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Autor Thema: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen  (Gelesen 64616 mal)

enaira

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Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
« Antwort #240 am: 06. Januar 2017, 16:52:27 »

Elke, warum hast du das Pon gesiebt?
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Ariane

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Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
« Antwort #241 am: 06. Januar 2017, 18:18:51 »

Enaira,
es mag sein, dass das Sieben des Pons für meine Orchideen nicht notwendig gewesen wäre. Ich gehe da lieber sicher, denn ich möchte keine Pflanze verlieren. Mir ist nur im Internet aufgefallen, dass doch eine Reihe von Leuten längerfristig Schwierigkeiten mit der Haltung von Phalaenopsen in Pon hat. Das könnte meiner Meinung nach unter anderem auch daran liegen, dass die Temperaturen oft zu niedrig sind und/oder dass die Wurzeln nicht genügend Sauerstoff bekommen.

Wie wir alle wissen, benötigen Phalaenopsen und Cattleyen für ihre großen Wurzeln ein eher gröberes Substrat, da dieses  viele Lufträume erzeugt und das Substrat auch so schneller wieder abtrocknen kann. In dem Pon, das ich benutzt habe, waren ca. 20 % sehr kleine Steinchen und noch feinere Staubteilchen, die dann in die Hohlräume zwischen den größeren Steinen gelangen und diese zusetzen würden. Das könnte eventuell den Orchideenwurzeln Schwierigkeiten bereiten, da dann die Sauerstoffzufuhr nicht mehr so gut funktioniert.

Bei den Weihnachtskakteen und den Usambaraveilchen habe ich das Pon nicht gesiebt, weil diese nicht so ein grobes Pflanzsubstrat wie viele Orchideen benötigen.

Viele Grüße
Elke
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enaira

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Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
« Antwort #242 am: 06. Januar 2017, 18:26:21 »

Ich frage, weil ich mir gerade einen neuen Topf für mehrere kleine Phalaenopsen gekauft habe.
Was hältst du von der Idee, etwas von den groben Anteilen der Orchideenerde mit zu verwenden?
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Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
« Antwort #243 am: 06. Januar 2017, 19:30:45 »

Enaira,
da das Pon immer ein wenig feucht ist, würde das grobe Orchideensubstrat schimmeln, da es organisches Material ist. Ich denke, dass dies nicht gut wäre für die Orchideenwurzeln.

Ich hoffe, dass wir nach vollbrachter Tat Deine Schätze hier auf einem oder mehreren Fotos anschauen dürfen.

Viele Grüße
Elke
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enaira

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Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
« Antwort #244 am: 06. Januar 2017, 19:40:58 »

O.k., das klingt überzeugend.
Also muss ich wohl doch nächste Woche einen Sack Pon holen.
Fotos gibt's dann auch...
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Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
« Antwort #245 am: 07. Januar 2017, 07:25:30 »

Enaira,
ich habe noch einmal über Deine Frage nachgedacht und mir ist außer der möglichen Schimmelbildung noch ein viel wichtiger Grund eingefallen, weshalb beim Einpflanzen von Orchideen unbedingt das an den Wurzeln haftende Substrat entfernt und durch Pon (oder Material mit den gleichen Eigenschaften) ersetzt werden sollte:

Orchideen wie Phalaenopsen und Cattleyen haben so dicke Wurzeln, dass sie diese bei den Tischgefäßen in der Regel nicht durch die kleinen Löcher am Boden des Innentopfes hindurch in das Wasserreservoir schicken können, um sich mit Wasser zu versorgen. Deshalb kann das Wasser, das sich für eine längerfristige Versorgung unten im Langzeitbewässerungstopf befindet, nur durch die Kapillarwirkung des Dochtes und des Pons sowie durch die Verdunstung von unten nach oben in den Wurzelbereich gelangen.

Bei dem groben Pflanzsubstrat, das oftmals bei diesen Orchideen in den normalen durchsichtigen Töpfen verwendet wird, ist die Kapillarwirkung nur sehr minimal oder sogar nicht gegeben, weshalb man diese Gefäße meistens tauchen oder gründlich gießen muss, damit eine zeitweise Feuchtigkeit im Wurzelbereich gewährleistet ist.

Viele Grüße
Elke

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Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
« Antwort #246 am: 07. Januar 2017, 10:20:31 »

Stimmt, an die dicken Wurzeln hatte ich jetzt auch nicht gedacht.
Das müsste eigentlich bedeuten, dass man das Wasser bei diesen Pflanzen durchaus über das Pon auffüllen könnte/sollte, und nicht unbedingt direkt ins Reservoir, oder?
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Ariane

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Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
« Antwort #247 am: 07. Januar 2017, 11:33:33 »

Enaira,
das ist ja abhängig von dem Gefäß, das Du bepflanzen willst.

Ich habe bisher für die Orchideen nur die Tischgefäße Mini-Deltinis und Deltinis verwendet und jetzt vor Weihnachten für zwei Orchideen einen Maxi-Cubi. Die Orchideen hatten in allen Fällen so lange Wurzeln, dass diese bis zum Docht des Einsatzes reichten. Beim ersten Mal habe ich dann von oben das Pon so lange gleichmäßig mit einer kleinen Gießkanne mit engem Ausgußteil nass gemacht, bis im Wasserreservoir nur ca. 0,5 cm Wasser waren.

Der Docht leitet das Wasser weiter an das Pon. Wenn der Wasserstandsanzeiger ganz unten war, habe ich ihn immer herausgezogen, um zu kontrollieren, ob er unten wirklich ganz trocken war, also auch keine Feuchtigkeitströpfen mehr vorhanden waren. Erst dann habe ich in der kalten Jahreszeit bis ca. Mai so viel entkalktes Wasser hinzugefügt, dass der rote Pin im Anzeiger nur zur Hälfte hochging, im Sommer bis zum Maximum.

Grundsätzlich erscheint es mir günstig, die Wasserstandsanzeiger bei allen Gefäßen mindestens einmal in der Woche kurz anzuheben, um zu schauen, ob diese nicht durch Wurzeln oder andere Dinge verklemmt sind und einem Wasser vorgaukeln, das nicht mehr vorhanden ist.

Bei den großen Gefäßen soll man ja mindestens ¼ Jahr nur von oben gießen, ohne dass Wasser ins Reservoir gelangt. Erst nach dieser Anwuchsphase sollte man nur wenig Wasser in das Reservoir füllen, um zu kontrollieren, ob dieses wenige aufgesaugt wird. Wenn ja, kann man mehr Wasser hinzugeben.

Welches Gefäß wirst Du für wie viele Orchideen verwenden und wie groß sind diese?

Viele Grüße
Elke

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Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
« Antwort #248 am: 07. Januar 2017, 11:48:28 »

Delta 10, für zwei oder drei kleine Pflanzen.
Zwei sind schon nicht mehr ganz so mini, da muss ich noch überlegen, ob ich die ganz kleine dazu setze.
Ist halt ein Versuch.
Ich hatte schon mal Phalaenopsen in einem etwas größeren Gefäß, war wohl auch ein Delta, das hat nicht funktioniert. Da hatte ich aber die Erde dran gelassen.
Und eine andere Orchideenart, niedrig mit Bulben und kleinen gelben Blüten (muss nachschauen) in einem Minicube ohne Wasserstandsanzeiger. Das hat eine Weile funktioniert, aber auf Dauer leider auch nicht.
Ohne Anzeiger geht das ohnehin nicht gut....
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Ariane

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Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
« Antwort #249 am: 07. Januar 2017, 13:07:43 »

Enaira,
die Mini-Cubis hatten früher keinen Wasserstandsanzeiger, jetzt schon. Auch die Mini-Detinis haben einen Anzeiger. Praktisch finde ich, dass der Einsatz mit ihm verbunden ist. So kann man diese leichten Einsätze ohne Mühe und schnell am Anzeiger hochheben, um zu schauen, ob noch Wasser im Topf ist.

Ich habe mir einmal die Inhalte der Gefäße angeschaut:

Delta 10
Einsatz: 2 l Pon, Übertopf 0,6 l Wasser

Mini-Deltini
0,4 l Pon, 0,2 l Wasser

Deltini:
1,2 l Pon, 0,5 l Wasser

Mini-Cubi
0,8 l Pon, 0,5 l Wasser

Maxi-Cubi
1,5 l Pon, 1 l Wasser


Meine hier gezeigte Mini-Phalaenopsis habe ich am am 17. Dezember 2015, also vor gut einem Jahr, in einen Mini-Deltini gesetzt. Bisher hat die Pflanze es dort gut ausgehalten, wie man an dem Foto von heute sehen kann.

Meine größeren Phalaenopsen stehen jeweils in einem Deltini, auch bisher mit gutem Ergebnis. Also dürfte es unter Berücksichtigung der Pon-Menge und der Größe des Wasserreservoirs möglich sein, die drei Orchideen in den Delta 10 zu setzen, die kleinste in die Mitte.

Mögliche Fehlerquellen wären dann noch:

- zu frühes Gießen
- zu spätes Gießen
- hartes Gießwasser
- zu tiefe Temperaturen z. B. nachts
- Zugluft und kalte Luft beim Öffnen der Fenster
- Töpfe stehen auf eiskalten Fensterbänken!
- zu viel oder zu wenig Licht, direktes Sonnenlicht während des Frühlings und Sommers
- zu viel oder zu wenig Dünger
- ganz schlimme Folgen: zu viel Wasser bei Temperaturen unter 18 °C

Wenn es ein Versuch ist, würde ich ihn wagen. Überlege Dir, was alles beim letzten Versuch nicht richtig gelaufen ist und versuche, das zu ändern. Und wenn man sich anschaut, wie viele Phalaenopsen in den „normalen“ Töpfen nach einiger Zeit so furchtbar, wie auf diesen Bildern gezeigt, aussehen, muss man kein schlechtes Gewissen haben, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Jedes System hat so seine Tücken und man muss erst den Dreh heraus haben. ;)

Viele Grüße
Elke

Edit: Ergänzung Pflegefehler
« Letzte Änderung: 07. Januar 2017, 20:48:25 von Elke »
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Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
« Antwort #250 am: 07. Januar 2017, 20:13:47 »

Ich habe mir einmal die Inhalte der Gefäße angeschaut:

Danke für die Zusammenstellung, Elke.
Ich habe ja noch ein paar freie Gefäße, dann kann ich abschätzen, wie viel Pon ich kaufen sollte. Wird dann wohl tatsächlich der größte Beutel...
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Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
« Antwort #251 am: 07. Januar 2017, 20:16:52 »

Und wenn man sich anschaut, wie viele Phalaenopsen in den „normalen“ Töpfen nach einiger Zeit so furchtbar, wie auf diesen Bildern gezeigt, aussehen, muss man kein schlechtes Gewissen haben, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Jedes System hat so seine Tücken und man muss erst den Dreh heraus haben. ;)

Die normalen Töpfe habe ich inzwischen ganz gut im Griff. Hatte früher die Pflanzen zu sehr hungern lassen, sowohl was Feuchtigkeit, aber auch was Dünger angeht. Jetzt wird einmal die Woche getaucht, das passt ganz gut.
Bei den Lechuza-Töpfen war das Hauptproblem möglicherweise tatsächlich die Substratmischung.
Wird werden sehn...
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Ariane

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Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
« Antwort #252 am: 09. Januar 2017, 14:35:24 »

Ja, ich kann da 2 Knospen am unteren Ende der Hülle erkennen  :D… 

Gartenplaner,
Du hast recht, es erscheinen zwei Knospen.  :D

Viele Grüße
Elke
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Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
« Antwort #253 am: 10. Januar 2017, 18:30:00 »

Diese Mini-Phalaenops habe ich als Zugabe zu dieser großen Phalaenopsis bekommen. Seit dem 27.1.2016 wächst diese Minipflanze nach der Glas-Substrat-Kulturmethode. Ich bin gespannt, wie sie sich langfristig macht; vor allem, ob sich unten im feuchten Teil des Gefäßes verstärkt Algen bilden werden.

Auch bei dieser Langzeitbewässerungsmethode muss ich je nach Temperaturen so alle zwei bis drei Wochen 1 cm hoch entkalktes Wasser nachfüllen. Das finde ich erheblich angenehmer als das vorherige Tauchen. Ich musste die Pflanzen dafür immer in den Haushaltsraum und wieder zurück tragen. So ist die Pflege erheblich einfacher.

Viele Grüße
Elke


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Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen
« Antwort #254 am: 13. Januar 2017, 16:31:23 »

Hier jetzt einmal ein Langzeitbewässerungssystem für sehr kleine Töpfe, wie z. B. Mini-Usambaraveilchen, für die man sich mit preiswerten Plastikdeckeln und eigenen Gefäßen ein praktisches Bewässerungssystem herstellen kann:

https://www.youtube.com/watch?v=JNVqwr1VuIM

Viele Grüße
Elke

« Letzte Änderung: 13. Januar 2017, 16:53:44 von Elke »
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