Früher habe ich die Kraut und Rüben regelmäßig gekauft. Für den Gemüsegarten ist sie schon gut.
Geärgert hat mich allerdings immer wieder, dass die Autoren, die anderen was über den Naturgarten beibringen möchten, nicht mal über das Schulwissen in Naturwissenschaften verfügen. Regelmäßig war von Hefebakterien die Rede und einmal wurde eine Menge an Blausäure als noch ungiftig angegeben, mit der man locker zwanzig Menschen hätte töten können. So ist das halt, wenn man Blausäure und Verbindungen, aus denen Blausäure enstehen kann, verwechselt.
Besonders geärgert hat mich ein Artikel dieses bärtigen Chefredakteurs, in dem er vehement bestritten hat, dass man schwere Böden mit Sand verbessern könnte. Das gehe nur mit Kompost. Denn der Sand werde durch den Regen ins Grundwasser gewaschen.
Wenn man einen Tonboden hat, Tonteilchen sind viel kleiner als Sandkörner. Wie sollen die großen Sandkörner durch die dichten kleinen Tonteilchen, die auch noch äußerst zäh zusammenkleben, Richtung Grundwasser durchrutschen?
Warum gibt es dann natürlich vorkommende Sandböden, die seit Jahrtausenden Regen erleben und immer noch da sind?
Den ersten Artikel habe ich noch geschluckt, aber als nochmal groß so ein Artikel kam, war das dann die letzte Kraut und Rüben, die ich gekauft habe.
Schade, wenn man solche Fehler macht, ist es schwierig solche Autoren ernst zu nehmen. Dabei kann man auch mit wahren Fakten für Bio werben.
Übrigens habe ich meinen schweren Boden mit Sand und Kompost verbessert. Der Sand wirkt sehr gut und ist immer noch da.