Ich weiss, dass dieser Thread eigentlich tot ist, aber da er so nett in der Linkliste liegt, möchte ich auch mein bescheidenes Scherflein beitragen:
Aus Spitzwegerich lässt sich eine leckere Suppe zaubern. Spitzwegerichblätter in sehr, sehr feine Streifen schneiden und in einer etwa 1:1-Mischung aus Brühe und Milch 20 min köcheln lassen. Und schon habt ihr ein leckeres Süppchen, dass nach Pilzen schmeckt (kein Witz).
Aus Sauerampfer kann man eine leckere säerliche Sosse machen. Kleinrupfen, geh. Zwiebeln anschwitzen, etwas Mehl drüber stäuben, Brühe aufgiessen und die Blätter kurz mitköcheln lassen. Das mitköcheln soll wohl die Oxalsäure neutralisieren, die nierenschädigend sein kann.
Aus Nelkenwurzwurzeln, Löwenzahnwurzeln, Ingwer (geh. je ein TL) und Alkohol (125ml) (z.B. Sherry) soll nach 7 Tagen (dann abfiltern) etwas werden, das, teelöffelweise genossen, anregend wirken soll. Riecht jedenfalls sehr intensiv.
Die Blüten vom roten Wiesenklee sollen auch essbar sein, ich hab mal eine probiert und fand sie ein ganz klein wenig süsslich, ansonsten recht geschmacklos.
Junge Birkenblätter sollen angeblich (noch nicht probiert) im Salat schmecken, das Kambium einiger Bäume soll in Streifen geschnitten und gekocht als eine Art Spaghetti herhalten. Dazu fehlten mir allerdings bisher die frisch gefällten Bäume, da es lebende Bäume nicht mögen und gesund finden, wenn man ihnen "die Haut abzieht".
Im TV habe ich mal gesehen, wie jemand aus gerösteten Löwenzahnwurzeln und Klettensamen einen angeblich trinkbaren Espressoersatz gemacht hat.
Das Blatt des jap. Schlingknöterichs hat er als Rouladenhülle genutzt.
Wegen dieser Sendung hatte ich mir dessen Buch zugelegt und noch Unmengen Wildwuchs gefunden, der essbar sein soll.