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Autor Thema: Düngung im Frühjahr  (Gelesen 50142 mal)

bristlecone

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Re: Düngung im Frühjahr
« Antwort #90 am: 02. März 2016, 13:21:04 »

Schaden wird es nicht, solange es nicht als Pampe alles zukleistert.
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Daniel - reloaded

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Re: Düngung im Frühjahr
« Antwort #91 am: 02. März 2016, 14:02:53 »

Ähmmmm... war Gesteinsmehl nicht basisch?
Wenn es deutlich basisch reagiert würde ich es nicht auf den Mist kippen oder sofort reichlich feuchte Erde drüber sonst verabschiedet sich der schöne Stickstoff im Pferdemist zum großen Teil als Ammoniak in die Luft.... :-\
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martina 2

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Re: Düngung im Frühjahr
« Antwort #92 am: 02. März 2016, 14:17:06 »

Der Nachbarbauer streut flächig Gesteinsmehl auf seine Felder (Böhmische Masse, Sand) und schwört drauf. Seit sein Sein Sohn auf die Boku geht, verzichtet er auf Kunstdünger (der in dieser armen Gegend lange Zeit als Allheilmittel gegolten hatte) und ist zufrieden mit den Erträgen, seine Kartoffel sind weithin die besten. Eine wertfreie Beobachtung. 
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bristlecone

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Re: Düngung im Frühjahr
« Antwort #93 am: 02. März 2016, 14:17:48 »

Die meisten Gesteinsmehle sind wohl zwar basenreich, aber nicht kalkhaltig.

Boku ??? (Bodenkunde-Uni in Wien?)
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Daniel - reloaded

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Re: Düngung im Frühjahr
« Antwort #94 am: 02. März 2016, 14:19:16 »

Die meisten Gesteinsmehle sind wohl zwar basenreich, aber nicht kalkhaltig.

Ah, okay wieder was gelernt. :D
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b-hoernchen

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Re: Düngung im Frühjahr
« Antwort #95 am: 02. März 2016, 14:22:10 »

Es gibt halt die Basendefintion nach Brönstedt, nach Lewis und dann noch etliche esoterische... .
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bristlecone

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Re: Düngung im Frühjahr
« Antwort #96 am: 02. März 2016, 14:25:54 »

Das ist weder Lewis noch Brönstedt noch esoterisch.

Bei Gesteinen bezeichnet man solche als "basenreich", die einen hohen Anteil an Kalium sowie Calcium, Magnesium und andere Metalle, manchmal auch Schwermetalle, enthalten. Bei sehr hohem Gehalt und entsprechend geringem Gehalt an Siliciumdioxid spricht man sogar von ultrabasischen Gesteinen.

"Basenreich" deshalb, weil die Oxide dieser Elemente in wässriger Lösung basisch reagieren. Aber natürlich nicht deshalb automatisch das als "basenreich" bezeichnete Gestein.

« Letzte Änderung: 02. März 2016, 14:27:50 von bristlecone »
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b-hoernchen

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Re: Düngung im Frühjahr
« Antwort #97 am: 02. März 2016, 14:33:59 »

Abgesehen von Diamanten und ein paar exotischen Mineralien wirst du kaum Gesteine finden, die nicht aus Metallverbindungen bestehen. Die Erde ist halt mal ein Gesteinsplanet.... .
Insofern ist "Gesteinsmehl = basenreich" von fraglichem Nährwert, weil es nix über das Gestein  aussagt (außer, dass es wahrscheinlich kein gemahlener Diamant ist).
Aber für die Bodenreaktion (pH) und ob damit der Ammoniak aus seinen Salzen ausgetrieben wird, ist für mich doch die Brönstedt'sche Basendefinition die sinnvollste.
Und Magnesium²+, Ca²+, Fe²+, Fe³+ usw. sind eigentlich - nach Lewis Säuren... , aber das gehört nicht hierher... .
« Letzte Änderung: 02. März 2016, 14:39:17 von b-hoernchen »
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bristlecone

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Re: Düngung im Frühjahr
« Antwort #98 am: 02. März 2016, 14:42:20 »

Klar ist für die Bodenreaktion die Definition nach Brönsted die sinnvollste (und auch die, die den meisten mit gutem Grund vertraut ist als pH-Skala von 0 bis 14 mit Neutralwert 7).  ::)

Aber wie gesagt: Die Gesteinskundler verwenden halt diese Kriterien, um Gesteine einzuordnen.
Und ein Gestein, das basenreich ist, muss deshalb noch lange nicht zu einer basischen Bodenreaktion führen.

Vegetationskundler und Pflanzensoziologen benutzen diese Kriterien übrigens auch, wenn sie Standortbeschreibungen geben wie z.B. "gedeiht oft auf basenreichen, aber kalkarmen Standorten".
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martina 2

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Re: Düngung im Frühjahr
« Antwort #99 am: 02. März 2016, 14:54:45 »

Die meisten Gesteinsmehle sind wohl zwar basenreich, aber nicht kalkhaltig.

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kpc

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Re: Düngung im Frühjahr
« Antwort #100 am: 02. März 2016, 15:08:07 »

Helft mir mal....
Inwiefern wirkt sich denn basenreich/basenarm auf das Pflanzenwachstum aus ?
Die verschiedenen Definitionen habe ich mal hier gefunden. Puuh !
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bristlecone

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Re: Düngung im Frühjahr
« Antwort #101 am: 02. März 2016, 15:13:11 »

Diese ganzen Definitionen kannst du auch gleich wieder vergessen. Für den Alltag reicht die von Brönsted, das ist die vertraute mit der pH-Skala 0 - 14 und pH 7 = neutral.


Wie gesagt, der Begriff "basenreich" bei Gesteinen bedeutet nicht, dass der Boden über dem Gestein oder die Bestandteile des Bodens, die bei der Verwitterung aus dem Gestein hervorgehen, basisch = alkalisch reagiert.

Wie sich "basenreiche" und "saure" Gesteine auf das Pflanzenwachstum auswirken, dazu kann ein gestandener Bodenkundler oder ein Geologe sicher mehr sagen. Vielleicht findet sich hier ja einer.
« Letzte Änderung: 02. März 2016, 15:15:54 von bristlecone »
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Dietmar

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Re: Düngung im Frühjahr
« Antwort #102 am: 02. März 2016, 15:32:31 »

Zitat
Dünger ist Dünger und nicht Gift.

Hier steht es: http://www.gartentipps.com/eisenduenger-richtig-anwenden-so-wirds-gemacht.html

Ob Eisensulfat wirklich so giftig ist, weiß ich nicht. Angeblich soll man so gedüngten Rasen mindestens 2 Monate nicht betreten, insbesondere Haustiere und Kinder. Ich habe es auch anderswo gelesen, aber weiß nicht mehr wo. Wen es interessiert, der muss dazu guggeln.

Hier steht auch, dass Eisensulfat angeblich Moos vernichtet.

Ich nehme Eisensulfat ganz zweckentfremdet für die Toilette im Womo. Trotz Sanitärzusatz fängt es insbesondere an warmen Tagen schnell an zu stinken. Gibt man Eisensulfat dazu, vermindert sich der Geruch deutlich. Das Gleiche gilt für Plumpsklos im Garten. Man muss bloß wegen der Rostflecke aufpassen. Die "Abprodukte" werden allerdings schwarz.

In der Landwirtschaft wird diese Methode gelegentlich (bei zu starken Beschwerden der Nachbarn) zum Entstinken von Gülle angewendet. Auch beim Ausbringen der Gülle auf dem Feld stinkt es viel weniger. Allerdings kostet das Eisensulffat Geld und deshalb machen es die Bauern nur unter Druck.
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bristlecone

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Re: Düngung im Frühjahr
« Antwort #103 am: 02. März 2016, 15:40:47 »

Ob Eisensulfat wirklich so giftig ist, weiß ich nicht. Angeblich soll man so gedüngten Rasen mindestens 2 Monate nicht betreten, insbesondere Haustiere und Kinder. Ich habe es auch anderswo gelesen, aber weiß nicht mehr wo. Wen es interessiert, der muss dazu guggeln.

Dazu muss ich nicht googeln: Eine mit Eisensulfat behandelte Fläche im Garten sollte bis zum nächsten Regen nicht betreten werden.

Eisensulfat bzw. lösliche Eisenverbindungen sind generell akut ziemlich giftig, vor allem bei Kindern hat es sehr schwere und auch tödliche Vergiftungen gegeben, wenn die davon probiert oder eine Lösung von Eisensalz getrunken haben.
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Dietmar

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Re: Düngung im Frühjahr
« Antwort #104 am: 02. März 2016, 15:57:13 »

Zitat
Wie gesagt, der Begriff "basenreich" bei Gesteinen bedeutet nicht, dass der Boden über dem Gestein oder die Bestandteile des Bodens, die bei der Verwitterung aus dem Gestein hervorgehen, basisch = alkalisch reagiert.

Bei Lava wird gelegentlich von basischer und saurer Lava gesprochen und diese Einteilung bezieht sich auch auf Umwandlungsgesteine. Mit dem pH-Wert hat das nichts zu tun.

Saure Lava ist siliziumdioxidreiche, also stark glasige Lava, denn Siliziumdioxid plus Wasser ergibt Kieselsäure, welche aber sehr sehr schwach ist und die Reaktion von Siliziumdioxid und Wasser ist sehr sehr träge. Sonst gäbe es am Strand keinen Sand mehr. Das ist nicht sauer im Sinne des pH-Wertes, oder hat schon jemand mal Sand gekostet? Die Definition geht einfach davon aus, dass ein Nichtmetalloxid und Wasser eine Säure bilden. Kohlenstoff steht in der gleichen Hauptgruppe des Periodensystems und ist deshalb auch chemisch ähnlich wie Silizium und Kohlendioxid plus Wasser ergibt auch eine Säure, nämlich Kohlensäure. Silizium kann ähnliche Verbindungen wie Kohlenstoff bilden, ist nur weniger reaktiv.

Wenn in der Lava oder umgewandelten Urgesteinen , z.B. Basalt, wenig Siliziumdioxid enthalten ist, spricht man von basischer Lava, obwohl deren pH-Wert auch ca. 7 ist. Basisch deshalb, weil statt dem Nichtmetall Silizium Metallverbindungen dominieren, d.h. Elemente der 1. bis 3. Hauptgruppe bzw. der ersten Nebengruppe.

Ich hoffe, Ihr werdet jetzt nicht kleinlich und behauptet, dass Silizium ein Halbleiter bzw. Halbmetall ist. Das trifft nur für reines Silizium oder Verbindungen von Si und C oder Ge zu und auch nur in einem engen Temperaturbereich. Chemisch verhält sich Silizium wie Kohlenstoff eher wie ein Nichtmetall.

Dann gibt es Gesteinsarten, welche einen "sauren" Anteil (Siliziumdioxid) und einen eher basischen Anteil haben, z.B. Granit.

Von der Lava wird berichtet, dass diese sehr fruchtbare Böden ergibt. Gemeint ist aber eher basische Lava, denn mit Glas kann man schlecht düngen bzw. der hohe Glasanteil verhindert ein Freisetzen der Nährstoffe, da diese praktisch von Glas eingeschlossen sind.
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