Da der Baum von unter nach oben in der Stammstärke abnimmt, bleiben Dir genügend starke Steitenäste (Gerade im unteren, leichter zu erntenden Bereich), um nicht eine Bohnenstange zu bekommen. Zudem darfst Du gerne des öfteren den Mitteltrieb absetzen auf einen etwas niedriger sitzenden, aufrechteren Seitentrieb. Hierdurch stauchst Du den Baum, bzw. begrenzt ihn auch in seiner end-Wuchshöhe. Da bei Apfelbäumen wie bei vielen anderen Bäumen auch eine Spitzen-Wuchsförderung vorhanden ist (Je höher der Trieb im Baum sitzt, desto stärker ist der Neuzuwachs im Vergleich zu einem gleich starken Trieb im unteren Bereich des Baumes), hast Du ja kein Problem, dass der Baum oben immer dünner wird - eher musst Du laufend im oberen Kronenbereich wuchskorrigierend eingreifen, sonst "überwächst" die Krone gerne den unteren Astbereich - die Folge ist dann ein beschatteter unterer Kronenbereich mit in Folge davon absterbenden Astpartien und grünen Früchten aufgrund von Lichtmangel. Fritzen´s Schnittregeln sind natürlich in erster Linie für den Erwerbsobstbau entwickelt worden, und wenn Du Dir mal in Südtirol die Apfelanlagen anschaust, kannst Du sie sehr schön sehen. Diese Bäume sind allerdings tatsächlich ziemliche "Bohnenstangen", da sie teilmaschinell beerntet werden, da können sie nicht oben oder unten extra breit sein. Es hat sich allerdings gezeigt, dass die Baumbehandlung nach Fritz Zahn für optimale Fruchtqualitäten in allen Bereichen der Krone sorgt.