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Autor Thema: Schnecken  (Gelesen 53827 mal)

Teetrinkerin

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Re: Schnecken
« Antwort #75 am: 21. Januar 2016, 08:15:34 »

Ich weiß zum Beispiel das Starking den Leiter des Botanischen Gartens Hof gut kennt und mit ihm auf einer Ebene diskutiert.
Hast Du auch solche Freunde?

Zoologen sind für Schnecken zuständig - Botaniker für Pflanzen.

Wir haben beides (mein Mann ist Zoologe) und zusätzlich noch Ökologen, Greenpeace-Gutachter, Umweltschutzbeauftragte, aber auch private Schneckenhalter (Terrarium/Aquarium) etc. - das Schneckenthema wird hier sehr breit diskutiert (Nudibranches und Süßwasserschnecken sind auch spannend).
Entsprechend heftig fällt das Kopfschütteln über einige der Behauptungen in diesem Thread aus.

Offenbar geht es hier mehr um Philosophie und Theorie und Einzelbeobachtungen und Meinungen und Behauptungen - ich hätte mir Fakten gewünscht, vielleicht auch noch objektiv vergleichbare Versuchsanordnungen - eine naturwissenschaftliche Vorgehensweise. 


Ich bin für eine Umweltorganisation tätig. Im letzten Jahr war ich Zuhörer bei einem Vortrag und dort wurde von der Schnecke als Polizei im Garten gesprochen, die gerne an hochgepumpte, kränkliche Pflanzen gehen. Der Vortrag wurde zwar "nur" von einem Gärtner gehalten, der hatte aber jahrzehntelange Erfahrung.

Ich glaube, wir müssen uns auch mal davon verabschieden, immer alles wissenschaftlich ergründen zu wollen. Wissenschaftliche Forschung und Praxis sind oft zwei paar Schuhe. Diesen Thread habe ich auch nicht so verstanden, dass hier das Schneckenproblem wissenschaftlich aufgearbeitet werden soll, sondern als Zusammenfassung vieler Erfahrungen. Und ist Erfahrungsschatz nicht mindestens genauso wertvoll?

Meine Erfahrung zeigt übrigens, dass der Nachbar, der bis letztes Jahr bei uns im Garten 3 Beete bearbeitet hat und großzügig mit Blaukorn gedüngt hatte, mehrmals Salat nachpflanzen musste, da die Pflänzchen von den Schnecken radikal abgefressen wurden, während ich nebenan kein Schneckenproblem bei meinen Salatpflanzen hatte.
« Letzte Änderung: 21. Januar 2016, 08:17:15 von Teetrinkerin »
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Re: Schnecken
« Antwort #76 am: 21. Januar 2016, 08:29:47 »

Das ist eigentlich die "Hauptkrankheit " von dem gewöhnlichen Blick auf die Wissenschaft.
Ein wissenschaftlicher Versuch muß erst mal eine vielzahl von Variablen  der Wirklichkeit weitgehend ausschalten um zu nachvollziehbaren (wiederholbaren) Ergebnissen zu kommen.
Das ist aber eben kein Abbild der Wirklichkeit, sonder immer ein Sonderfall. Wichtig zum Verstehen aber nicht der ganze komplexe Zusammenhang.

Bei deinem Beispiel würde ich das mal laienhaft, so, vorsichtig ausdrücken: Die mögliche höhere Konzentration von Salzen (Düngesalze)im Boden bei Deinem Nachbarn, könnten die Pflanzen über den ganzen Zeitverlauf zeitweise welker erscheinen lassen, was möglicherweise eine entsprechende Reaktion der Schnecken ausgelöst hat.

Es ist nur eine Anekdote, auch wenn sie vielleicht häufiger vorkommt.

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Axel

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Re: Schnecken
« Antwort #77 am: 21. Januar 2016, 08:33:42 »

Ich vermute,  dass nicht die Welke (=Wasserentzug) entscheidend ist,  sondern, sondern früh einsetzende Abbauprozesse mit entsprechenden Duftsignalen.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer

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Re: Schnecken
« Antwort #78 am: 21. Januar 2016, 08:52:40 »

Auch eine Möglichkeit.

Für einen Versuch müsste man so viele Faktoren standardisieren wie nur irgend möglich. Falls dabei welche ausgeschlossen werden können, die man nicht unter Kontrolle bringen kann, muss das getan werden.

Also als Auswahl Kleinklimaunterchiede, Bodenunterschiede, einschließlich Bodenleben (Mykorrhiza etc.) Bearbeitungsunterschiede, genetische Unterschiede der Pflanzen, so klein wie irgend möglich halten.

Das dabei jede standortgerechte Pflanze wie wir sie draußen im natürlichen Lebensraum mit allen zufälligen Beziehungen erleben nicht vorkommen kann ist aber auch gewollt. Sie sehen aber oft so aus.

Dann müsste man eigentlich noch die Schnecken entsprechend standardisieren oder eine möglichst große Zahl aus möglichst vielen bekannten Herkünften hernehmen um die Unterschiede statistisch in den Griff bekommen zu können.

Da hat man das Eigentliche noch gar nicht getan. Eine Versuchsanordnung entwickeln, die die gefragten  Aussagen eindeutig ergibt. Das lässt sich nicht in ein paar Tagen aus dem Ärmel schütteln, darum lass ich es jetzt.
das Ergebnis sieht ja nicht so aus das man daraus verlässliche Ratschläge für die Praxis geben könnte.
Also, wenn Du das tust und das lässt, hast Du keine Schneckenprobleme.

Da fängt ja die Arbeit in der unsicheren Praxis erst an. Um in möglichst vielen Situationen erfolgreich mit dem Schneckenproblem umgehen zu können bedarf es viele Jahre  und vieler Gärtner die die Grenzen dieser Erkenntnis vor Ort austesten.

Vielleicht finden aber hier auch die Laien ein paar noch nicht bekannte Möglichkeiten die dann irgendwann mal ein paar Wissenschaftler auf nachvollziehbare Füsse stellen. ;) Auch wenn das nicht sehr wahrscheinlich ist.
« Letzte Änderung: 21. Januar 2016, 09:22:46 von partisanengärtner »
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Axel

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Re: Schnecken
« Antwort #79 am: 21. Januar 2016, 09:18:32 »

Was ich noch vergessen habe. Für die kontrollierbaren Variablen müsste eigentlich noch jeweils ein definiertes Set von Abweichungen als weitere Versuchsreihe angenommen werden. Da könnte ich vermutlich noch ein paar Tage dran rumschrauben und wäre noch nicht fertig.
Entwickeln und streichen wenn es sich machen lässt...
Was man nicht streichen kann und auch nicht unter Kontrolle bringen kann, muß man dann durch eine große Zahl von Versuchen statistisch eingrenzen....
Ich hör jetzt auf und schau mir staunend eure Erfahrungen an.
« Letzte Änderung: 21. Januar 2016, 09:21:13 von partisanengärtner »
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Re: Schnecken
« Antwort #80 am: 21. Januar 2016, 09:32:36 »

Ich habe letztes Jahr eine Zucchinipflanze auf den fast Fertigen Kompost gepflanzt. Dort ist Nacktschneckenparadies. Der Jungpflanze habe ich einen Schneckenkragen verpasst. Die Ernte war gut.
Ich werde Schneckenkragen auch dieses Jahr einsetzen,  v. a. für junge Stauden. Für ein intensiv genutztes Gemüsebeet haben sich Netze bewährt, die ich eigentlich wegen anfliegenden Gernemitessern einsetzte.

Das ist aber eine klassische Methode,  hat nichts mit komplexen Versuchsreihen zu tun. :-[
« Letzte Änderung: 21. Januar 2016, 09:34:09 von oile »
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Luisa Neubauer

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Re: Schnecken
« Antwort #81 am: 21. Januar 2016, 09:37:45 »

@Axel,
genau das war mein Gedanke, ob wir hier in diese Rahmen überhaupt eine naturwissenschaftliche Aufarbeitung leisten können und wollen. Wie gesagt, die Wirklichkeit schaut oft anders aus.  ;)

@Oile,
das ist echt interessant! Sind das die Netze um z.B. den Kohlweißling vom Kohl abzuhalten?
Warum so verlegen? ;-) Genau solche Erfahrungen finde ich Gold wert! *doch mal nach Netzen Ausschau halten muss*
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oile

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Re: Schnecken
« Antwort #82 am: 21. Januar 2016, 09:41:35 »

Es sind feine Gemüsenetze zum Abhalten u.a.  der Möhrenfliege.  Wichtig ist dabei auch der dichte Abschluss nach außen. Ich schaufle dafür Erde auf die Ränder.
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Re: Schnecken
« Antwort #83 am: 21. Januar 2016, 09:45:54 »

Danke, Oile! Dann werde ich mir mal Gemüsenetze anschaffen - sind zwar nicht ganz billig, aber man kann sie ja mehrmals verwenden. Und so hätte man dann zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen ;-)
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Starking007

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Re: Schnecken
« Antwort #84 am: 21. Januar 2016, 11:06:24 »

Wir haben Zoologe Ökologen, Greenpeace-Gutachter, Umweltschutzbeauftragte,  Schneckenhalter

Und trotzdem Schneckenprobleme?

Dann stimmt was nicht.........................
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Gruß Arthur

Starking007

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Re: Schnecken
« Antwort #85 am: 21. Januar 2016, 11:10:02 »

Salat pflanzen:
Über Winter gares Beet nur leicht abrechen, ganz frischen Rasenschnitt einige Zentimeter drauf verteilen. Mit drei Finger spreize ich den Mulch weg, das Salatpflänzchen hab ich zwischen den drei Fingern, rein, Mulch wieder ran. Fertig. Bei mir funzte das jahrelang, kein Pflänzchen Verlust ohne ein Hauch Schneckenkorn. Bei mir. Da stimmen auch die anderen Bedingungen. Das mal 10 Schnecken auf dem Beet waren, stellte kein Problem dar, schließlich hatten sie es nur auf den Mulch abgesehen. Ist der Rasenschnitt angetrocknet, begehen ihn die Schnecken ungern, er klebt am Bein. Gegossen wird eh nur am Tag der Pflanzung, bis auf Extreme abgesehen.
Dass Schnecken ungern auf Splitt, Asche, groben Sand laufen ist klar, in manchen Heftln steht was von zerbröselten Eierschalen, ha, das ist Schneckenlockmittel, wegen des Duftes!

Bretter zwischen den Beeten heb ich nicht mehr auf, ist eh kein Schneck drunter.

Wer in Schneckenproblemlagen Gemüse baut und keinen Schneckenzaun rum hat,
ist wie ein Brandstifter ohne Streichhölzer.
Schneckenzaun: Im Netz anschauen, skizzieren, mit 20€ zum Spengler in der Brotzeit gehen, möglichst wenn weder Chef noch Kapo da, da geht so manches! Auch zum Drecks-Nachbar hin, zum Bach usw………….
Ich kenne Gartler, die haben bisher mehr Geld für Schneckenkorn ausgegeben, als für einen Blech-Schneckenzaun nötig gewesen wäre! Auch ums Hochbeet.
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Gruß Arthur

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Re: Schnecken
« Antwort #86 am: 21. Januar 2016, 11:28:45 »

Ich habe im letzten Jahr angefangen zu mulchen und bin wirklich sehr begeistert davon. Im Beet mit üppig wachsenden Pflücksalat sah ich die ein oder andere Schnecke am Mulch, aber Fraßschaden am Salat hatte ich keinen.
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hymenocallis

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Re: Schnecken
« Antwort #87 am: 21. Januar 2016, 11:45:23 »

Und trotzdem Schneckenprobleme?
Nö - im Gegensatz zu einigen Gärten nebenan.

Dann stimmt was nicht.........................
Ja - für die Schnecken (speziell die Nacktschnecken).
Hier im Garten passen die Bedingungen nicht so optimal - kein Mulch, Tropferbewässerung, wenig Niederschlag, hohe Temperaturen. Im Hostabeet gibt es ab und zu Schneckenkorn - für Gehäuseschnecken passen die Bedingungen nämlich besser und die lieben Hostas genau wie ihre nackten Verwandten.

Bei meiner Mutter hingegen mit mehr Niederschlag, fettem Lehm, viel Schatten, üppiger (Un-)Krautschicht (Giersch etc.), Kompost und fallweise auch Mulch trotz kaum noch schneckenempfindlicher Pflanzen geht es ihnen ganz hervorragend - sie könnte sie kiloweise verkaufen (leider hat sie bloß Nackt- und keine Weinbergschnecken).

Aber ich will Euch hier nicht weiter stören bei Eurer Mythensammlung - vergeßt bitte nicht auf die Mondphasen, Sonnenflecken, Erdstrahlen und Wasseradern!

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Re: Schnecken
« Antwort #88 am: 21. Januar 2016, 11:46:22 »



Wer in Schneckenproblemlagen Gemüse baut und keinen Schneckenzaun rum hat,
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Re: Schnecken
« Antwort #89 am: 21. Januar 2016, 11:46:47 »

Schneckenkorn:
Ja, ich verwende es, das Echte. So wenig als irgend möglich, soviel als unbedingt nötig.
Das Bio, Eisen-II-Phosphat:
Meine Erfahrung: Entweder man streut andauernd, massenhaft. Oder erschlägt die Schnecken mit der Schachtel. Geht auch. Ist halt ökologisch.
Gift – Chemie sowenig als möglich, aber:
Wer raucht und säuft, seine Haare färbt, Sternchen auf die Fingernägel klebt, mit Weichspüler wäscht und zum Esoterik-Tröster mit dem A6 fährt, gerne auf die Malediven fliegt und zum Gärtnern himmelblaue Handschuhe (!) trägt, Kunstdünger verteilt, usw…. den ertrage ich nicht als Öko-Fuzzi-Argumentierer!

Wenn es nötig ist, dann nach der ersten Schneeschmelze im Februar/März. Mitte März ist die Zeit der besten Schneckenbekämpfung vorbei.
Und nicht innen im Garten! Außer wenn das Lockmittel die Schnecken vom Nachbarn auch gleich anziehen soll. Dann schon. Sie sollen doch raus oder? Also dann das Schneckenkorn außen rum (rechtlich auf eigenem Grund). Und zwar gar nicht soo viel. Auf 0,5 bis 1m Breite 8-10 Korn reichen für normale Gärten. (Anwendungshinweise auf der Packung verbindlich beachten!).
Dass landwirtschaftliches Schneckenkorn die doppelte Wirkstoffmenge bei halbem Preis hat, möchte ich erwähnen.
Später im Jahr dann nur mehr punktuelle Bekämpfung, aber nicht unmittelbar an der Pflanze, sondern auch dann sehr dünn breitwürfig. Wer in Frühbeet oder im Gemüse so wenig als möglich der Wirkstoffe in den Boden lassen will, der dosiere in Marmeladedeckeln, mittels drei Stöckchen ein durchsichtiges Dach aus nem Weckglasdeckel – fertig.
Schneckenkorn – Chemie:
Der Wirkstoff Metaldehyd bringt den Wasserhaushalt der Schnecken durcheinander, durch starke Schleimproduktion sterben die Tiere ab. Höhere Dosierungen können bei Menschen und Tier zu Vergiftungserscheinungen führen. Nach bisherigen Untersuchungen sind Igel, die metaldehydvergiftete Schnecken gefressen haben, zumindest nicht akut gefährdet. Im Boden wird Metaldehyd zu Essigsäure abgebaut. (Nach Stiftung Warentest).

Trotzdem nicht sorglos werden, es geht um`s Töten!
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Gruß Arthur
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