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Autor Thema: Weinstock im Kübel?  (Gelesen 10495 mal)

Eva

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Weinstock im Kübel?
« am: 13. Mai 2005, 22:37:05 »

Hallo,

ich habe einen großen Süd-Balkon (nicht überdacht) und hätte dort gerne einen Weinstock. Weiß jemand einen, der in der Gegend hier (Oberösterreich, Donautal) eine gute Speisetraube wird, und nicht rumzickt (Mehltau etc.). Kriegt man sowas bei der örtlichen Baumschule oder muss man sich vorsichtshalber lieber selber schlau machen, was Resistenz u.a. angeht.

Geht sowas überhaupt im Kübel, wie groß müsste der sein, und welches Material wäre empfehlenswert - es soll ja mal ein alter, knorriger Charakter-Weinstock werden, da muss der Topf auch entsprechend lang halten.

Worauf muss man noch achten?

Mir fallen bestimmt gleich noch ein paar Fragen ein :-X

*Danke!*
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Simon

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Re:Weinstock im Kübel?
« Antwort #1 am: 13. Mai 2005, 22:46:30 »

Hi!

Hier gibt es eine ausgezeichnete Anleitung zum Weinanbau (auch im Kübel):
http://www.stmlf-neu.bayern.de

Bye, Simon
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Eva

  • Gast
Re:Weinstock im Kübel?
« Antwort #2 am: 16. Mai 2005, 09:31:00 »

Weiß vielleicht noch jemand eine Sorte, die im regenreichen Oberösterreich ohne Mehltau durchhält?

Ist es ein Problem für Wein, wenn die Wurzeln sehr warm werden? Auf meiner südseitigen, windgeschützten Terasse gibt's im Sommer immer wieder mal Temperaturen bis über 40 Grad, manche Pflanzen können das nicht ab, wenn ihre Töpfe so warm werden.
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Ralf

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Re:Weinstock im Kübel?
« Antwort #3 am: 16. Mai 2005, 15:11:23 »

Hallo Eva,
nach meiner Erfahrung sind die pilzresistenten Neuzüchtungen Regent und Phönix wirklich resistent. Die Profiwinzer sagen aber, dass in einem Weinbaugebiet die Resistenz nach ein paar Jahren zusammenbricht.
Der Wein verträgt Hitze an den Wurzeln, solange er noch Kontakt zum Wasser hat. Problematisch, gerade bei der Kübelhaltung, ist Wurzelfrost. Wenn der Ballen durchfriert, kann der Weinstock schnell vertrocknen und absterben (ist uns diesen Winter passiert bei -10°). Die gleiche Sorte ausgepflanzt hatte keinerlei Probleme.
Schönen Gruß
Ralf
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Querkopf

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Re:Weinstock im Kübel?
« Antwort #4 am: 16. Mai 2005, 23:32:41 »

Hallo, Eva,

Reben-Kennerin bin ich selber leider gar nicht - aber mir scheint, hier versteht einer was davon, und zwischen den Zeilen lässt sich auch was zur Kübeltauglichkeit der diversen Sorten ahnen.

Schöne Grüße
Querkopf
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)

sarastro

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Re:Weinstock im Kübel?
« Antwort #5 am: 17. Mai 2005, 00:03:07 »

Der neueste Schrei sind alte, importierte Weinstöcke aus Italien, ähnlich alter, scheinbar archaisch anmutenden Olivenstümpfe - für sündteures Geld. Vielleicht erkundigst du dich mal in der Wachau bei einem Weinbauern, der eine Rebfläche auflässt. Da ist vielleicht was zu ergattern. Und Linz und die Wachau sind klimatisch auch nicht so weit auseinander!
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tapir

  • Gast
Re:Weinstock im Kübel?
« Antwort #6 am: 17. Mai 2005, 20:33:18 »

... wenn die Wurzeln sehr warm werden? Auf meiner südseitigen, windgeschützten Terasse gibt's im Sommer immer wieder mal Temperaturen bis über 40 Grad, manche Pflanzen können das nicht ab, wenn ihre Töpfe so warm werden.

Das Pflanzgefäß sollte auf jeden Fall aufgebockt werden (auf Holzleisten, Steine, Ziegel etca. stellen), damit der aufgeheizte Bodenbelag der Terrasse die Wärme nicht unmittelbar weitergibt.

Dünnwandiges PVC-Material beim Topf, vielleicht auch noch in dunklen Farben, führt unweigerlich zu Wurzelschäden.

Dickes Holz wäre ganz gut geeignet, vielleicht ein halbiertes Weinfaß?

Die Topf-in-größerer-Topf - Methode funktioniert gut. Einen Plastikkübel (hält die Feuchtigkeit besser im Substrat) in einen Ton/Terracotta-Topf stellen, der rundum mindestens 1 Zentimeter breiter ist. Das kühlt im Sommer und wärmt im Winter (vorallem, wenn man dann den Hohlraum mit Noppenfolie, Styropor, Stroh etca. ausfüllt).

Man kann einen runden Topf auch gut mit halben Holz-Palisaden (diese Roll-Rabatten auf Draht genagelt) umstellen, das schützt die Wurzeln auch vor zuviel Sonne. Stroh- oder Weidenmatten sind nicht ganz so effektiv.

"Uralte" und vor allem sauteure getopfte Weinstöcke scheinen wirklich in Mode zu kommen, mittlerweile habe ich die im Raum Wien schon in einigen Gartencentern gesehen. Einen Weinbauern zu befragen halte ich für eine sehr gute Idee, meistens haben die auch extrem günstige Bezugsquellen für Jungpflanzen.

Liebe Grüße, Barbara
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Habakuk

  • Gast
Re:Weinstock im Kübel?
« Antwort #7 am: 18. Mai 2005, 13:08:28 »

"Uralte" und vor allem sauteure getopfte Weinstöcke scheinen wirklich in Mode zu kommen, mittlerweile habe ich die im Raum Wien schon in einigen Gartencentern gesehen.

Schon gesehen um "nur" 850,-- Euro das Stück ! >:(
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