"Saisonal abhängig" würde ich mal interpretieren als von sonstigen Umständen abhängig auf die wir wenig Einfluß haben.
Ich habe im Mittel der Jahre eher ein geringes Problem mit Schnecken, aber im letzten Frühjahr war es doch wieder mal merklich.
Auch bei mir waren verschiedene Iris betroffen, ich habe vor allem bei denen abgesammelt.
Einen (potentiell) großen Eupatorium haben sie regelrecht weggefressen, ich habe es leider nicht gleich bemerkt. Er hat dann im Sommer ein paar kleine Nachtriebe geschoben um überhaupt zu überleben.
Oft hatte ich den Eindruck dass sie sich bei allem versammeln was neu in den Garten kommt. Oder wirkt die Fresserei sich da so besonders aus weil die Pflanzen erst mal einen geringeren Zuwachs haben? Mir schien es oft, als würden die Neuankömmlinge erst mal einen Lockruf aussenden.
Ich glaube nicht dass die üblichen Kulturmaßnahmen einen gravierenden grundsätzlichen Einfluß auf die Schneckenpopulation haben, Ich halte sie für zu anpassungsfähig um sich von solchen Kleinigkeiten irritieren zu lassen, zumindest die Arten die uns so üblicherweise ärgern. Wetterabhängig scheinen sie mir schon eher zu sein, und wenn die Umstände passen schlagen sie zu. Nur so kann ich es mir erklären, dass sie jedes Jahr eine andere Dynamik entwickeln, obwohl mein Garten in seinem Grundsatz sich kaum verändert. Ich darf mich also nicht in Sicherheit wiegen, nur weil ich meine das Umfeld sei für die Feinde günstig oder die Pflanzen seien etabliert und es ginge ihnen gut.
Ich finde in meinem Garten auch verschiedene Arten von Schließmundschnecken. Ich nehme an, dass sie nachts Algenbeläge von den Steinen abweiden, zumindest finde ich sie dort. Die fielen mir schon in der Kindheit auf und es freut mich, dass sie immer noch da sind.
Wie schnell wachsen eigentlich junge Weinbergschnecken? Ich finde immer Erwachsene Tiere, aber nur ganz selten mal eine halbwüchsige, so als würden die irgendwo im Verborgenen heranwachsen.