Die von dir verlinkte Form habe ich auch in billig rumliegen. Also aktuell gerade nicht bei mir, sondern beim Nachbarn. Zum Gurkenscheiben futtern im Sommer ein tolles Messer.
Es kommt eben darauf an, was du mit der Hippe tun willst. So extrem gebogene Formen finde ich zum veredeln ungeeignet, das hat schon eher etwas sichelmächiges. Ganz nützlich um zum Beispiel ein Dufsträßchen von Lavendel zu pflücken. Hier kann man bei dem billigen und weichen Stahl der Messer auch gerne etwas gröber schleifen. Der Grat schneidet schließlich am besten sagt man. Wenn er nach 3 Sträußen abgenutzt ist, wieder einen neuen Sägeschliff mit der groben Abziehfeile reinschleifen. Dazu reicht Korund, muss kein Arkansas sein.
Ich habe hier noch ein paar Tinahippen neben den 2 Tinas (leichte Hippe plus Kopuliermesser plus ein Kunde und Sohn Okuliermesser) die ich zum veredeln und nichts anderes nehme, die Tinasammlung habe ich mal günstig bei ebay geschossen und nun warten die auch auf einen neuen Schliff. Das schiebe ich schon ewig auf, weil es Arbeit ist, etwas für den Winter, wenns dunkel ist und regnet und schneit. Zu der Zeit bin ich allerdings meist Bäume schneiden, deswegen liegts noch rum. Es ist für mich einfacher die 2-3 anderen, gut in Schuß befindlichen Tinas/KuS und das andere Herberts für auch gröbere arbeiten in gutem Zustand zu halten.
Was ich damit sagen will, wenn der Schliff einmal versaut ist, muss man sich anstrengen. Der Tinaschliff ist ein besonderer, den muss man können, diese Rundung in der Steigung, auch das macht den Unterschied zu anderen guten Messern. Und dazu braucht es auch die feinsten Schleifsteine, mit denen man fast kein Material mehr abnimmt. Polierpaste macht die Messer wieder stumpf.
Ich glaub ich sollte mal Fotos machen.