Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Wer im Glashaus sitzt sollte im Keller pinkeln gehen! ;)  (dmks)
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
27. April 2024, 15:23:34
Erweiterte Suche  
News: Wer im Glashaus sitzt sollte im Keller pinkeln gehen! ;)  (dmks)

Neuigkeiten:

|6|4| Man lebt deutlich entspannter, wenn man sich die eine oder andere Eitelkeit verkneift. (Staudo bei den gartenmenschen)

Seiten: 1 ... 53 54 [55] 56 57 ... 60   nach unten

Autor Thema: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?  (Gelesen 150777 mal)

Bristlecone

  • Gast
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #810 am: 06. Februar 2022, 15:08:12 »

.
Was Punkt 3 deiner Liste angeht: also keine Bohnen, Tomaten, Kartoffeln, Auberginen, Gurken und Kürbisse, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen?

Nutzpflanzen meinte ich natürlich nicht 8)
die leisten einen Beitrag, weil sie nicht anderswo angebaut werden müssen.
.
Müssen wir wirklich alles dem Gedanken der Nützlichkeit unterwerfen?
.
Was nicht "nützlich" ist, ist unnütz und muss einem "Zweck" zugeführt werden, am besten einem höheren?
Gespeichert

Extremkompostierer

  • Full Member
  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 437
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #811 am: 07. Februar 2022, 16:13:31 »

Müssen wir wirklich alles dem Gedanken der Nützlichkeit unterwerfen?
.
Was nicht "nützlich" ist, ist unnütz und muss einem "Zweck" zugeführt werden, am besten einem höheren?

Auch der nutzloseste Ziergarten hat doch einen Zweck  ;)
Und sei es nur den Besitzer zu erfreuen.

Dieser Diskussionsfaden ist doch für Menschen, die die Natur erhalten wollen.Also nach einem höheren Zweck streben.
Ich gebe einfache Tipps wie man das im Garten machen kann. 8)
Gespeichert

polluxverde

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 4153
  • Bremer Norden/ am Rande der Stader Geest
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #812 am: 16. Februar 2022, 10:27:22 »

z. B. keine Rosen aus Afrika zum Valentinstag kaufen
( eine von zig Tausend Möglichkeiten ), während ich dies poste, verbrauche ich Strom und Energie, hätte ich mir vielleicht auch sparen
können
Gespeichert
Rus amato silvasque

thuja thujon

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 16928
  • Naturraum 22; Klimazone 8b/9a
    • BI Trassenwald
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #813 am: 18. März 2022, 23:53:35 »

Es gab gerade eine wichtige Entscheidung für die Gebiete um das Rheinland-Pfälzische Mainz.
Hier ist der Obstbau traditionell stark in der Kulturlandschaft vertreten und dies hat zur Ausweisung von Naturschutzgebieten geführt. Bodenbrütende Wildbienen kommen hier zahlreich vor in den Herbizidstreifen unter den Bäumen auf den sandigen, trockenen Böden. Ohne diese Offenbodenhabitate und ohne die Pflege der Kulturlandschaft und der daraus folgenden Verbuschung würden die Wildbienen in ihrem Bestand gefährdet werden.

Da die amtliche Obstbauberatung und die praktische Anbauverbände scheinbar überzeugende Argumente vorbringen konnten, ist nun eine Ausnahmegenehmigung verhandelt worden, die es den Obstbauern erlaubt, gewisse Herbizide und Insektizide auszubringen. Gegen das eigentliche Anwendungsverbot aus Naturschutzgründen wird die Anwendung erlaubt mit dem Grund, die Naturschutzgebiete zu erhalten.
Pah. Schwer zu verstehen, wenn man die Situation nicht kennt. 

Leider gilt das nur für 3 bzw 5 Jahre, was keinen Landwirt dazu veranlasst, neue Bäume zu pflanzen, weil es finanzieller Selbstmord wäre. Sie nicht zu pflanzen, wäre aber der Beitrag für das Aufgeben der Tradition eines ganzen Landstriches, und eben, wissentliche Zerstörung von Naturschutzflächen.
Deshalb soll nachverhandelt werden.

Siehe: https://www.gabot.de/ansicht/bwv-obstbau-als-hotspot-der-artenvielfalt-erhalten-415608.html

Leider fehlt es aber auch an allem anderem drumrum. Nicht nur an alternativen Wirkstoffen bezüglich Schadinsektenbekämpfung (diese brauchen wohl noch wenige Jahre, bis sie vom Amt bearbeitet und zugelassen werden), sondern auch der Staat/zuständiges Amt bezüglich Beratung ist seit Jahren kaputtgespart.

Ich denke, wenn man die Naturschutzgebiete mit den Wildbienenvorkommen und Co. um Mainz erhalten möchte, sollte man ab und an zu einer Frucht aus hiesiger Produktion greifen.

Unabhängig davon: der Mainzer Sand: https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Sand
« Letzte Änderung: 18. März 2022, 23:56:33 von thuja thujon »
Gespeichert
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität

polluxverde

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 4153
  • Bremer Norden/ am Rande der Stader Geest
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #814 am: 19. März 2022, 07:19:31 »

Interessanter link zum Thema "  Binnendünen " ( Mainzer  Sand ), thuja thujon -  leider in der öffentlichen  Wahrnehmung wenig beachtete
und vernachlässigte Kleinode, die deshalb auch von Politik und Stadtplanung gerne mal als Bauland verplant werden, siehe http://www.ag-binnenduene.de/sites/ziele.html
Gespeichert
Rus amato silvasque

pearl

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 43129
  • Weinbauklima im Neckartal
    • Stanford Iranian Studies Program
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #815 am: 19. März 2022, 13:14:32 »

bremer Binnendünen, interessanter link! Da gibt es offenbar mehr Unterstützung als für den Mainzer Sand. Der wird unter CDU und A 643 verschwinden. Ist sowieso nur noch ein verkehrsumtobter Rest.
Gespeichert
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

Bristlecone

  • Gast
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #816 am: 19. März 2022, 19:16:34 »

Das wird nicht die letzte solche Forderung sein:
FDP fordert Zulassung von Pestiziden auf freigegebenen ökologischen Vorrangflächen
.
Wegen der vom russischen Krieg in der Ukraine verursachten Futtermittelknappheit hat Agrarminister Cem Özdemir ökologische Vorrangflächen zur Nutzung freigegeben. Die EU plant weitere Schritte. Die FDP drängt auf die Zulassung von Pestiziden auf diesen Flächen – und auf ein schnelles Verfahren in Bundestag und Bundesrat.
« Letzte Änderung: 19. März 2022, 19:25:02 von Bristlecone »
Gespeichert

Roeschen1

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 13112
  • BW, Stuttgart, 342m 7b
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #817 am: 19. März 2022, 20:17:59 »

bremer Binnendünen, interessanter link! Da gibt es offenbar mehr Unterstützung als für den Mainzer Sand. Der wird unter CDU und A 643 verschwinden. Ist sowieso nur noch ein verkehrsumtobter Rest.
Der Wiedehopf läßt grüßen.
https://akumwelt.de/flora-und-fauna/voegel/wiedehopf/
Gespeichert
Grün ist die Hoffnung

Bristlecone

  • Gast
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #818 am: 22. März 2022, 08:08:06 »

EU-Landwirtschaftsminister wollen Produktion steigern
.
Die österreichische Ministerin Elisabeth Köstinger begrüßte beim Treffen der Ministerinnen und Minister in Brüssel die Vorschläge der EU-Kommission dazu: 'Die Nutzung von Brachflächen ist notwendig, um den Verlust der ukrainischen Ernten auszugleichen.'
Die Kommission schlägt vor, vorübergehend die Bewirtschaftung von Brachflächen zu erlauben. Nach der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), die im Januar 2023 in Kraft tritt, müssen Betriebe mit einer Fläche von mehr als zehn Hektar mindestens vier Prozent unbewirtschaftet lassen, um die Artenvielfalt zu fördern. Auf diesen Flächen sollen nun vor allem Futterpflanzen wie Soja und Mais angebaut werden, um die Abhängigkeit von Importen aus der Ukraine zu verringern.

.
Man könnte natürlich auch versuchen, den Menschen zu erklären, dass die Massentierhaltung in dieser Zeit nicht mehr zeitgemäß ist.
Und die bisherige bequeme Lösung "Wir befürworten Ökologie, Natur- und Umweltschutz in der EU und kaufen im Ausland ein, was wir selbst nicht mehr produzieren wollen" derzeit an ihre Grenzen stößt. Immerhin lautet der Vorschlag der MinisterInnen nicht, noch mehr Soja aus Brasilien einzuführen.  :-X
.
Mal sehen, wie das weitergeht.
Gespeichert

Nox

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3932
  • Süd-Bretagne, 8b - 9a
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #819 am: 22. März 2022, 08:52:34 »

Ich hätte noch 1 ha Wiesenland anzubieten, aber nur als Weide für Schafe (nicht ganz ernstgemeint).
Gespeichert

thuja thujon

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 16928
  • Naturraum 22; Klimazone 8b/9a
    • BI Trassenwald
Gespeichert
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität

Bristlecone

  • Gast
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #821 am: 22. März 2022, 10:14:40 »

Da seh ich jetzt eher keine Parallelen.
Gespeichert

Nox

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3932
  • Süd-Bretagne, 8b - 9a
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #822 am: 22. März 2022, 10:17:09 »

Doch, sicher sind da Parallelen !
Die heutigen Entscheider bringen regelmässig ähnlichen Blödsinn zustande - natürlich nicht 1 zu 1, doch an Weitblick stehen sich den Ereignissen von 1915 um nichts nach.
Gespeichert

thuja thujon

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 16928
  • Naturraum 22; Klimazone 8b/9a
    • BI Trassenwald
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #823 am: 22. März 2022, 10:18:26 »

Warum sollte sich ändern, das wir aus der Geschichte nichts lernen?
Gespeichert
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität

Extremkompostierer

  • Full Member
  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 437
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #824 am: 22. März 2022, 10:41:34 »


Ich denke, wenn man die Naturschutzgebiete mit den Wildbienenvorkommen und Co. um Mainz erhalten möchte, sollte man ab und an zu einer Frucht aus hiesiger Produktion greifen.


Sag ich doch immmer
Mosttrinker sind Naturschützer
Früher haben viele fleißige Alkis die Streuobstwieden gepflegt, ganz ohne Subventionen und Agrargifte.
Verantwortungsvoller Einsatz vonwenigPflanzenschutzmitteln muss nicht immer verteufelt werden.
Gespeichert
Seiten: 1 ... 53 54 [55] 56 57 ... 60   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de