Wenn man alte Fenster austauscht, ist zu bedenken, dass danach der kälteste Punkt nicht mehr das Fenster sondern die Fensterlaibung ist. Also setzt sich hier das Kondenzwasser ab. Die Folge kann Schimmel an dieser Stelle sein. Man bekommt nämlich auch für Altbauten nur die Fenster neuester Generation.
(Falls dies so nicht stimmt bitte ich um Korrektur.)
Wenn man neue Kältebrücken neben dem Fenster vermeiden möchte, saniert man am besten Fassade und Fenster in einem Aufwasch. Dann werden die neuen Fenster
auf die Fassade gesetzt und die Dämmung wird über den Rahmen gezogen. Die Laibung außen ist dann nur noch so dick wie Dämmung + Putz. Eine Folge: man hat innen Fensterbretter, die über die gesamte Mauerbreite gehen - viel Platz für Sämlinge
. Die Wohnqualität in einem gut gedämmten Haus ist deutlich besser als in einem ungedämmten, weil es nicht durch die Fenster zieht und die Wände nicht so kalt werden. Aber sowas würde ich nicht ohne einen darauf spezialisierten Architekten machen.
Schimmel ist dann übrigens auch kein Thema, weil auf der Innenseite der Taupunkt nicht mehr erreicht wird und es daher keine feuchten Ecken für Schimmelpilze gibt.
Wenn ich bei unserem Haus noch mal von vorne anfangen würde, würde ich mir eine etwas dickere Dämmung gönnen, 16 cm und nicht nur 12. Sonst bin ich damit sehr zufrieden. Den Energiestandard von einem modernen Niedrigenergiehaus erreicht man allerdings nicht.