Salü Dietmar
Das beschäftigt dich schon eine Weile.
Das mit einschleppen von Spinnen, Fliegen und Käfer bei Topfpflanzen für innen kann ich bestätigen.
Kaufe da Erdmischung zu.
Einzig bei Pflanzen die dauernd in einem Fussbad stehen, (Papyrus & Co) ist es kaum relevant. Ungünstige Lebensgrundlage für "08:15 Gekreuch und Gefleuch."
Bei Kompost als "Blumenerde" sehe ich zwei Probleme:
1. Nimmt man Kompost für Zimmerpflanzen, passiert es nicht selten, dass man sich Viechzeug (oft 1mm kleine Käfer, Tripse, kleine Spinnen usw.) und Pilzkrankheiten einschleppt. Deshalb sollte man das tunlichst vermeiden.
2. Ich schmeiße keine samentragenden Unkräuter auf den Kompost und trotzdem beginnt aus der Komposterde unheimlich viel Unkraut zu sprießen, denn Komposterde ist viel fruchtbarer als die Blumenerde auf Torfbasis, aber eben nicht sterilisiert, denn die Rottetemperaturen reichen für das Abtöten der Samen, der Viecher und der Pilzsporen nicht aus.
Seit Jahren überlege ich deshalb, mir eine Dämpfschubkarre anzuschaffen, aber der Preis und noch mehr die Frage der Unterbringung hat mich bisher abgeschreckt. Ich habe aber mal in einem anderen Garten so eine Erddämpfschubkarre und ihre Auswirkung auf das Unkrautwachstum angesehen. Es war erstaunlich, wie wenig Unkraut es in diesem Garten gibt, obwohl nicht mehr gejätet wird als bei mir.
> denn die Rottetemperaturen reichen für das Abtöten der Samen, der Viecher und der Pilzsporen nicht aus. <Ist so nicht ganz richtig.
im Zusammenhang mit >
Ich schmeiße ......................... auf den Kompost < schon.
Nur: Kompostführung via Heissrotte wird aufgesetzt und zu Beginn der Rotteverlauf kontrolliert und korrigiert. Hast du jedoch zuwenig Materialfluss bin ich mit dir einig.
Keine Hitze viele Keimer oder soSeit dem letzten Beitrag ist wieder ein Jahr vergangen und jetzt ist wieder die Zeit, darüber nachzudenken.
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Es gab zwei negative Aspekte der Verwendung von Kompost als Substrat für Innen:
1. Fast immer bildeten sich eine Unzahl kleiner käferartiger Viecher. Nach einiger Zeit krabbelten Hunderte Viecher rings um den Topf.
2. Obwohl ich nach Möglichkeit keine samentragenden Unkräuter auf den Kompost werfe, keimen trotzden unzählige Unkrautpflanzen. Das ist im Topf Mist, aber auch im Freien.
Ich habe mal eine Schubkarre zum Dämfen des Kompostes gesehen und mit dem Eigentümer gesprochen. Der war begeistert, weil alle Viecher und Unkrautsamen abgetötet werden, so dass man nicht andauernd Unkraut jäten muss.
So eine Schubkarre zum Dämpfen von Kompost ist nicht ganz billig, aber noch problematischer ist für mich das Platzproblem. Wohin nur zum Abstellen?
Wer von Euch dämpft seinen Kompost, bevor dieser ausgebracht wir?
So Dämpferüberlegungen habe ich vor 5-6 Jahren auch schon gewälzt.
Folgendes hielt mich davon ab:
- Kosten-Nutzen Verhältnis als Hobby Erdstecher: Schlecht.
- Preis Effektiv (für mich, nicht für die Anlage an sich): Hoch
- Platzbedarf im Verhältnis was mir zur Verfügung steht: Ziemlich gross
- Kann es andres lösen: Töpfe Innen-Erde zu Kaufen, Kompost konsequenter abdecken.
> 2. Obwohl ich nach Möglichkeit keine samentragenden Unkräuter auf den Kompost werfe, keimen trotzden unzählige Unkrautpflanzen. Das ist im Topf Mist, aber auch im Freien. <Was ich bei mir immer wieder feststelle ist:
In dem Zeitraum, wenn der Kompost so dahin liegt, wird sehr viel mehr Samengut eingetragen als man/frau sich das vorstellen kann.
Jede Miete die ich länger als eine Woche offen daliegen habe, ist nachher eine echte Jugendherberge mit vielen zukünftigen Gastpflanzen darin.
Da gilt nur konsequentes abdecken oder Aussenschicht von ca. 12-15 cm abtragen und nur "Innerewerte" nutzen. Und das kann ich händeln.
Also bei mir keimen in den Sommertöpfen, mit gekaufter sterilisierter Erde, immer wiedermal Gast-Pflanzen auf. Tendenz: Mitte / Ende im Saison. Ich gehe von Windflug, Vögeln, Ameisen etc. aus.
"Deckele" ich die das Substrat ab, mit
Torfersatz oder mit
Ziegelschrott hat es kaum Gastpflanzen oder dann sehr spät in der Aussensaison.
Jedoch Innentöpfe befüllen mit enstandenem Substrat im eigenen Garten kann eine unangenehme Wundertüte sein.
Und deshalb träume ich heute noch gelegentlich: Gut haste das jetzt dämpfen können.
Hoffe du findest eine passende, praktikable Lösung für dich und dein Anwendungsgebiet.Grüsse Natternkopf