Man muss sich aber auch immer wieder vor Augen halten, dass nicht jeder Phlox an jedem Standort gedeiht. Meine Gartenfreundin hatte kein Glück mit ´Bornimer Nachsommer´, der bei mir und einer anderen in der Region prächtig wächst. Umgekehrt habe ich kein Glück mit einigen namenlosen Phloxen aus Schweden. Ein hübscher, weißer Klon, den ein Freund beim Kauf seines alten Hauses im Garten vorfand, wächst bei ihm wie Unkraut. Wenn er zuviel wird, sticht er einen Teil ab und wirft ihn einfach unter die Hecke, wo er weiter wächst und blüht. In meinem Garten verschwindet er Rappzapp nach spätestens 2 Jahren.
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Das ist sehr wichtig, Norna, vielen Dank, dass Du dass noch einmal nachdrücklich betonst.
Bei riesenweib "hinter" Wien, im pannonischen Randgebiet, gedeiht kein Phlox. Ich habe versucht, sie zu "robusten, überall gedeihenden Sorten oder Sämlingen" zu überreden. Sie winkte nur ab, hoffnungslos.
Ich meine wir haben hier auch schon mal über dieses Thema gesprochen. Überall, wo im Sommer die Luftfeuchtigkeit sehr niedrig ist, wenig Regen fällt, klappt es mit Phlox selten. Sarastro hatte das bestätigt - wenn ich nur wüsste, wo es steht.
So ist es wohl auch mit einzelnen Sorten, die man als Lokalsorten - durchaus wichtig- bezeichnen könnte. Andere, bei denen man sich auf den Kopf stellen könnte.....
So bin ich gespannt, was 'Bornimer Nachsommer' nun von unserem Garten halten wird, ich hatte ihn hier zu Beginn in Nordhessen gepflanzt, wohl zweimal.
Er ist einfach verschwunden. Nun versuche ich es noch einmal .
Es gibt noch andere Sorten, die eher schlecht als recht wachsen. Nach den beiden letzten sehr trocknen Sommern ist ungewiss, ob diese Phloxe wegen Trockenheit diverse Stresssymptome zeigten, oder wollen sie nur hier nicht? Also ein paar Jahre weiter probieren.
In der Düngerfrage stimme ich Dir zum Teil zu: wer einen recht schweren und / oder seit langem gut bearbeiteten, fruchtbaren Boden hat, braucht die vielen Dünger aus dem Handel nur selten. Aber Kompost zählt auch zum Dünger! Mulchen erhält Böden feucht und beim Verrotten werden die zersetzten Stoffe wieder in den Kreislauf eingefügt.
Jetzt nach über 20 Jahren merke ich, dass der Boden stellenweise ausgelaugt ist. Nach erstem geringfügigen Düngen sehen die Pflanzen erheblich vitaler aus: das Laub ist grüner, hat weniger Schäden, leichte Chlorose ist verschwunden.
Mehrere Jahr nicht zu düngen kann sich ein Gärtner auf Sandboden wohl nicht erlauben, das muss man bei Empfehlungen sicher beachten.
Ihr müsst einen unglaublich fruchtbaren Boden haben, dass Ihr nicht einmal spezielle Mangelerscheinungen habt. Beachtlich!