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News: Wer sich in die Taxonomie begibt, kommt darin um! (pearl)
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|31|3|Komisch, wenn ich in eine bestimmte Gegend fahre, steht mein Auto plötzlich auf dem Parkplatz der Gärtnerei  Ich meine, bei Tieren gibts das ja, daß die wissen, wo sie hingehören etc., aber bei Autos? (Sternrenette)

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Autor Thema: Container oder Wurzelnackt  (Gelesen 19048 mal)

mara

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Re:Container oder Wurzelnackt
« Antwort #15 am: 13. Mai 2005, 09:13:57 »

Ich habe hauptsächlich wurzelnackte Rosen gepflanzt. Mit den Container-Rosen habe ich sehr gute und sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Die beste Erfahrung mit Mme Alfred Carrière von Ruf. Sehr schlechte Erfahrung mit den neuen vieren von H, die kaum Wurzeln, dafür massenhaft Düngerkugeln in ihren Töpfchen hatten.

Ich sehe das so wie sonnenschein: gute Container-Rosen, wie die von Ruf, sind wurzelnackten überlegen, vor allem in den kälteren Gebieten.
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rhoeas

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Re:Container oder Wurzelnackt
« Antwort #16 am: 13. Mai 2005, 11:41:52 »

Der Großteil meiner Rosen wurde wurzelnackt im Herbst gepflanzt, einige andere im Frühjahr. Die Qualität war meistens sehr gut. Seit letztem Jahr kaufen wir verstärkt blühende Containerrosen im Juli/August. Da sieht man sofort was man kauft, und im Sommer kosten sie meist genauso viel wie eine vergleichbare wurzelnackte Rose im Herbst.
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kazi

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Re:Container oder Wurzelnackt
« Antwort #17 am: 13. Mai 2005, 11:48:32 »

Hallo ;)

also Ingeborg, ich finde es genial, dass Du diesen Thread aufgemacht hast.
Ich selbst möchte im Herbst oder nächstes Frühjahr evtl. einige Rosen kaufen und stehe somit auch logischerweise vor der Frage in welcher Form ich das tue. Bisher habe ich ja nur umgesiedelte Rosen meiner Schwester und die Rosen, die hier im Garten schon vorhanden waren.

Hier sind so viele hilfreiche Tipps für mich drin, danke an alle für ihre Erfahrungen.

Wollte ich einfach nur mal los werden. :-*
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Liebe Grüße
Katja
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Das Leben beginnt mit dem Tag, an dem man einen Garten anlegt.

steffi

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Re:Container oder Wurzelnackt
« Antwort #18 am: 13. Mai 2005, 13:54:06 »

Ich hab bisher ausschließlich wurzelnackte Rosen gepflanzt. Letztes Jahr eine Rose, deren Name mir am Telefon so rausgerutscht ist (ja, man sollte mit H. Weingart nicht plaudern :-X ) - siehe da, eine im Container war noch vorhanden und schwupps, war sie bestellt. Sie hatte schon Knospen und hat sich sehr gut etabliert.

Engagierte Rosenbetriebe, für die Rosen nicht nur ein Geschäft sind, sind mir am liebsten - meist ist die Qualität dort auch am besten.

LG von Steffi

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Gartenentwickler

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Re: Container oder Wurzelnackt
« Antwort #19 am: 16. März 2019, 19:32:34 »

Auch wenn der Beitrag etwas älter ist, ist es wie ich finde ein aktuelle Thema.

Ich persönlich bevorzuge wurzelnackte Rosen. Es sprechen viele Gründe dafür, auch im Sinne von Ressourcenschutz.

Eine wurzelnackte Rosen wiegt 150 g, Container 4500 g (Quelle Rosenhof Schultheis). Das macht einen enormalen Unterschied beim Versand, Transport. Außerdem wird kein Topfsubstrat gebraucht und die Rose kann sich dem Standort sofort anpassen (kein Blumentopfeffekt).

Ich finde es auch einfach angenehm , wurzelnackt zu pflanzen. Gerade wenn man viele pflanzt, macht es schon einen Unterschied was man heben muss. Es macht auch weniger Müll, die ganzen Container sind alle Einweg.




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Staudo

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Re: Container oder Wurzelnackt
« Antwort #20 am: 16. März 2019, 20:02:20 »

Im Endverkauf ab Baumschule oder Gartenmarkt spielen wurzelnackte Rosen fast keine Rolle mehr. Die Kunden bevorzugen getopfte Pflanzen.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Gartenentwickler

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Re: Container oder Wurzelnackt
« Antwort #21 am: 16. März 2019, 20:04:05 »

Ist ja auch schwieriger zu lagern. Nicht jede Gärtnerei hat ein Kühlhaus.

Wobei die "Steinfurther" Rosenbauern noch viel wurzelnackt anbieten.
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Nova Liz †

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Re: Container oder Wurzelnackt
« Antwort #22 am: 16. März 2019, 22:30:21 »

Als ich meine Liebe zu Rosen entdeckte,gab es fast nur Wurzelware vom Feld und diese wurde vor allem im Herbst angeboten.Die beste Zeit für Pflanzungen mit wurzelnackten Rosen.Der Boden ist noch warm genug zum einwurzeln und die oberirdischen Teile der Rose sind ausgereift und kommen zur Ruhe.
Noch heute bevorzuge ich diese Art der Pflanzung,auch wenn manche Betriebe inzwischen sehr früh roden und man Gefahr läuft,Rosen mit unausgereiftem Holz zu bekommen.
Die Feldware ist frisch und man sieht gleich am Stück,was man bekommt(oben und unten).
Ein Rosengärtner sagte mir,dass sie nur noch Containerware anbieten,weil die Leute auch gar nicht mehr wissen,wie sie mit nackter Wurzelware umgehen sollen.Also Pflanzschnitt oben und unten.Außerdem würde man kürzer und spontaner planen.Erst im Frühjahr oder zur Blütezeit denkt man wieder ans Pflanzen. Container sind überdies jederzeit(wie alles inzwischen)verfügbar und man braucht sich nicht an Pflanzzeiten zu halten.Die meisten Container verkauft er zur Blütezeit.Natürlich spielt da die Reizkette 'Sehen und gleich haben wollen'eine große Rolle.
Noch eine eigene Erfahrung:Frühjahrespflanzung von Wurzelware lasse ich inzwischen,da ich damit durchweg nur mäßig zurechtkam und die Rosen entweder nicht angingen oder lange mickerten.Ich weiß nicht genau,woran es lag.Entweder an schlechter Lagerung über den Winter(Austrocknung durch Kühlhäuser),zu frühes oder zu spätes Abhäufeln der gepflanzten Rosen oder an unsere unberechenbare Witterungsverhältnisse im Frühjahr oder eine Kombination an allem.
Schließlich muss ich noch zugeben,dass ich hin und wieder an einer Containerrose eh nicht vorbeikomme. ;)
« Letzte Änderung: 16. März 2019, 22:33:52 von Nova Liz »
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raiSCH

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Re: Container oder Wurzelnackt
« Antwort #23 am: 16. März 2019, 22:49:08 »

Meiner Erfahrung nach wachsen wurzelnckte Gehölze (nicht nur Rosen) viel schneller und besser an als Containerware, wo ich schon öfter Ausfälle hatte.
Die wuzelnackten Pflanzen haben ja nur die einzige Chance, schnell anzuwachsen, um zu überleben, während sich die Containerpflanzen oft lange weigern, aus dem Topfsubstrat herauszuwachsen. Häufig ist dieses auch falsch (z.b. torfhaltig), und dann gibt es Schwierigkeiten. Auch ist die Veredlungsstelle häufig zu hoch und öfters sogar über der Erde.
Bei Strauchpäonien rate ich grundsätzlich, die Erde abzuschütteln und natürich tiefer zu pflanzen. Cox verschickten sogar ihre Rhododendren wurzelnackt, und sie wuchsen bei mir prächtig an.
Auch Containerrosen befreie ich von ihrer Erde und setze sie in die richtige Tiefe.
Container werden aus mehreren Gründen von den Händlern bevorzugt: Die Verdienstspanne ist höher, man kann das ganze Jahr über verkaufen, und wenn die Pflanze eingeht, bekommt man vielleicht eine zweite Verkaufschance, denn der Kunde sucht den Fehler sicher bei sich und nicht beim Verkäufer.
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rocknroller

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Re: Container oder Wurzelnackt
« Antwort #24 am: 18. März 2019, 08:53:07 »

Zitat
Die wuzelnackten Pflanzen haben ja nur die einzige Chance, schnell anzuwachsen, um zu überleben, während sich die Containerpflanzen oft lange weigern, aus dem Topfsubstrat herauszuwachsen. Häufig ist dieses auch falsch (z.b. torfhaltig), und dann gibt es Schwierigkeiten.


Das ist ich Prinzip auch meine Meinung. Ich habe auch schon ein paar Rosen im Container gekauft. Aus den obig genannten Gründen wuchsen die entweder garnicht weiter oder nur sehr zögerlich.

Wenn die Containerrose gut versorgt im Torfsubstrat steht besteht ja von ihrer Seite aus keine Veranlassung nach der Pflanzung in tiefere Gartenbodenschichten vorzustoßen.

Lösung wäre eine gute Conteinersubstratmischung aus verschiedenen Anteilen von Kompost, Gartenerde, Sand, Blähton und etwas Urgesteinsmehl. Das so gemischte Substrat sollte  nicht sehr nährstoffhaltig sein. Dann wird die Rose an ihrem neuen Standort willig in die Tiefe gehen.

Diese Erfahrung hab ich bei meinen wurzelecht vermehrten Rosen über Jahre gewonnen.

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Hyla

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Re: Container oder Wurzelnackt
« Antwort #25 am: 18. März 2019, 14:00:09 »

Ich muß gestehen, daß ich zu den Zwischenparkern gehöre.  :-[
Ich kaufe vor allem im Winterabverkauf und es kann dauern, bis ich die benötigte Anzahl für eine Gruppe zusammen habe. Darum stehen viele in größeren Töpfen rum und warten auf Kumpel/Leidensgenossen.
Bei der Pflanzung kommt aber die alte Erde ab und wird entweder mit dem Aushub gemischt oder daneben gestreuselt.
Von den Containerpflanzen erwarte ich nicht mehr als von wurzelnackter Ware. Die brauchen halt ihre ein bis zwei Jahre bis was passiert und sie weit genug eingewachsen sind.
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Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.

Moje

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Re: Container oder Wurzelnackt
« Antwort #26 am: 08. April 2019, 22:00:20 »

Sehr schönes Thema - ein wichtiger Aspekt der Gartenkultur, Gartenentwickler, das du da wieder angestoßen hast!
Alle reden von Klimaschutz, nur wenns an eigene Bedürfnisse und "Unbequemlichkeiten" heran geht, sieht man gern über alternative Entscheidungsmöglichkeiten hinweg. Aus ökologischen Gründen kann man sich (eigentlich) nur für wurzelnackte Pflanzung entscheiden. Wie ihr schon beschrieben habt: kein Plastikmüll und bei Versand weniger Transportkosten, aber vor allem auch Mega-Tonnen weniger Torfabbau, wenn wir über etwas mehr Geduld und weniger "sofort-haben-wollen" verfügen würden.
Auch pflanztechnisch habe ich immer wieder - auch bei Stauden - Anwuchsprobleme mit Containerware gehabt und pflanze bei Rosen und anderen Gehölzen ausschließlich wurzelnackt, möglichst im Herbst.
Übrigens roden die großen Rosenschulen ihre Rosen im Herbst und lagern die wurzelnackten Rosen über Winter in den Kühlhäusern, um sie frühzeitig zu topfen und (in der Regel unter Glas mit viel "vorbeugender" Spritzerei gegen die üblichen Krankheiten) möglichst früh im Jahr blühend als Containerware auf den Markt zu bringen. Marktdruck erzeugt leider in vielen Wirtschaftszweigen ungute Produktionsbedingungen - letztendlich mit vielen "Nebenwirkungen" auch für uns Verbraucher. Insofern sollten wir unsere Kaufentscheidung nicht allzu leichtfertig treffen, denn wir entscheiden durch unsere Nachfrage auch mit über diese Produktionsbedingungen. Bestes Beispiel ist ja die Herstellung von Lebensmitteln (Tierwohl usw.) - aber auch bei Zier-Pflanzen ist es nicht unerheblich, was z.B. an Monzanto-Produkten auf den Pflanzen/in der Erde landet.

Insofern: wurzelnackt - alternativlos!  ;) Am besten aus der (regionalen) Rosenschule, die auf die übliche Spritzerei möglichst verzichtet...
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Sonniger Gruß
Moje

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Re: Container oder Wurzelnackt
« Antwort #27 am: 04. November 2019, 21:02:49 »

Hallo,
ich habe 3 Rosen vor meinem Urlaub gerodet und eingeschlagen (Spatentiefe die Wurzel in die Erde, Triebe nicht komplett mit Erde bedeckt): Nun war ich im Urlaub und es gab letzte Woche -6 Grad, das sollte denen nicht ausgemacht haben, ist ja fast so als wären sie in der Erde gepflanzt gewesen oder ? Werde vor dem Pflanzen am Wocheende die Rosen in einen Eimer mit Wasser stellen, dann können sie sich vollsaugen.
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thuja thujon

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Re: Container oder Wurzelnackt
« Antwort #28 am: 05. November 2019, 07:53:17 »

Ich lasse das mit dem angeblichen vollsaugen im Eimer meist sein und pflanze direkt. Wenn sie wirklich schon Trockenschäden haben, dann tauche ich eher die ganze Pflanze um sie zu rehydrieren. Das ist aber wirklich die letzte Lösung für Pflanzen, die eigentlich dem Untergang geweiht sind.

Unten Erde gut andrücken oder gar einschlämmen, oben eher locker, dann ists dort unten den ganzen Winter über so feucht/nass, dass das tauchen im Eimer unter Sauerstoffabschluss keinen Mehrwert mehr bringt.

Pflanzung im Frühjahr: maximal mit gewachster Ware, evtl nach 2 Wochen nochmal zurückgeschnitten auf 3-4cm. Vorher das Holz drangelassen damit sie aus den Holzreserven Wurzeln bilden können, sobald da was frisches da ist, oben kappen auf nur wenige Augen für einen kräftigen Neutrieb.
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Re: Container oder Wurzelnackt
« Antwort #29 am: 05. November 2019, 10:36:25 »

Ich lasse das mit dem angeblichen vollsaugen im Eimer meist sein und pflanze direkt. Wenn sie wirklich schon Trockenschäden haben, dann tauche ich eher die ganze Pflanze um sie zu rehydrieren. Das ist aber wirklich die letzte Lösung für Pflanzen, die eigentlich dem Untergang geweiht sind.

Unten Erde gut andrücken oder gar einschlämmen, oben eher locker, dann ists dort unten den ganzen Winter über so feucht/nass, dass das tauchen im Eimer unter Sauerstoffabschluss keinen Mehrwert mehr bringt.



Es muß schon eine Zeit lang im Eimer faulen damit kein Sauerstoff mehr im Wasser ist. Dann stinkt es auch entsprechend.
Ein paar Stunden tauchen führen also kaum zum Sauerstoffabschluss.
So lange sollten sie ja auch nicht getaucht bleiben weil eventuelle feinste Wurzelneutriebe beim Pflanzen meist wieder abbrechen oder zumindest geschädigt werden.

Bei offensichtlichen Trockenschäden mach ich es wie Du. In ein Lehmbad tauchen ist auch bei normalen wurzelnackten Pflanzungen eh zu empfehlen, mach ich aber nur wenn es nicht zuviel Aufwand ist. Der Bodenkontakt ist dann besser.
« Letzte Änderung: 05. November 2019, 10:38:50 von partisanengärtner »
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Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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