Es kam wie´s kommen musste. Schneeflöckchen, Weißröckchen. Dazu unmotivierte Schafe, die sehr lange nicht mehr Hänger gefahren sind. Das Tal hatte ja irre große Flächen
Bei dem jetzigen Umzug ging richtig viel Zeit drauf. Zumindest für die letzte Gruppe. Da brauchte ich eine Ehrenrunde. Sprich.... zuhause einmal umziehen, tiiiiiief durchatmen, 2 Netze einpacken und dann fröhlich zwitschernd auf die Fläche: So Mädels. Jetzt seid ihr dran. So oder so. Ein höchst misstrauischer Blick von Pauline war die Folge.
Einkesseln. Langsam zuziehen... irgendwann sagte Pauline... Mädels, die macht das gründlich. Wir sollten mal den Weg zum Hänger erkunden.
Gute Idee Pauline. Nimm bitte die Jungzibben alle mit.
Bis da die letzte jugendliche Nase auf dem Weg war... puh... dann war allerdings schwupp das Netz vor dem Fluchtweg.
So Mädels, wir haben Zeit.
Die haben sie auch gebraucht. Erstmal genüsslich die Eicheln auf dem Weg wegknuspern.... bis endlich eine mal auf die Idee kam im Hänger nachzusehen, ob da vielleicht ein Teller Kraftfutter stünde. Logisch. Der steht da immer. Sonst ist ja kein Anreiz da.
Der Ausstieg war auch nicht ohne, weil ein Hundespaziergänger seinen Vierbeiner auf der anderen Bachseite munter dauerkläffen ließ. Schwer verständlich warum die Schäferin so lautstark fluchte. Man kann sich nicht vorstellen, dass der gezäunte Gang zur Fläche im Straßenbankett und auf einem öffentlichen Forstweg im Kiesuntergrund nicht sicher steckt? Und dass so eine wogende Masse aus Schnucken beim leisesten Anlass die Sprungfedern ansetzt. Die können eh aus dem Stand übers Netz springen. Wenn das Netz aber untergrundbedingt die volle Höhe nicht erreicht und dahinter eine grüne fremde Fläche lockt, dann beschleunigt das meinen Puls.
Folgerichtig habe ich nicht die ganze Abzäunung geschafft. Grrrr. Hoffentlich bekomme ich beim heutigen Frost das Netz gut raus