wir haben vor 7 Jahren unser Eigenheim realisiert und zwar bewusst und lange überlegt als Passivhaus. Obwohl wir viele Zimmereien und auch renomierte Hausbaufirmen in der Umgebung haben, konnten wir keinen finden, der uns überzeugte. Nach langem (!) Suchen fanden wir bei Landshut eine eher kleine Zimmerei die solche Häuser aus Überzeugung baut. Das war eine sehr gute Entscheidung. Das Haus besteht aus Brettschichtwänden und einer dicken Dämmschicht aus Holzfaserplatten, Gesamtstärke 50cm. Der Blower Door Test war Spitzenmäßig. Nach 7 Jahren können wir sagen- bestes Raumklima und lächerliche Heizkosten. Wir haben einen Luftwärmetauscher mit lediglich 0,8km Leistung. Für das Brauchwasser reicht ein Heizschwert. Wir haben das damals durchgezogen, auch wenn wir von allen Seiten verspottet wurden, selbst beim Bauamt, die noch hahnebüchene Auffassungen eines ökologischen Bauens haben mussten wir hart kämpfen. Aber unsere energische Hartnäckigkeit hat sich ausbezahlt. Die "haarsträubendste" Aussage vom Bauamt war- man könne doch hohe Bäume vor das Haus setzen, damit man es nicht so sieht, passe es schließlich in seiner modernen Art nicht zu den -paredon- ökologischen Vollkatastrophenbauten wie sie hier befürwortet werden. Hier geht nichts über den "guten" alten Ziegelstein, es schert sich keiner über die Himmelsausrichtung des Hauses und was die Heizung angeht- Standart. Es wäre zu begrüßen, wenn es- wie in Frankreich bald- verpflichtend wäre Passivhausstandart zu bauen. Diese nachträgliche Fassadendämmung mit Styropor-Sondermüll hat sich ja erwiesenermaßen nicht wirklich bezahlt, es gibt Probleme mit der Raumfeuchte und Brandschutzgefahren. Aber da hier die Styropor-Mafia- anders kann man das nicht sagen- dermaßen die Tatsachen verfälscht hat und gelogen und betrogen hat, scheinbar- wie so oft ohne Konsequenzen, und der Bürger sowieso alles glaubt was ihm von der Politik und Wirtschaft vorgelogen wird, hat da jeder selber schuld und brauch nicht jammern wenn die Rechnung am Ende nicht aufgeht. Preislich sind wir keinen Cent höher mit unserer Bauweise als konventionelle Häuser. Wir haben keinen Kamin und die Wartungsarbeiten an der Luftwärmepumpe beschränken sich auf das Wechseln des Filters alle paar Monate- kosten 20 Euro. Ich sehe mit Erschrecken wie prähistorisch, unüberlegt und Gedankenlos nicht nur hier bei uns gebaut wird. Scheinbar ist den Leuten immer noch nicht bewusst, dass früher oder später der größte Posten des Unterhaltes eines Hauses in dessen Heizanlage liegt. Wichtig vielleicht dafür zu sorgen, soviel wie möglich in Eigenleistung zu gestalten. Das Haus hat uns keine 200.000 Euro gekostet, 120m² Wohnfläche