwohl ich Ihnen erklärt habe, dass sie so alles immer schlimmer machen.
Es ist ein Alptraum, den ich mir so niemals hätte vorstellen können, als ich die Akebia 2006 gepflanzt habe. Hat es schon einmal jemand geschafft, sie erfolgreich wieder loszuwerden?