Mal ne Frage von einem Einfältigen: Wozu soll diese ganze Aktion mit Erdaustausch etc. überhaupt gut sein? Bin da gerade etwas ausser Kurs.
Also, ich habe da jetzt selber noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen vorgenommen.
Nur angelesenes "Halbwissen":
-der Boden ist einseitig ausgelaugt
-die Pflanzen scheiden Stoffe aus, die beim erneuten Pflanzen das Wachstum hemmen
-die Übertragen/Förderung von Pflanzenkrankheiten und Schädlingen soll unterbunden werden
Vielleicht könnte man die Frage ja bei den Pflanzenkrankheiten einstellen. Bei einigen Pflanzenarten wird ja empfohlen, sie nicht in Folge zu pflanzen - Rosen, Obstbäume, Gemüse.....
"angelesenes "Halbwissen" ist gut! Kaum zu verbessern, in diesem Fall! Den ausgelaugten Boden könnte man mit Dünger wieder in Form bringen, aber die Bodenmüdigkeit und die Problematik durch Schadorganismen ließen sich mit "Blaukorn" und Co nicht beheben.
Allerdings, distel, würde ich momentan auch nach dem Umpflanzen von jungen Pflanzen zu großzügiger Bodenvorbereitung raten. Mit meinen füher ca 25-30 Sorten, konnte ich umsetzen wie und wohin ich wollte. Alle Phloxe waren so vital, dass ihnen ein Platz nacht Phlox nichts ausmachte, wenn es ordentlich Futter gab. Wo ich aber jetzt Pflanzen aus vielen anderen Gärten und Gärtnereien bekommen habe, sieht es anders aus, leider. Die Nematodengefahr lauert in jedem Beet, das neue Zugänge bekam. Die Alten fühlen sich gestört und die Jungen sind damit beschäftigt, überhaupt mal Phlox zu werden. In den Wurzeln der Vorgänger
können bereits wieder Älchen auf die Nachfolger lauern.... Da braucht man keine Beet- oder Komposthygiene zu betreiben, wenn man potentiell belastete Phloxe nacheinander pflanzt.
Vielleicht dramatisiere ich, aber 2013 und 14 waren zwei miese Jahre: die aufschwappende Phloxliebe drohte durch Krankheiten an den vielen neuen Schönheiten einen empfindlichen Schlag zu bekommen. Das will ich nicht wieder erleben!
Einen Pips an einer Pflanze zu sehen, in den Herbstwochen Mehltau an den Pflanzen zu haben, ist nicht schlimm - bei Wetterglück ist im kommenden Jahr alles bestens.
Vermutlich habt Ihr beide recht, Bellis und distel: etwas Grün an einer umzusetzenden Pflanze entlastet sie, zu viel dagegen würde schwächen. Übrigens ist das auch wieder eine Standortfrage und des gerade herrschenden Wetters. Bei diesiger Phase auf wenigstens mittelschwerem Boden und großzügigem Ballen kann das Laub sicher fast vollständig bleiben