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|6|4| Man lebt deutlich entspannter, wenn man sich die eine oder andere Eitelkeit verkneift. (Staudo bei den gartenmenschen)

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Autor Thema: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?  (Gelesen 149728 mal)

hymenocallis

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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #120 am: 10. August 2016, 09:16:50 »

Im Garten kann man schon viel machen, stimmt.
Doch mehr als eine Oase kann das dann nicht sein, es sei denn, viele machen mit.

Grundproblem ist der zunehmend fehlende Bezug von Otto-Normal zur Natur, bzw. zu unserer Kulturlandschaft. Viele verwechseln ja bereits das.

Da bin ich ganz Deiner Meinung, aber wenn man den Garten konsequent 'renaturieren' will, steht er dem Besitzer nicht mehr als Lebensraum zur Verfügung. Schon eine simple Blumenwiese kann man nicht mehr ganzjährig betreten/beleben/bewohnen.

Hätte ich mehrere tausend Quadratmeter Latifundien, würde ich einen Teil davon liebend gerne naturnah gestalten - bei den schlappen vierhundert Quadratmetern, die man hier im Schnitt rund ums Haus hat, sieht das ganz anders aus. Kinder wollen im Garten spielen (brauchen Wiese und Schaukel und vielleicht ein Plantschbecken oder Trampolin), man selbst möchte sich in Ruhe an einem Schattenplatz in die Wiese legen können, Gartenparties und Grillabende brauchen Bewegungsfläche (Bierzeltgarnituren stehen schlecht auf sensengemähter 'Unkrautwiese'), ein kleiner Gemüsegarten und ein wenig Beerenobst zur zumindest teilweisen Deckung des Eigenbedarfs ist auch fein und irgendwie muß man auch rund ums Haus gehen können.

Warum soll man also Grundstücksfläche, die man (hier um ein Heidengeld pro Quadratmeter) gekauft hat, um sie selbst zu benutzen/bewohnen/dort Nahrung zu gewinnen aufgeben? Schmetterlinge und Wildbienen hab ich auch so genug, ebenso Igel, Kröten, Ringelnattern und Blindschleichen - aber das sind Kulturfolger, vorausgesetzt man bietet genug Vielfalt (nebenbei sind sie hier regional auch nicht bedroht).

Gärten als 'Naturreservate' halte ich für unrealistischen Idealismus - auch wenn es sehr sympathisch klingt.

LG

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bristlecone

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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #121 am: 10. August 2016, 09:21:53 »

Schmetterlinge und Wildbienen hab ich auch so genug, ebenso Igel, Kröten, Ringelnattern und Blindschleichen - aber das sind Kulturfolger, vorausgesetzt man bietet genug Vielfalt (nebenbei sind sie hier regional auch nicht bedroht).

Gärten als 'Naturreservate' halte ich für unrealistischen Idealismus - auch wenn es sehr sympathisch klingt.

LG

Du sprichst da einen wichtigen Punkt an: "Kulturfolger". Diese Tiere und Pflanzen (und, meist vollkommen unerwünscht, aber selten sichtbar: Pilze) kann man in vielen Gärten fördern, und dagegen ist ja auch gar nichts einzuwenden. Die praktische Bedeutung von Gärten für den Naturschutz im Hinblick auf den Erhalt seltener Fauna und Flora und entsprechender Lebensräume ist aber sehr bescheiden.
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Amur

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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #122 am: 10. August 2016, 09:26:44 »

Ist halt wie Vögel füttern. Man hilft keiner bedrohten Art, aber man hat Freude an den Piepmätzen die kommen.
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nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm

hymenocallis

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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #123 am: 10. August 2016, 09:33:57 »

Ist halt wie Vögel füttern. Man hilft keiner bedrohten Art, aber man hat Freude an den Piepmätzen die kommen.

Ist wie Rehe füttern - man erhält eine unnatürlich hohe Populationsdichte, die ansonsten im Winter natürlich einbrechen würde.
Hier kommen die Wildvögel im Winter aus dem Auwald in die Gärten - ist toll zu beobachten (Kohlmeisen und Spatzen gibt es aber auch zuhauf) - und verschwinden sofort wieder dorthin, sobald es dort wieder genug Futter gibt. Im Sommer haben die alle Besseres zu tun, als hier im Garten Schädlinge zu fangen (Nistkästen werden nicht angenommen - auch, weil sie immer sofort von Hornissenköniginnen bezogen werden). 
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Sternrenette

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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #124 am: 10. August 2016, 09:44:20 »

Es gibt hier keinen Urwald o ä.

Im Fernsehen kam vor langer Zeit mal ein schöner Bericht über die diversen Viehweiden und ihre jeweilige kleine Welt: Schweinesuhlen, Gänseweiden, Kuhweiden. Überall gibts spezielle Pflanzen, die jeweils bestimmte Insekten anlocken.

Was spricht dagegen? Was ist daran minderwertig?

In meinem Garten werden die Nistkästen angenommen. Hornissen wären mir auch willkommen. Es gibt am Ortsrand Bunt- und Grünspechte, die auch meinen Garten mit besiedeln. Gerade tobt eine Horde Spatzen im Jonathan rum und sucht vermutlich Insekten. Im Walnussbaum brüten jedes Jahr verschiedene Vogelarten. Ich freu mich drüber, egal ob selten oder nicht.
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Ute

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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #125 am: 10. August 2016, 10:25:50 »

Als wir vor noch nicht ganz einem Jahr unser Haus kauften, gab es im Garten nur Rasen,Obstbäume und div.Bodendecker.
Während wir unseren alten Garten hier her umsiedelten flogen hin und wieder mal ein paar Schmetterlinge hier durch, es gab ja auch nichts wo sie hätten mal Halt machen können.Auch als all die seltenen und tollen Exotischen Pflanzen hier ankamen, setzte sich kaum ein Schmetterling auf die schön aussehenden Blumen. Das fiel mir bisher nie so auf, weil dort wo der alte Garten war, gab es kaum noch Schmetterlinge. Das mußte sich ändern und mein ganzes Denken hat sich inzwischen geändert.
Wir sind nun dabei den Garten so Insektengerecht wie nur möglich zu gestalten, in dem auch jede Menge Vögel ihren Platz haben. Das macht schon was Arbeit,denn eine Kalkmagerwiese anzulegen heißt hier Bodenaustausch. Der Erfolg stellt sich aber recht schnell ein wenn die Falter anfangen Eier abzulegen und man die Raupen beobachten kann.
In all den Beeten sind jeweils Raupenfutterpflanzen mit integriert, Faulbaum ,Salweide haben ebenso ihren Platz gefunden.
Über jeden Neuankömmling freuen wir uns,..denn dann haben wir wohl irgend etwas richtig gemacht.
Das dollste aber ist,..wenn wir Besuch bekommen sitzen alle genau vor der Blumenwiese weil da echt was los ist!

Wenn man mal den Ernst der Lage begriffen hat, dann kommt vielleicht auch ein anderes denken.Es gibt ca. 170 Tagfalterarten bei uns in Deutschland ,davon sind die meißten bedroht. Unser Shoppingwahn und Baudrang,das Überangebot an Lebensmitteln, die Vernichtung von Lebensraum Stück für Stück,die Hochleistungsäcker in denen kein Unkräutchen wachsen darf und so vieles mehr, ..da haben Insekten keinen Platz mehr.Die meißten Gärten haben nur noch gemähte Rasenflächen,Thujahecken und ein paar Rosen oder gleich alles mit Steinen aufgefüllt + Pon Pon mittendrin...sieht ja "gepflegt aus"!
Da versteht es sich von selbst das ich wenigstens auf der heimischen Scholle ein klein wenig Platz anbiete wo sich Falter und Co "zu hause" fühlen darf. All unsere Gärten zusammen genommen könnten so viel bewirken und sind viel größer als alle Naturschutzgebiete. Das wäre also mehr wie eine nur Oase.
Auch in jedem noch so kleinem Garten lassen sich ein paar qm úngemähte Wildnis integrieren..und wir wären schon ein ganzes Stück weiter.

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Knusperhäuschen

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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #126 am: 10. August 2016, 11:25:53 »

Ausgleichsmaßnahmen sind ein Witz, zumindest die, von denen ich bisher gehört habe.
In einer Nachbargemeinde werden 5 Windräder in einen Wald gebaut. Mal abgesehen davon, dass unsre Pilzsammelplätze verschwinden, wird stolz verkündet, dass für die verbrauchte Fläche in diesem Wald auf einem Feldgrundstück der Gemeinde ein "wertvoller" Eichenwald gepflanzt wird, in dem es sich dann lustwandeln lässt.  Landverbrauch ist Landverbrauch.

Und in derselben Gemeinde wurden für ein neu erschlossenes Baugebiet  90jährige Pappeln an einem Bach abgeholzt, weil sie artfremd für die Alb waren! Nein, es wurde nichts Neues gepflanzt. Das Abholzen war Ausgleich genug. Auf den Protest der Leute hin wurde zunächst nur die Hälfte der 50 Pappeln gefällt. Die andern werden dann wohl still und leise mal abgeholzt ohne Vorankündigung. Man greift sich nur noch an den Kopf!
Ja, Crambe, kann dir nur zustimmen. Du weisst ja, dass wir seit über drei Jahren auch einen sprichwörtlichen "Kampf gegen Windmühlen" im Wald im Herzen des Naturparks führen. Bisher durchaus nicht erfolglos, ein spektakuläres Finale kündigt sich gerade an. U.a. war hier die Abholzung von altem Eichenwald (ohne Ziehen der Stubben) aus bautechnischen Gründen vorgesehen. Das Ganze sollte dann mit Ökopunkten auf der Guthaben-Seite bedacht werden, da man damit ja eine "historische Waldnutzungsform" wiederherstellen würde, wie in Zeiten, in denen man hier irgendwann mal Eichenlohe gewonnen hat. Alles eine Frage der Interpretation. Dass die alte Buche mit einem mächtigen Mäusebussardhorst, für den eine Ausnahmegenehmigung nach dem BNatSchG beantragt werden musste, plötzlich mit Fällsymbol versehen war, war sicher nur ein Zufall. Wir konnten die Fällung verhindern, Gott sei Dank. Außerdem fliegt hier kein einziger Vogel über das Planungsgebiet, alle nur außenrum, Rotmilane, Schwarzstörche, alle. Und über dreihundert Rotmilane auf dem Zug ins Winterquartier an einem Tag übers Planungsgebiet sind doch nebensächlich, selbst der vom Projektierer bezahlte Gutachter hat im Jahr vorher über 200 gezählt. Und der Kranichzug hier findet 17km weiter nördlich statt, komisch, dass mich hier im Forum mal ein Otwin Franz dazu animiert hat, Kranichmelder zu werden. Ach, das ist nur der Bodensatz, ihr glaubt nicht, wie der Naturschutz im wahrsten Sinne des Wortes "unter die Räder" gerät.... 
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Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?

Melisende

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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #127 am: 10. August 2016, 11:59:06 »

Hallo, Ute,

ein erfreulicher Beitrag von Dir.
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hymenocallis

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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #128 am: 10. August 2016, 12:20:28 »

Auch in jedem noch so kleinem Garten lassen sich ein paar qm úngemähte Wildnis integrieren..und wir wären schon ein ganzes Stück weiter.
Ein paar Quadratmeter ungemähte Wildnis ist hier ratzfatz voller Solidago und Drüsigem Springkraut - das Gegenteil von natürlich.  :-[

Deine Theorie klingt wirklich idyllisch - geht allerdings an der Realität vorbei. Wir beobachten gerade mit Grausen, daß der Feldhasenbestand rapide zurückgeht, weil die umliegenden Felder immer stärker verbaut werden. Dagegen hilft leider keine Blumenwiese im Hausgarten.

PS: Wir haben viele Schmetterlinge im Garten und keine ungemähte Blumenwiese - verglichen mit Deutschland läuft hier die Landwirtschaft aber noch vergleichsweise altmodisch (viel Nebenerwerb, kleine Äcker, viel Bio-Anbau etc.).
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pearl

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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #129 am: 10. August 2016, 12:30:28 »

... ihr glaubt nicht, wie der Naturschutz im wahrsten Sinne des Wortes "unter die Räder" gerät....


ein erfreulicher Beitrag von Dir.

da fällt mir Hagen Rether ein: "... wir brauchen eine Ökodiktatur!"
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

Mediterraneus

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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #130 am: 10. August 2016, 13:27:38 »

...Wir sind nun dabei den Garten so Insektengerecht wie nur möglich zu gestalten, in dem auch jede Menge Vögel ihren Platz haben. Das macht schon was Arbeit,denn eine Kalkmagerwiese anzulegen heißt hier Bodenaustausch. ...


Das ist ja echt erfreulich  :D

Im Großen und Ganzen muss es aber gar nicht so naturnah sein. Einen richtigen Kalkmagerrasen anzulegen und vor allem zu erhalten ist schon eine größere gärtnerische Kunst und sehr aufwändig. (Sieht wild aus, hats aber in sich! )
 Man braucht auch keine "Wildnis", um einen Garten insektenfreundlich zu gestalten.

Oft reicht es schon, wenn man überhaupt Staudenbeete anlegt und überhaupt Blüten anbietet. Bei Rosen einfach die offen abblühenden (einfachen, halbgefüllten) Sorten nehmen. Diese bilden oft auch Hagebutten für Vögel. So hat man Insekten und Vögel gefördert.
Indem man in Staudenbeete Doldenblütler (Z.B. der ordinäre Fenchel oder Elsässer Haarstrang) einbaut, zieht man eine ganze Horde von Bienen, Hummeln und Schwebfliegen an.
Einen Hang kann man mit einer trocken aufgeschichteten Mauer abfangen, in dieser Mauer in den Ritzen siedeln sich Eidechsen und wärmeliebende Insekten an.
Auch für Blütenangebot in der kalten Jahreszeit sorgen, z.B. Helleborus foetidus oder Cornus mas.

Garten nicht steril sauber halten, Steinhaufen oder Holz liegenlassen, Reisig nicht wegfahren, sondern auf einen Haufen oder als Reisighecke in einer Ecke aufsetzen. Stabile Stauden nicht vor dem Winter abschneiden, sondern stehenlassen. Darin können viele Tiere überwintern, Unterschlupf finden und es sieht im Winter nicht so leer aus.

Als Hausbaum vielleicht keine Kugelrobinie, sondern einen Hochstamm-Obstbaum setzen, möglichst eine seltene und alte Sorte. So kann ich neben dem ökologischen Wert des Obsthochstammes auch noch Kulturgut erhalten (= die alte Züchtung).
und und und.

Das sind jetzt alles Kleinigkeiten, die einen Garten auch zum wertvollen Garten machen, ohne dass es gleich "Öko" aussehen muss ;)
« Letzte Änderung: 10. August 2016, 13:29:33 von Mediterraneus »
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Ute

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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #131 am: 10. August 2016, 13:38:28 »

Auch in jedem noch so kleinem Garten lassen sich ein paar qm úngemähte Wildnis integrieren..und wir wären schon ein ganzes Stück weiter.
Ein paar Quadratmeter ungemähte Wildnis ist hier ratzfatz voller Solidago und Drüsigem Springkraut - das Gegenteil von natürlich.  :-[

Deine Theorie klingt wirklich idyllisch - geht allerdings an der Realität vorbei. Wir beobachten gerade mit Grausen, daß der Feldhasenbestand rapide zurückgeht, weil die umliegenden Felder immer stärker verbaut werden. Dagegen hilft leider keine Blumenwiese im Hausgarten.

PS: Wir haben viele Schmetterlinge im Garten und keine ungemähte Blumenwiese - verglichen mit Deutschland läuft hier die Landwirtschaft aber noch vergleichsweise altmodisch (viel Nebenerwerb, kleine Äcker, viel Bio-Anbau etc.).

Du redest hier über zwei verschiedene paar Schuhe, ich rede von Schmetterlingen und Du über Feldhasen. Den Schmetterlingen wird natürlich mit einer Blumenwiese geholfen. Der Vergleich hinkt so`n bissel. Es ist aber schon mal toll das Du Dir über die Feldhasen Gedanken machst!

Es freut mich das Du noch zahlreich Schmetterlinge bei Dir im Garten hast, das ist leider nicht überall so und in den dicht besiedelten Gebieten wie hier im Köln Bonner Raum gibt's da leider nicht mehr so viele. Von Artenreichen Blumenwiesen ganz zu schweigen! Und die dichte Besiedelung ,bzw. die Landwirtschaft wird auch bei Dir nicht halt machen.

Für mich sind solche Aussagen wie,..da wächst eh bald dies und das...einfach Ausreden! Ausreden habe ich schon genug gehört wie,..nee so viel Arbeit mache ich mir nicht, oder das sieht doch unordentlich aus,..oder so viel Platz hab ich nicht im Garten,..oder das wächst doch eh alles zu, oder wir haben doch keinen Ziergarten oder oder oder.

Es steht jedem natürlich frei was er in seinem Garten macht, aber entweder zum NEIN stehen ohne Ausreden, oder mal was anpacken!
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Ute

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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #132 am: 10. August 2016, 13:42:57 »

Mediterraneus...nein natürlich muß es keine Kalkmagerwiese sein, das wollte ich damit auch nicht sagen.Ich mag diese Herausforderung und wenn so eine Wiese mal funktioniert gibt's für mich nichts schöneres.

Ansonsten stimme ich Deinen Ausführungen voll und ganz zu!
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Mediterraneus

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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #133 am: 10. August 2016, 13:46:43 »

Kalkmagerwiese ist ein Traum. Ich habe das Vergnügen, mir die in "live" anschauen zu können. :D
Auf der nahen fränkischen Platte gibt's die (noch). Um solche "vorhandene Natur" geht's mir hier eigentlich die ganze Zeit, also um menschengeschaffene Kulturlandschaft. Das ist mehr Natur (und vor allem buntere), als hier im Wald. Ein ganz besonderes und einmaliges Ökosystem in Deutschland.

Mein Boden ist kalkfrei, bzw. leicht sauer. Das wäre mir hier zuviel Aufwand.

Wo sind denn die ganzen Exoten bei euch hin, seid ihr umgezogen?
« Letzte Änderung: 10. August 2016, 13:48:52 von Mediterraneus »
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Eva

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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #134 am: 10. August 2016, 13:50:50 »

Dieses Jahr gab es ein ganzes Heft mit Anregungen zum Artenschutz etc. beim Gärtnern bzw. bei der Grünflächenpflege:
ÖkoL 2016 (2)
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