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|28|4|Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)

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Autor Thema: Klimawandel und unsere Gaerten  (Gelesen 11929 mal)

Mediterraneus

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Re: Klimawandel und unsere Gaerten
« Antwort #30 am: 28. Dezember 2015, 10:44:38 »

"nicht standortgerecht", könnten böse Zungen nun behaupten.

Andererseits gehen andere Pflanzen auch hin und wieder ein, durch zuviel Wasser, zuwenig, zu heiß, zu kalt...

Mir ist auch viel vertrocknet in diesem Sommer. Ich ging davon aus, dass einmal angießen reicht. Ok, es reicht in Extremsommern nicht, habe ich gelernt. ::)
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Lilo

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Re: Klimawandel und unsere Gaerten
« Antwort #31 am: 28. Dezember 2015, 10:51:57 »

Ja, Mediterraneus, ich stimme dir in allen 4 Punkten zu.

Obwohl bei den Hortensien bin ich hängen geblieben.

Im Garten steht seit vielen Jahren eine Hortensie, hatte meine Mutter einst gepflanzt, und die kommt zurecht. Allerdings steht sie direkt an der Basis einer Trockenmauer. Das heißt ihre Wurzeln liegen zwischen und unter den Steinen und dort findet sich häufig noch Feuchtigkeit.
Diesen Effekt nutze ich auch vermehrt aus und pflanze Vertreter mit erhöhtem Feuchtigkeitsbedarf an den Fuß der Trockenmauern weniger bedürftige kommen weiter nach vorne.

Dass dir Christian, die Rhododendren am Felsen vertrocknet sind, wird wahrscheinlich daran liegen dass der Fels kompakt ist und keine Spalten mit Zugang zum Untergrund auf weist. Oder irre ich mich darin?



« Letzte Änderung: 28. Dezember 2015, 10:54:00 von Lilo »
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Lilo

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Re: Klimawandel und unsere Gaerten
« Antwort #32 am: 28. Dezember 2015, 10:58:40 »

Vor Winternässe kann man einzelne Pflanzen ganz gut schützen, ich lege z.B. alte Dachziegeln, angelehnt an einen Stein, drüber

Ich habe in diesem Winter eine Glasscheibe auf 4 umgedrehte Blumentöpfe gelegt um einen Salvia canescens var daghestanica vor dem Auswintern zu bewahren. Der Vorgänger ist jahrelang wunderbar gediehen um mich dann im Winter 13/14 zu verlassen.
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Mediterraneus

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Re: Klimawandel und unsere Gaerten
« Antwort #33 am: 28. Dezember 2015, 11:00:39 »

Durch Beobachtung kann man feuchtere und trockene Bereiche im Garten finden. Fuß von Trockenmauern, oft reicht auch ein Großer Stein aus, oder ein Holzstamm. Darunter hält sich gut die Feuchtigkeit.
Frisch gesetztes in meiner "Felssteppe" bekommt oft einen Sandstein daneben gelegt. Die hier oft unergiebigen sommerlichen Schäuerchen benetzen den Stein und das wenige Wasser läuft zu Boden, genau an die Pflanze. Unter dem Stein bleibt es dann sehr lange feucht.
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sarastro

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Re: Klimawandel und unsere Gaerten
« Antwort #34 am: 28. Dezember 2015, 11:03:08 »

Im Garten meiner Eltern stehen Rhododendren, die wir vor fast 40 Jahren gepflanzt hatten. Es ist dort ein idealer Standort mit humosem Untergrund, genau wie sie im Himalaya oder im Kaukasus auch wachsen. Aber der Sommer war ihnen einfach zu heiß und zu trocken. Einige trieben im Herbst nach dem ersten Regen an der Basis wieder spärlich aus. Aber die Schönheit war hinüber.

Nicht, dass ich ein Freund von Thujenhecken bin, aber wer über das Land fährt, kann da und dort die Trockenschäden beobachten. Die halten nämlich nicht viel aus.
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Günther

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Re: Klimawandel und unsere Gaerten
« Antwort #35 am: 28. Dezember 2015, 11:06:43 »


Nicht, dass ich ein Freund von Thujenhecken bin, aber wer über das Land fährt, kann da und dort die Trockenschäden beobachten. Die halten nämlich nicht viel aus.

Das ist doch eine positive Erscheinung.
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zwerggarten

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Re: Klimawandel und unsere Gaerten
« Antwort #36 am: 28. Dezember 2015, 11:10:27 »

;D

auch rhododendren müssen nicht überall überleben.
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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rinaldo rinaldini

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Re: Klimawandel und unsere Gaerten
« Antwort #37 am: 28. Dezember 2015, 11:24:51 »

Man kann sich auf rein gar nichts mehr verlassen.

Genau das ist es!

Allgemeingültiges kann man hier einfach nicht benennen. Jedes der letzten Jahre, nicht nur, aber auch die Winter, waren für den Gärtner, egal ob im Hobby oder Beruf, in irgendeiner Weise besonders.

Und zur Verschärfung der "naturgegebenen" Unzuverlässigkeit kommen noch regionale, teils sogar lokale Gegebenheiten. Anderseits vielleicht ists ja ein kleiner Schritt zu einer gewissen Entglobalisierung ;).

Edit: und ja, es wird schon irgendwie weitergehen...
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carolinchen

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Re: Klimawandel und unsere Gaerten
« Antwort #38 am: 28. Dezember 2015, 11:29:08 »


auch rhododendren müssen nicht überall überleben.

Genau! Die wachsen bei mir wie Unkraut. Deshalb dezimiere ich sie auch. Der ökologische Nutzen ist = 0, der Boden unter den Rhododendron tot und außer den Zikaden, findet sich kein Lebewesen.

Ich glaube, dass es in Zukunft vor allem die privaten Gärten sein werden, die für Biodiversität sorgen könnten. Umso wichtiger ist die "Standort" angepasste Pflanzung. Und dass bedeutet auch, dass wir die Wetterextreme auf dem Schirm haben müssen.

Früher dachte ich, die Forderung nach heimischen Pflanzen sei übertrieben. Heute sehe ich mich um, und sehe fast nur noch Pflanzen, die nicht heimisch sind. Das kann aber nicht unsere Antwort auf die Klimaveränderungen sein, finde ich.
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Mediterraneus

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Re: Klimawandel und unsere Gaerten
« Antwort #39 am: 28. Dezember 2015, 11:32:38 »


auch rhododendren müssen nicht überall überleben.

Genau! Die wachsen bei mir wie Unkraut. Deshalb dezimiere ich sie auch. Der ökologische Nutzen ist = 0, der Boden unter den Rhododendron tot und außer den Zikaden, findet sich kein Lebewesen.

Ich glaube, dass es in Zukunft vor allem die privaten Gärten sein werden, die für Biodiversität sorgen könnten. Umso wichtiger ist die "Standort" angepasste Pflanzung. Und dass bedeutet auch, dass wir die Wetterextreme auf dem Schirm haben müssen.

Früher dachte ich, die Forderung nach heimischen Pflanzen sei übertrieben. Heute sehe ich mich um, und sehe fast nur noch Pflanzen, die nicht heimisch sind. Das kann aber nicht unsere Antwort auf die Klimaveränderungen sein, finde ich.

An welche "heimischen" Pflanzen denkst du denn?
Oft ist es gerade die Vielfalt, die einen Garten für die Fauna wertvoll macht.
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Mediterraneus

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carolinchen

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Re: Klimawandel und unsere Gaerten
« Antwort #40 am: 28. Dezember 2015, 12:18:55 »

An welche "heimischen" Pflanzen denkst du denn?
Oft ist es gerade die Vielfalt, die einen Garten für die Fauna wertvoll macht.

Genau da fängt mein Problem an. Neue, heimische Gehölze haben es sehr schwer. Ich pflanze schon im Herbst und gucke auch auf den Standort, trotzdem sind mir ca. die Hälfte eingegangen. Die Bedingungen in einem Garten mit altem Baumbestand, dazu noch Trockenheit, Rehverbiss, Mäuse sind halt suboptimal.

Was aber ganz toll funktioniert hat, ist meine (heimische) Wildblumenwiese. Die zieht schon im zweiten Standjahr Massen an Insekten an und in der Folge auch deutlich mehr Vögel, meine Nistkästen sind überbelegt. Meinen alten Hecken, Weißdorn und Feldahorn, hat die Verjüngung gut getan. Die neuen Weißdornsetzlinge tun sich schwer, da hab ich auch einiges verloren.

Vorne habe ich eine Fläche, die ich gerade für eine neue Staudenfläche vorbereite, sehr sonnig und trocken. Das wird mein nächstes Experiment ...

Was mir allerdings wirklich zu schaffen macht, sind die Stürme. Auf den umgebenden Grundstücken sind viele Bäume entnommen, im Wurzelraum wurde gebaggert, Gehölze massiv gerodet. Es sind richtige Windschneisen entstanden, die dem verbliebenen Baumbestand arg zusetzen. Durch die extremen Niederschläge und die vorher nicht gekannten Windgeschwindigkeiten, sind die Schäden dann umso größer.

Und ja, wir spüren den Klimawandel auch durch die höheren Temperaturen im Sommer. Die Stadt heizt sich insgesamt auf, die Feinstaub- und Ozonbelastung steigt, man merkt es sehr deutlich. GsD spenden unsere alten Bäume Schatten, im Haus ist es auch im Sommer angenehm kühl, auf Verschattungsmaßnahmen können wir noch verzichten. Aber auch das wird kommen, fürchte ich.

Ein weiterer Punkt ist der Versiegelungsgrad der Grundstücke. Da wird auf Teufel komm raus gepflastert, eine breite Zufahrt, Gehwege, Beeteinfassungen ... die Niederschlagsmengen können nicht versickern. Am deutlichsten sieht man es an dem kleinen Fluß hinter unseren Grundstücken, dort fließen bei Starkregen Massen von Wasser ab, so schnell wie der Wasserstand steigt, kann man gar nicht gucken. Da auch kleinere Fließgewässer begradigt wurden und es kaum Retentionsflächen gibt, sind die Grundstücke der direkten Anlieger gefährdet. Viele sehen das aber leider nicht.

Ich glaube, dass jeder Einzelne sich überlegen muss, welchen - auch noch so kleinen - Beitrag er leisten kann. Und das fängt bei der Erkenntnis an, dass unser Verhalten Teil der Ursachen ist.
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Amur

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Re: Klimawandel und unsere Gaerten
« Antwort #41 am: 28. Dezember 2015, 12:23:10 »

Interessant wäre ja mal zu hören was hier stehen würde wenn das Klima sich abkühlen würde.

Ist zwar schon ne Weile her dass einer mal gesungen hat "Wann wirds mal wieder richtig Sommer?". Zumindest ein paar hatten wir jetzt.

Sarastro, wenn die Rhododendren schon 40 Jahre stehen, wie haben die dann 2003 überstanden. Der Sommer war ja doch nochmal einen ganzen Tick heisser, trockener und länger.

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sarastro

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Re: Klimawandel und unsere Gaerten
« Antwort #42 am: 28. Dezember 2015, 13:31:05 »

Nein, 2003 war zwar im Frühsommer noch heißer, aber dortzulande nie so lang anhaltend trocken. Es sind ja nicht nur Rhodos, sondern eine ganze Reihe anderer Pflanzen eingegangen.

Im milden Klima Südbadens und den Tälern des Hotzenwaldes haben wir früher viele Ericaceae gepflanzt, weil sie auf dem sauren Oberboden wie von selbst gediehen. Hierzulande wäre dies auch ohne die Klimaveränderung (Trockenheit) eine Qual für die Pflanzen.

Mit einheimischen Stauden dem Klimawandel trotzen? Wie soll denn da eine Gartenkultur gelingen?

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Mediterraneus

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Re: Klimawandel und unsere Gaerten
« Antwort #43 am: 28. Dezember 2015, 13:41:56 »

2015 war hier trockener als 2003. Der trockenste Sommer seit 1976.
Und vom Temperaturmaxima hatten hier am Main mehrere Stationen die 40 Grad Marke überschritten.

Ich sehe meinen Garten als Pflanzenhort. Hier können Pflanzengemeinschaften gedeihen, die in der heimischen Natur nicht möglich sind. Bezüglich des Klimawandels können das Pflanzen aus trockeneren Gebieten sein, oder aus heißeren. Oder auch geeignete aus heimischen trockenen Bereichen.
So lässt sich die Blütezeit gegenüber der heimischen Flora um einiges verlängern.
Manche Pflanzen gerade aus den baumlosen, trockenen Bereichen sind eine Insektenweide par excellence. Man denke nur an die vielen Lippenblütler (Thymus, Lavandula, Salvia) und Korbblütler des Mittelmeerraumes. Sie sind nach meinem Empfinden eine Bereicherung der trockenen Gärten. Oder viele Frühblüher, welche die erste Nahrungsquelle des Jahres für Insekten sind.

Jedenfalls summt und brummt es in meinem mediterranen Beet. Schmetterlinge ohne Ende. Blüten und Wildbienen schon im Spätwinter auf diversen Geophyten oder winterblühenden Gehölzen. Alle bis jetzt tauglich für zunehmende Trockenheit und Hitze, ohne zusätzliche Bewässerung. Mit heimischen Pflanzen allein ist sowas nicht möglich. Insofern auch eine Chance für die Tierwelt, wenn wärmetolerantere Arten das Nahrungsspektrum erweitern.

(Und dem Gärtner gefällt das auch besser als Schlehe, Brombeere und Co.)
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Dietmar

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Re: Klimawandel und unsere Gaerten
« Antwort #44 am: 28. Dezember 2015, 14:33:26 »

Man darf nicht alles glauben, was so in den Medien verbreitet wird. Das einzige, was stimmt, ist, dass bisher noch keine einzige Klimaprognose eingetroffen ist. Ganze Herrscharen von Pseudowissenschaftlern und "Politikern" leben davon, Panik zu verbreiten, um mehr Forschungsgelder zu bekommen oder ihre Macht zu vergrößern.

Es ist tatsächlich so, dass es Klimaveränderungen gibt und das ist seit Milliarden Jahren so. Die Frage ist, inwieweit der Mensch das Klima beeinflussen kann. Dazu sollte man nicht auf das Gequake hören, sondern die Zahlen für sich sprechen lassen. Von den letzten ca. 6000 Jahren gibt es schriftliche Aufzeichnungen zum Klima (z.B. in Ägypten) und seit ca. 2500 Jahren auch in Europa (z.B. in Rom).

Nach diesen direkten oder indirekten Klimaaufzeichnungen oszilliert das Klima alle paar Hundert Jahre. Dabei war die Durchschnittstemperatur ca. 2,5 Grad höher als jetzt und in diesen Phasen der höheren Temperatur lagen alle großen historischen Zivilisationen, während in den Kaltzeiten große Zivilisationen zusammen brachen. Gegenwärtig befinden wir uns immer noch am Ende einer kleinen Eiszeit. Diese begann Ende des 18. Jahrhunderts und war Auslöser der französischen Revolution (niedrigere Erträge durch Abkühlung und damit Not). Wenn unsere Durchschnittstemperatur um ca. 2,5 Grad steigt, dann ist erst der Normalzustand des Weltklimas errreicht und kein katastrophaler Zustand.

Einfluss des Menschen: Bei einem mittleren Vulkanausbruch und davon gibt es jährlich einige, wird in einer einzigen Woche mehr Kohlendioxid freigesetzt als der Mensch im ganzen Jahr durch Verbrennung fossiler Rohstoffe freisetzt. Damit ist klar, dass die Verbrennung fossiler Rohstoffe keinen nennenswerten Anteil am Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre hat. Damit ist auch die "Schuld" der Industriestaaten an Klimaveränderungen absurd.

Nicht desto trotz sollte man den Raubbau an den nicht erneuerbaren fossilen Rohstoffen drastisch senken, damit diese auch künftigen Generationen zur Verfügung stehen. Der Hauptgrund des ganzen Klimahypes ist jedoch geopolitischer Natur. Es geht bei der ganzen Klimapolitik in Wirklichkeit darum, die Macht der Erdöl produzierenden Staaten, die in der Mehrzahl dem Westen feindlich sind, zu brechen und das geht nur, wenn man sich so weit es geht vom Erdöl und Erdgas unabhängig macht. Das Fracking in den USA hat den gleichen Zweck. Die USA hat sich damit von der Abhängigkeit der arabischen Förderstaaten unabhängig gemacht.

Was passiert in D, wenn es um 2 Grad wärmer wird? Wenn es in Dresden um das doppelte als 2 Grad wärmer wird, dann haben wir eine Durchschnittstemperatur wie jetzt am Bodensee und das wäre keine Katastrophe für mich. Am Bodensee wird es etwas mediterraner, aber auch das wäre kein Weltuntergang. Die Auswirkung auf unsere Gärten sind minimal. Wenn es in Norditalien heute so katastrophal wäre, würden nicht Millionen dortlin in Urlaub fahren.

Wie würde sich eine Klimaerwärmung global auswirken? In den äquartorialen Gebieten wird es keine nennenswerten Änderungen geben. In den subtropischen Wüstengebieten nördlich und südlich des Äquartors war es in jeder Warmphase feuchter und kühler. Nennenswerte Temperaturerhöhungen gab es in vergangenen Warmphasen nur in subpolaren und polaren Regionen sowie in den kontinentalen Kältezentren, z.B. Sibirien. Da die Temperaturunterschiede zwischen Äquator und Polarregion kleiner werden, nehmen Stürme mit der Erwärmung ab und nicht zu.

Was sich jedoch ändert, ist der Verlauf der Jet-Ströme in der Nord- und auch in der Südhalbkugel. Dadurch ändern sich die Wanderwege der Hoch- und Tiefdruckgebiete und damit die Verteilung des Niederschlages. Bisher haben Gebirgsgletscher, z.B. in den Alpen, im Himalaja und in den Anden die Rolle natürlicher Wasserspeicher übernommen. Jetzt mit Abnahme der Gletscher muss der Mensch Wasserspeicher wie z.B. in Spanien bauen, um auch in der "Trockenzeit" genug Wasser zu haben.

Wenn es heute regionale Klimaänderungen gibt, dann sind diese vielfach wirklich menschgemacht und haben nichts mit den Industriestaaten zu tun, sondern mit dem Raubbau am Regenwald, insbesondere den riesigen Brandrodungen in Indonesien und mit der Abholzung und Überweidung der Savannen in Afrika durch die dortige Bevölkerungsexplosion. Entwaldung und Abweidung führen zur Verwüstung und damit zum Anstieg regionaler Durchschnittstemperaturen um bis zu 10 Grad und zur Dürre.

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