Was mich an der Geschichte mit den "Basen" im Boden stört, ist wie man einem armen Nichtchemiker klarmachen soll, dass ein "basenreicher" Boden sauer sein kann. Ich meine, der Begriff verwirrt doch nur. Man sollte eher von "mineralischen" Böden sprechen, die je nach Mineralgehalt (Silikate oder Carbonate) sauer oder basisch reagieren (können).
Und zur Ionenaustauschfähigkeit: Ich weiß nicht, wie lange der Feldspat im "Urgesteinsmehl" (auch so ein furchtbarer Begriff, unsere Triaskalksteine sind doch auch aus der "Urzeit", mancher Granit ist jünger), braucht, bis er durch Wassereinlagerung so aufgeschlossen ist, dass er zu Tonmineralien umgesetzt ist. Sofern das "Urgesteinsmehl" überhaupt Feldspat enthält. Wieviele unterschiedliche Produkte gibt es da wieder auf dem Markt? Insofern geht man doch eher sicher, wenn man sich einen Lastwagen voll Lehm oder Ton kommen lässt.
So, und ich frag mich jetzt, wann ich die nächste Ladung frischen Pferdemist im Garten platzieren kann, damit wir auch mal wieder von Düngung reden.