Wenn Phlox in seiner optischen Erscheinung so sehr von äußeren Einflüssen abhängig ist, ist es dann für einen Nicht-Sammler überhaupt erstrebenswert bzw. realistisch, einem Phlox der einem auf einem Foto gut gefällt hinterherzujagen, nur weil er z.B. bestimmte Streifen zeigt? Das ist doch nur einer Momentaufnahme den jeweiligen Verhältnissen geschuldet. Wird derjenige nicht bitter enttäuscht sein, wenn der heiß begehrte Phlox eben jene Merkmale im eigenen Garten nicht zeigt?
Ich habe in den vergangenen Phloxfäden schon öfters gelesen, dass die Leute von z.B. Eden Smile enttäuscht waren, da er seine typische Zeichnung nicht oder nur sehr spät zeigte. Wäre jemand wie ich, der Phlox nicht explizit sammelt, sondern ihn als eine Staude begreift, die zur Gesamtkomposition des Gartens beiträgt nicht besser beraten, sich gesunde wüchsige Sorten in bestimmten Grundfarben auszusuchen, die eben diesen gestalterischen Zweck erfüllen und bestimmte Ausfärbungen, Zeichnungen usw. als das Sahnehäubchen auf dem Kaffee betrachtet?
Ich bin jedenfalls sehr gespannt wie die Phloxe die neu hinzugekommen sind sich in diesem Jahr machen (vorausgesetzt sie kommen durch den Winter). Zusätzlich hat es mich gereizt, Phlox auszusäen. Auch da bin ich sehr gespannt was sich ergeben wird auch wenn es nur, wie zwerggarten immer so schön sagt ein "blödrosa" Sämling sein sollte.