Ich habe eine Okatsune Bypass Baumschere für holzigere Stauden und kleine Ästchen (bei W*rd vor ca. 4 Jahren gekauft, gibts
hier auch auf Amazon mit Pur-Provision). Eine etwas größere Formschnittschere für Buchs, Ilex, Eibe und Lonicera (auch bei W*rd vor ca. 4 Jahren gekauft) und eine Sentora Ausputzschere (bei D*ct*m vor ca. 4 Jahren gekauft).
Das sind vergleichsweise hochwertige Scheren aus Kohlenstoffstahl mit denen ich super glücklich bin. Vor dem Winter werden sie zerlegt, mit einer feinen Kupferbürste, Entharzer-Spray und einem Baumwolllappen gereinigt. Anschließend mit speziellen Diamantfeilen geschliffen und der Gang gefettet, wieder zusammen gesetzt und geölt. Ich bewahre die Scheren in einer verschlossenen Tupperbox auf. Über den Winter habe ich eine einfachere Gartenschere von einem Gartenmarkt im Einsatz, die dann Anfang Frühjahr gepflegt und bis zum nächsten Winter beiseite gelegt wird.
Bei den Schleifsteinen/-feilen nutze ich DMT (
Pur-Amazon-Link). Damit kann man auch die engen Schneidenradien bei vielen Gartenscheren sehr präzise bearbeiten. Bei
Entharzer,
Fett und
Öl die Ballistol Produkte. Für das Fett benutze ich diese kleine
Fettpresse.
Übrigens bietet die Firma Dictum
unter diesem Link eine kostenlose "Schärffibel" zum Download an (PDF). Im Prinzip gehe ich wie dort beschrieben vor. Das lässt sich auch problemlos auf Felco´s adaptieren. Das Schärfen macht Spaß (zumindest dann, wenn man fertig ist) und Gärtner/in freut sich über die frische Schnitte wie durch Butter.
Außerdem arbeite ich sehr viel mit einer kleinen
Silky Pocket Boy, mit der ich sehr zufrieden bin. Irgendwann werde ich mir dafür mal ein neues Sägeblatt leisten, aber aktuell ist die Schnittleistung nach mehreren Jahren immer noch akzeptabel. Darüber hinaus nutze ich im Garten noch eine kleine und eine größere mechanische Heckenschere und eine große Bypass Astschere von der orange-türkisen Firma aus Ulm. Mit der Materialqualität und Verarbeitung bin ich aber nicht wirklich zufrieden und irgendwann, wenn ich ein paar Goldmünzen im Garten ausgraben sollte, werden die mal durch Modelle anderer Hersteller ersetzt. Die große Astschere benutze ich eigentlich sowieso nur noch in Verbindung mit dem Häcksler. Dickere Äste säge ich normalerweise am Baum/Strauch mit der Silky.
Für die ganz großen Arbeiten rund ums Haus verfüge ich zudem über eine Benziner-Heckenschere und eine Kettensäge.
Warum heißen kleine Gartenscheren eigentlich meist Baumscheren und die großen Modelle Astscheren? Bei letzteren ist es ja klar, die sind für Äste da. Aber mit den kleinen legt man doch keine Bäume um, sondern eher Stängel und Zweige.