Oder anders gesagt, wenn man im eigenen Garten nicht genug Material zusammenbekommt, um die Flächen dauerhaft mit ausreichend organischem Futter zu versorgen, dann kann was an der Mulchtheorie mit bedecktem Boden in der Natur usw nicht stimmen.
nun
im ersten Moment sieht das vielleicht so aus, aber bei genauerer Betrachtung würde ich schon meinen, dass hier in unseren Breiten doch der gesamte Boden von der Natur bedeckt u. belebt gehalten wird.
Nur wenn wir quasi "eine Ernte dazwischen schieben" wollen, sprich wir wollen etwas ernten, z.b. Gemüsegarten wollen, dann unterbrechen wir den normalen natürlichen Kreislauf und entfernen bzw. zehren mit von der Mulchschicht, um anbauen zu können.
Ich bin der Meinung, das wir aber für die von uns gewünschte "Zwischenfrucht" dann nicht nur Dünger mitbringen müssen, sondern eben auch eine Extraportion Abdeckmaterial, sprich Mulchmaterial.
Wenn wir etwas vom Boden bekommen wollen, müssen wir auch etwas mitbringen und zwar mehr als nur ein wenig Pflanzenfutter, nein, es muss auch
Bodenfutter mitgebracht werden.................mir fält dazu das Stichwort Humuszehrer bzw. Humusbilanz, ein.
Wenn wir unsere Gemüsepflanzen dem Garten entnehmen, dann sehe ich mich in der Pflicht wenigstens alternativ anderes Pflanzenmaterial in den Kreislauf zurück zu geben, damit die entstandenen Lücke im Kreislauf wieder aufgefüllt wird.
Und dann stimmt es m. M. nach mit der Mulchtheorie doch wieder - (öhm
ich weiss nicht, ob ich meine Gedanken verständlich darlegen konnte....)
Mal frei von jeglicher Ideologie gedacht, Mais ist wegen dem etwas anderen Stoffwechsel mit die produktivste Pflanze was Wachstum angeht, wächst auf den schlechtesten Böden, liefert gutes Mulchmaterial wenn man eine Mischung aus Dauerhumus und Nährhumus zum Ziel hat, politisch verteufelt, als Gründünger im Garten völlig unbekannt.
Du meinst das Stichwort C4 Pflanze?
Silphie mag noch anspruchsloser sein, ist aber wieder zweikeimblättrig, passt nicht in jede Fruchtfolge, die Verträglichkeit bei Stauden oder in Zierbeeten ist noch weniger untersucht.
da sprichst Du einen wichtigen Punkt an. Das gilt dann aber auch analog wohl auch für die Sida.
Nur der/das Miscanthus hat als Gras wieder eine Sonderstellung.
Zum Thema Verträglichkeit des unterschiedlichen Transferpflanzenmulches bei unterschiedlichen Kulturen, habe ich mich bisher auch noch nicht eingelesen. Aber Du hast recht: ein wichtiger Aspekt!