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Autor Thema: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?  (Gelesen 150090 mal)

neo

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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #465 am: 29. November 2017, 17:28:23 »

Ich habe auch zusätzlich den Wiesensoden untergegraben und für offene Inseln gesorgt. Da rein hab ich dann Wildblumen gesetzt.

Säen sollte auch gehen, oder? (Mulde am Rand der Wiese, Wiesensoden kopfüber reingelegt, mit dem Spaten ein bisschen "weichgeklopft", ruht jetzt über den Winter. Möchte im Frühling eine Samenmischung bestellen, die dort passt. Mal schauen was dann wächst.)
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #466 am: 29. November 2017, 17:32:55 »

Staudo, das wächst da zu jeder Jahreszeit und bildet richtiggehende Matten (und das nicht nur an absonnigen Stellen). Ich weiß allerdings nicht, ob an diesen "Moosecken" die Wiese so dünn ist, dass sich das Moos durchsetzt, oder das Moos dafür sorgt, dass die Wiese dort so dünn ist...
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #467 am: 29. November 2017, 18:12:01 »

oh ... ich hab an einer schattigen Stelle unserer Wiese auch ganz viel Moos, dickes Moos und ich liebe es! hätte gerne mehr davon....
Das Moos ist deutlich weniger geworden, seit wir die Wiese regelmäßig nutzen (grillen, sitzen und spielen) LEIDER  ;)
Brennessel, Brombeeren und Buntnessel, Beinwell etc. wachsen dazwischen ohne dass sie das Moos stört - und ohne dass sie das Moos stören  ;D
Warum auch immer, auf unserer Wiese wächst das Gras nirgends richtig gut. Boden dürfte feucht, verdichtet, nährstoffreich und kalkig sein.
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Gartenplaner

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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #468 am: 29. November 2017, 20:54:47 »

...Als Leitarten in der Wiese würde ich zusammenfassen: Glatthafer und Knauelgras, dazu Scharfer Hahnenfuß, Bärenklau, Margerite, Rotklee, Labkraut, Sauerampfer. Quasi ein typisches Arrhenateretum elatioris  ;)
Dazu muss gesagt werden, dass unser Vorbesitzer hier eine Art innerstädtischer Landwirtschaft betrieben hat und so auch regelmäßig Schweinegülle aufbrachte. Das ist aber schon 25 Jahre her. In weiten teilen ist die Erde schöne fruchtbare Erde, nicht zu lehmig, aber gut wasserhaltend.
...
Seltsamerweise (und das habe ich in Natura noch nie so gesehen) wächst hier sehr viel Moos in der Wiese, an manchen Stellen sieht das aus, als bedränge das Moos das Gras. Müsste ich mal bestimmen, ich hab es bisher einfach als Eurynchium abgehakt. Was will mir meine Wiese damit sagen  ???
...

Hey, das klingt ein bisschen wie meine Obstwiese!
Hast du kalkhaltigen Boden?
Wenn du erst 2015 angefangen hast, stehst du ja ganz am Anfang - und bist wirklich ein bisschen ungeduldig  ;D
Nach jetzt fast 10 Jahren Ansaaten ist meine Wiese immer noch in der Entwicklung, offensichtliche erste Erfolge sah ich so nach 5 Jahren.
Ich würd die Stellen mit Fundamentresten wirklich nutzen, um dort Saatmischungen für Mager/Trockenrasen einzusäen.
 
Aus Ansaat-Versuchen mit Universalmischungen und verschiedenem Einzelsaatgut hat sich bei mir sehr gut etabliert: Wiesenpippau (Crepis biennis), sehr gut sogar, wie auch Wiesenbocksbart (Tragopogon pratensis), Wiesenflockenblume (Centaurea jacea), Hornklee (Lotus corniculatus), Spitzwegerich (Plantago lanceolata), kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella), Wiesenlabkraut (Galium mollugo), Wiesenstorchschnabel (Geranium pratense), bunte Kronwicke (Coronilla varia), Ackerwitwenblume (Knautia arvensis), große Bibernelle (Pimpinella major), Moschusmalve (Malva moschata), Braunelle (Prunella vulgaris/grandiflora), echtes Labkraut (Galium verum).
Dann hab ich auch mit dem an Gräsern schmarotzendem zottigen Klappertopf (Rhinanthus alectorolophus) und Ackerwachtelweizen (Melampyrum arvense) angefangen, herumzuexperimentieren
Wilde Möhre (Daucus carota), Schafgarbe (Achillea millefolium) habe ich erst vor 3 Jahren gesät, die scheinen sich aber auch gut zu etablieren.
Echte Schlüsselblume (Primula veris) hab ich früh als Pflanzen an einigen Stellen gesetzt und drumherum haben sie sich üppig konzentrisch ausgesät, Wiesenschaumkraut gabs 2008 noch natürlicherweise in 2 oder 3 Exemplaren, die breiten sich wieder gut aus, die große Sternmiere (Stellaria holostea) und eine Hahnenfuß-Art waren die ersten Blumen, die damals wieder anfingen, sich von selbst auszubreiten.

Vom Wiesensalbei (Salvia pratensis) hab ich eine Pflanze, die jedes Jahr blüht, die Samen versuche ich immer zu verteilen, eine Sämlingsrosette woanders hab ich auch entdeckt, aber so richtig in die Gänge kommt die Art nicht bei mir, aus 10g Saatgut der weißen Lichtnelke (Silene alba) gingen 2 Pflanzen hervor, weder aus ebenfalls 10g Saatgut vom Seifenkraut (Saponaria officinalis), noch aus einer gepflanzten Pflanze ist etwas hervorgegangen, ebenso wie bei der roten Lichtnelke (Silene dioica).
Keine Ahnung, woran es bei diesen Arten hakt.

Noch zum Moos, das ist ganz interessant, ich machte vor einigen Jahren auch die Feststellung, dass das Gras lockerer wurde, man anfing, kleine Flecken Boden zu sehen - und dieser aber sich schnell mit Moos überzog - und zwar überall, auch in den sonnigsten und wärmsten Bereichen.
Anscheinend gehören diese Moos-Arten in Wiesengesellschaften, zumindest in frische/wechseltrockene Glatthaferwiesen.
Ich machte mir anfangs auch ein bisschen Sorgen, dass dieses Moos nun gerade wieder die freien Bodenstellen verschliessen, wo Samen keimen könnten, anscheinend stört das Moos aber Samen und Sämlinge nicht, ich meine, das in einem Buch über Blumenwiesen gelesen zu haben.
« Letzte Änderung: 29. November 2017, 21:14:03 von Gartenplaner »
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #469 am: 29. November 2017, 21:18:53 »

Das Moos ist eine sehr gute Fläche um diverse Primeln anzusiedeln. Sie lieben solche Stellen als Saatbeet. P. vulgaris in den bunten Gartenvarianten kann so einen Garten im Frühling ganz schön bunt machen. Aber auch die einheimischen Wildformen lieben das.

Narzissen, Galanthus und Märzenbecher sollten sich da auch versamen.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #470 am: 29. November 2017, 22:02:30 »

Toll, so viel Input!
Ja, Gartenplaner, jetzt wo ich drüber nachdenk...Centaurea und Achillea waren auch schon da. Die Große Bibernelle, Pippau, Möhre und Malve haben sich evt. noch nicht etabliert, tauchen aber immer noch auf, auch die Esparsette.
Bei Spaziergängen im Herbst stopfe ich mir immer mal die Taschen mit Blumensamen vom Wegesrand voll, das werde ich also weiter betreiben und vielleicht gezielt an den Moosstellen ausstreuen. Und mich dann ein bisschen in Geduld üben  ;D

Und die Primeln sind auch notiert, partisanengärtner, mal sehen, wo ich da Saatgut herkriege.

Dass ich so lange damit gewartet habe, überhaupt zu versuchen, irgendetwas anzusalben, ist wohl meinem alten Botaniklehrer Gutte zu verdanken. Bei Exkursionen ins nahe Oberholz fanden wir die tollsten Sachen. Ich war entzückt, eine Jakobsleiter gefunden zu haben, als Gutte nur meinte: "Das war der xy, der verteilt hier Saatgut von allen möglichen Pflanzen. Sogar Heracleum mategazzianum. Florenverfälschung!"
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #471 am: 29. November 2017, 23:06:48 »

...
Bei Spaziergängen im Herbst stopfe ich mir immer mal die Taschen mit Blumensamen vom Wegesrand voll, das werde ich also weiter betreiben und vielleicht gezielt an den Moosstellen ausstreuen. ...
Das ist mit die beste Methode, da du so regionaltypisches Saatgut erhälst.
Der Saatgutproduzent Rieger Hofmann bieten Saatgut aus verschiedenen "Produktionsräumen" an, die aber relativ großräumig sind, du erntest mit deiner Methode wirklich Lokal-Saatgut.

Dass ich so lange damit gewartet habe, überhaupt zu versuchen, irgendetwas anzusalben, ist wohl meinem alten Botaniklehrer Gutte zu verdanken. Bei Exkursionen ins nahe Oberholz fanden wir die tollsten Sachen. Ich war entzückt, eine Jakobsleiter gefunden zu haben, als Gutte nur meinte: "Das war der xy, der verteilt hier Saatgut von allen möglichen Pflanzen. Sogar Heracleum mategazzianum. Florenverfälschung!"

"Ansalbung bezeichnet das bewusste Ausbringen durch Ansaat oder Anpflanzung von gebietsfremden Pflanzen in die Natur..."
Erstens bist du in keiner irgendwie gearteten "Natur".
Du bist in Stadtrandlage in einem Garten.
Zweitens bringst du keine "gebietsfremden" Pflanzen, zumindest auf der Wiese in deinem Garten, aus - du strebst ja danach, möglichst die Arten anzusiedeln, die in noch artenreichen Wiesen der näheren Umgebung noch vorkommen.
Da würde ich nichtmal von Ansalbung sprechen, wenn du einfach Blumenwiesensaatgut ohne regionalen Herkunftshintergrund auf deiner Wiese ausstreuen würdest.
 ;)
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #472 am: 29. November 2017, 23:15:14 »

Auch bei den Botanikern gibt es Fundamentalisten die die reine Leere verteidigen. Das es da noch keine Fatwa gegeben hat wundert mich.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #473 am: 29. November 2017, 23:21:54 »

 ;D ;D ;D
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #474 am: 29. November 2017, 23:37:34 »

ne, mein Lehrer war kein Fundamentalist. Er hatte einige Hauptfeinde (Reynoutria, H. mantegazzianum und ein paar andere), ansonsten war er recht entspannt. Er musste mir halt nur den Zahn ziehn, dass ich im dritten Semester des Biologiestudiums erstmals Polemonium im Leipziger Oberholz nachweisen konnte  ;)
Und tatsächlich finde ich es immer noch problematisch, wenn Menschen irgendwelche (fremden) Pflanzen in womöglich geschützten Habitaten ansiedeln, nur weil sie es selbst für eine Bereicherung halten.
Da ich nie einen Garten hatte und eigentlich auch nie einen wollte, hab ich mir auch nie Gedanken gemacht, was in meinen Garten darf und was nicht. Ich habe lange gebraucht und es fällt mir immer noch schwer, zu bestimmen, was hier wachsen darf und was nicht. Und ich freue mich immer noch wie ein Eumel, dass bei mir, ganz von alleine, der Ackergauchheil und das Leinkraut wächst.
Das ist aber nun ein wenig ot  8)
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #475 am: 30. November 2017, 08:24:57 »

Danke, Conni  :). Der Artikel stimmt sehr optimistisch.

Lerchenzorn,
Es gibt vergleichbares in Deutschland und dazu auch gute Dokumentationen.
das habe ich auch grad gefunden  :D:Für Ressourcen, Agrarwirtschaft & Naturschutz mit Zukunft .

Das oben von mir verlinkte Praxishandbuch hat eine Ergänzung:Naturschutzmodul für ökologisch bewirtschaftete Betriebe.
Viele der dargestellten Maßnahmen sind wieder ebenso im konventionellen Ackerbau anwendbar. Die Broschüre gibt gute Anhaltspunkte, eigene, auch kleinflächige Maßnahmen auf ihre Zweckmäßigkeit zu prüfen. Die Autoren wissen,, was sie über die genannten Arten und Lebensräume schreiben. Auf Legenden und Klischees sind sie nicht angewiesen.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #476 am: 30. November 2017, 20:28:54 »

bei einem oberflächlichen Blick über die Wiese habe ich schon mal vier verschiedene Moose ausfindig gemacht.

An offen Stellen wie zu erwarten: Ceratodon purpureus

Rhytidiadelphus squarrosus  :o
Wiki:

Rhytidiadelphus squarrosus ist ein häufiges Moos, welches an passenden Standorten Gräser verdrängen und artreine Moosrasen bilden kann.

Es wächst auf Erde in Wiesen, Gebüschen oder andernorts zwischen Gras, und zwar sowohl auf mageren wie auf nährstoffreichen Böden. Es kann ausgedehnte und dichte Rasen bilden. In Mitteleuropa ist es überall häufig und bis in die Innenstädte anzutreffen.


Die anderen beiden Arten sind auch Allerweltsarten, aber da sich meine Mooskenntnisse irgendwie verflüchtigt haben, habe ich Mikroskop und Frahm/Frey wieder ausgegraben und werde ganz konventionell bestimmen.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #477 am: 01. Dezember 2017, 07:21:33 »

Ich habe auch zusätzlich den Wiesensoden untergegraben und für offene Inseln gesorgt. Da rein hab ich dann Wildblumen gesetzt.

Säen sollte auch gehen, oder? (Mulde am Rand der Wiese, Wiesensoden kopfüber reingelegt, mit dem Spaten ein bisschen "weichgeklopft", ruht jetzt über den Winter. Möchte im Frühling eine Samenmischung bestellen, die dort passt. Mal schauen was dann wächst.)

Sollte auch gehen.
Darauf gekommen bin ich, als auf eingeebneten Maulwurfshaufen unzählige Primula veris aufgegangen sind. Die Himmelsschlüssel hab ich mal in die Wiese gepflanzt, die vermehren sich gut, an gestörten Bereichen sehr gut.
Centaurea funktioniert bei mir auch gut als Saat, noch besser ist Knautia arvensis (Wiesenwitwenblume).

Ich nehme im Herbst oft auf Wanderungen etwas Saat mit. Dabei suche ich mir Wiesen aus, die so in etwa die Verhältnisse haben wie meine.

Geplant sind jetzt noch diverse Doldenblütler auszubringen. Im Schattenbereich hab ich ganz neu Wiesenraute gepflanzt (Thalictrum flavum ssp. glaucum) mal sehen, ob die sich halten kann.
« Letzte Änderung: 01. Dezember 2017, 07:26:10 von Mediterraneus »
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #478 am: 01. Dezember 2017, 12:52:44 »

...
Darauf gekommen bin ich, als auf eingeebneten Maulwurfshaufen unzählige Primula veris aufgegangen sind. Die Himmelsschlüssel hab ich mal in die Wiese gepflanzt, die vermehren sich gut, an gestörten Bereichen sehr gut.
Centaurea funktioniert bei mir auch gut als Saat, noch besser ist Knautia arvensis (Wiesenwitwenblume).

Ich nehme im Herbst oft auf Wanderungen etwas Saat mit. Dabei suche ich mir Wiesen aus, die so in etwa die Verhältnisse haben wie meine.

Geplant sind jetzt noch diverse Doldenblütler auszubringen. Im Schattenbereich hab ich ganz neu Wiesenraute gepflanzt (Thalictrum flavum ssp. glaucum) mal sehen, ob die sich halten kann.

Nackte Fleckchen Erde sind das beste Saatbett für Wiesenblumen, wobei ich inzwischen glaube, dass auch bemooste Erdflecken gut sind.
Ich versuche bei Nachsaaten auch immer auf offene Stellen auszubringen.
Da die Obstwiese mit einer Art größeren Aufsitzmäher gemäht wird, mit richtiger Kabine und Grasschnittsammelcontainer hinter der Kabine, ähnlich sowas, wird auch je nach Wetterlage mal mehr, mal weniger, der Boden zwangsläufig hier und dort aufgerissen, was ich aber nicht schlimm finde, im Gegenteil.

Ich möchte nochmal besonders betonen, daß die Methode, auf Spaziergängen in der Umgebung etwas Samen zu sammeln die Allerbeste ist!!!
Man erhält wirklich regionales Saatgut.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
« Antwort #479 am: 01. Dezember 2017, 13:59:31 »

Ist das regionale Saatgut wirklich so wichtig?
Ich dachte halt, ich mische die französischen Pflanzengene ein bisschen mit schweizerischen auf. ;) Grund: Wenn ich im Garten bin habe ich keine Zeit für Spaziergänge, und die Schweizer Wildpflanzengärtnerei bietet verschiedene Samenmischungen an, ich denke, ich werde etwas Geeignetes finden für meinen Standort und Boden.
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